Nepal (2019)

Nepal befindet sich in Suedasien und umfasst eine Flaeche von 147.181 Quadratkilometer, wovon etwa 143.000 Quadratkilometer Landflaeche und die restlichen 4.000 Quadratkilometer Binnengewaesser sind. Die Ost-West-Ausdehnung betraegt 885 Kilometer, und die maximale Nord-Sued-Ausdehnung, die in Westnepal erreicht wird, rund 241 Kilometer. Nepal liegt zwischen Tibet im Norden und Indien im Sueden.

Im Norden und im Osten liegt der Hauptteil des Himalaya-Gebirges, unter anderem der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8848 Metern den hoechsten Punkt der Erde darstellt. Sieben der weiteren zehn hoechsten Berge der Erde befinden sich ebenfalls in Nepal. Damit ist Nepal nach Tibet das durchschnittlich hoechstgelegene Land der Welt. Bei einer Volkszaehlung im Jahre 2001 wurden ueber 100 verschiedene ethnische Gruppen und Kasten sowie 124 verschiedene Sprachen und Dialekte gezaehlt.

Das nepalesische Kastensystem ist nach wie vor als gesellschaftliches Phaenomen vorhanden, wenn auch die Regeln heute weniger strikt ausgelegt werden.

Nach der Volkszaehlung von 2011 sind 81,34 Prozent der Bevoelkerung Angehoerige des Hinduismus. 9,04 Prozent der Bevoelkerung sind als Buddhisten ausgewiesen (insbesondere in Mustang). Das an der Grenze zu Indien gelegene Lumbini gilt der Ueberlieferung nach als Geburtsort Buddhas. Zu den Minderheiten zehlen 4,39 Prozent% Muslime und 3,05 Prozent Anhaenger der Kirant Mundhum, einer als Religion anerkannten Glaubensrichtung.

Die Bevoelkerung Nepals ist bis heute meist laendlich und baeuerlich gepraegt; der Anteil der Stadtbewohner ist mit 15 Prozent der Gesamtbevoelkerung nach wie vor einer der niedrigsten weltweit. Von den ueber 28 Millionen Nepalesen leben fast 40 Prozent unterhalb der Armutsgrenze, das durchschnittliche Monatseinkommen betraegt 18 Euro.

Auf Grund der Landschaftsstruktur besitzt Nepal ein nur wenig ausgebautes Verkehrsnetz. Das gesamte Land verfuegt nur ueber etwa 10.000 km an asphaltierten sowie rund 7.100 km nicht asphaltierten Wege. In Nepal gilt Linksverkehr.

Wichtigstes Fortbewegungsmittel sind die eigenen zwei Beine. Ein riesiges Netz an Wegen durchzieht das Land. Fluesse und Schluchten werden auf Haengebruecken ueberquert. Im Rahmen eines von der Schweiz gefoerderten Programms wurden insgesamt ueber 5000 Drahtseil-Haengebruecken gebaut. Die laengste ist die 1453 m lange Dodhara Chandani Bridge.

Der Transport von Guetern erfolgt auch heute noch ueberwiegend durch Traeger, die auf schmalen Saumpfaden hohe Paesse erwinden.