Köthen - Emmendingen - Freiburg i. B. (16.07.21)
Auf dem Weg zum Hotel Krone suchten wir in Furtwangen ein Cafe, das wir auf Nachfrage auch schnell fanden. Ein Hinweisschild fixierte unsere Absicht, Schwarzwälder Kirschtorte zu genießen. Das Angebot war verlockend. Nach 30 Minuten war der Genuss beendet. Der Hotel-Check-in-Termin zwang uns zur Weiterfahrt.
Bis zum Abendessen hatten wir noch reichlich Zeit, von Emmendingen, dem Standort unseres Hotels, nach Freiburg zu fahren. Die 18 km weite Strecke war in 20 Minuten zurückgelegt.
Das Freiburger Münster ist das Wahrzeichen der Stadt und ihr bedeutendstes Gebäude. Coronamaßnahmen versperrten uns leider den Besuch.
Der 116 Meter hohe gotische Turm des Münsters überragt alle Gebäude der Stadt. Rund um das Freiburger Münster wird täglich (außer Sonntag) der Markt gehalten. Zudem befinden sich auch zahlreiche Gaststätten um das Münster.
Freiburg verfügt über wunderschöne Gebäude, die im Krieg zerstört und wieder aufgebaut wurden. Besonders schön sind das Rathaus, das historische Kaufhaus und das Martinstor.
Von Freiburg zurück, suchten wir uns in der Kreisstadt Emmendingen, wo ca. 28.500 Einwohner leben, eine Gaststätte. Ein von uns befragter Bürger empfahl uns einen Italiener, der gutes Essen biete. Er hatte recht. Die reichliche Pizza war gut gewürzt und sehr schmackhaft. Gegen 22.00 Uhr gingen wir zu Bett und hatten einen guten Schlaf.
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Kaysersberg - Epinal - Chaumont - Colombe-le-Sec (17.07.21)
Nach einem guten Frühstück im Parkhotel Krone fuhren wir gegen 7.45 Uhr über die Landesgrenze und legten eine Pause in Kaysersberg, dem Geburtsort des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer, ein. Der etwa 2500 Einwohnerort liegt im Tal des Flusses Weiss, nordwestlich von Colmar an der Elsässer Weinstraße. Das Gebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges. Heute ist die kleine Stadt mit ihrem gut erhaltenen, pittoresken Altstadtkern ein beliebtes Ausflugsziel. Wie die Bilder zeigen, führte der Fluss reichlich Wasser. Wir unternahmen einen langsamen Spaziergang durch Kaysersberg. Der Ort ist voller farbenfroher Gebäude und malerischer Architektur. Seit über 400 Jahren wird hier Wein angebaut und Kayserberg wurde sogar im Jahr 2017 zum beliebtesten Dorf Frankreichs gewählt. Deswegen darf es von keinem Weinliebhaber oder Fotoliebhaber oder wirklich jedem, der malerische Dörfer liebt, verpasst werden! Das aufwendige Muster des Fachwerks jedes einzelnen Hauses , die hübschen Farben, die verzierten Fensterrahmen und Fensterläden, die schön gestalteten Schilder fallen dem Betrachter sofort auf. Der Turm der Eglise Kaysersberg ist nicht zu übersehen.
In der Dorfmitte, auf der Rue du Général de Gaulle, steht die Fontaine Constantin. In der gleichen Straße sind viele Geschäfte mit den unterschiedlichsten Angeboten und Restaurants, die typische Speisen dieser Region anbieten. Alle Geschäfte sind im Wettbewerb der schönsten Dekoration ihres Warenangebotes. Der individuelle Geschmack der Ladenbesitzer wird deutlich sichtbar.
Nach etwa 80 km Fahrstrecke legten wir eine Mittagspause in Epinal an der Mosel ein. Es ist die Hauptstadt des französischen Départements Vosges. Hier wohnen ca. 32.000 Einwohner. Épinal besteht aus zwei verschiedenen Stadtteilen, die sich beiderseits der Mosel erstrecken: Am rechten Ufer befindet sich das historische Viertel, am linken Ufer die Neustadt. In der tausendjährigen Altstadt befinden sich der charmante Platz Vosges, der von Renaissance-Häusern mit Laubengängen aus dem Jahr 1604 gesäumt ist, die Basilika, die überdachte Markthalle und das Kapitelmuseum. Die als Historisches Monument klassifizierte, zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert errichtete Basilika Saint-Maurice war lange ein Wallfahrtsort. Ihre Architektur besteht aus mehreren Stilrichtungen, dem Baustil der Gotik, der Champagne und des Burgunds.
Nach weiteren 125 Kilometern legten wir die zweite Pause in Chaumont (21.990 Einwohner) ein. Hier besichtigten wir den Stadtkern und gönnten uns einen Kaffee.
Die Stadt Chaumont wurde im 10. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung über den Tälern der Marne und der Suize gegründet und hat aus ihrer Mittelalterzeit einen malerischen Charme bewahrt. Ein bedeutendes Gebäude der Stadt ist die Basilika Saint-Jean-Baptiste aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, die besonders bemerkenswert ist wegen ihrem eleganten Südportal.
Westlich von Chaumont befindet sich der wunderschöne Eisenbahnviadukt, der 1857 eingeweiht wurde und der sich über das Suize-Tal spannt. Dieses bemerkenswerte Bauwerk mit fünfzig Bögen über drei Etagen aus Werkstein hat eine Länge von 654 m, eine Höhe von 52 m und verfügt in der ersten Etage über einen Fußgängerweg.
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Auxerre - Saint-Fargeau - Romorantin-Lathenay - Bossee (18.07.21)
Am 18.7. durchfuhren wir die von Weinbergen und blühenden Sonnenblumenfeldern geprägte Champagne.
Zu welchem Reichtum die Besitzer von Weinbergen kommen können, zeigt die Präsenz von Schlössern in der Champagne.
Die Tagesstrecke von Colombel-le-Sec bis zum nächsten Quartier (Chambres dhotes Au Clos de Beaulieu) in Bossee betrug 380 km. Nach 127 km legten wir in Auxerre eine erste Pause ein. Auxerre ist eine Stadt der Kunst und der Geschichte und ehemalige Bischofsstadt. Sie besitzt mehrere majestätische religiöse Bauwerke. So die gotische Kathedrale Saint-Etienne, die über die Kais des Flusses Yonne ragt.
Nicht weit vom Platz Saint-Nicolas entfernt, spannt sich eine kleine Fußgängerbrücke über die Yonne und bietet eine grandiose Sicht auf Auxerre. Von der Fußgängerbrücke kann man zu Fuß zur Chatedrale St. Etienne laufen. Die heutige gotische Cathedrale ist der fünfte Bau an diesem Standort. Die Fassade stammt aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert, der Nordturm wurde bis ins 16. Jahrhundert hinein gebaut. Das Bauwerk besitzt wunderschöne Fenster mit Medaillons.
Nachdem wir weitere 46 km gefahren waren, machten die Schlosstürme im Ort Saint-Fargeau, wo ca. 1550 Menschen leben, auf sich aufmerksam. Eigentlich wollten wir uns das Schloss ansehen, aber es war geschlossen. So schlenderten wir durch den beschaulichen Ort und setzten nach einer halben Stunde die Fahrt fort.
Romorantin-Lanthenay, die Hauptstadt der Sologne, war ein weiterer etwas längerer Aufenthaltsort auf dem Weg zur Unterkunft. Der Charme von Romorantin-Lanthenay kommt u.a. auch von der Sauldre, einem Fluss, der von mehreren Brücken überspannt ist und dessen Ufer für verschiedene Aktivitäten geeignet sind. Ein Rundgang durch die Stadt ermöglicht es, ein reiches architektonisches Erbe zu bewundern.
Gegen 17.00 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft Chambres dhotes La Clos de Beaulieu, die außerhalb des Ortes Bossee liegt. Die Gästeräume wurden aus einem ehemaligen Schafstall geschaffen. Sie sind großflächig und geschmackvoll eingerichtet. Das Frühstück wird in einem Gemeinschaftsraum eingenommen. Der Preis für eine Übernachtung mit Frühstück betrug 133 . Alle zusätzlichen Leistungen wie Kaffee oder Tee wurden zusätzlich erhoben- ein Service, der bei den meisten französischen Gastgebern nicht üblich ist. Aber die fulminanten Außenanlagen müssen letztlich von den Touristen bezahlt werden. Der Service der Gastgeberin war aber umfassend und von Freundlichkeit geprägt. Das Frühstück war landestypisch und ausreichend.
Da die Gaststätte während unseres Aufenthaltes im Ort Bossee geschlossen war, reservierte unsere Gastgeberin in Loches eine Gaststätte, die 20 km entfernt lag. Loches ist eine kleine mittelalterliche Stadt mit ca. 6200 Einwohnern.
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Chateau Villandry und Chateau de Chenoceau (19.07.21)
Der zweite Tag unseres Aufenthaltes in Bossee war ausschließlich dem Besuch zweier Schlösser gewidmet: Chateau Villandry und Chateau de Chenonceau. Auf dem Weg zu diesen Schlössern legten wir einen Zwischenstopp in einem kleinen Dorf ein, wo sich ein privater Garten befand.
Das gesamte Schloss Villandry und seine Gärten sind seit dem 12. April 1927 auf der Liste der historischen Denkmäler aufgeführt. Das Gebiet gehört heute zum Weltkulturerbe der Unesco. Die Schönheit der Gärten von Villandry ist allseits bekannt. Doch auch wenn man es bereits weiß, ist man angesichts dieser prachtvollen Pflanzengemälde gefesselt. Die Anlage ist ein bewundernswertestes Zeugnis der Künste der Renaissance.
Villandry, erbaut um 1536, ist das letzte der großen Schlösser, die während der Renaissance am Ufer der Loire errichtet wurden. Für seine Erbauung musste eine alte Festung aus dem 12. Jahrhundert niedergerissen werden. Von ihr sind nur noch Fundamente und der Zwinger übrig.
Das 19. Jahrhundert stellt einen Wendepunkt im Dasein des Anwesens dar: der traditionelle Garten wurde zerstört, um Platz für einen englischen Park zu schaffen, der sich rund um das Schloss erstreckte. 1906 wurde das Schloss restauriert und die Renaissancegärten wurden wiederhergestellt.
Seinen guten Ruf verdankt Villandry den Außenanlagen und den im französischen Stil gestalteten Gärten. Jeder dieser sechs Gärten bildet ein von mehrstufigen Terrassen umrahmtes Pflanzengemälde. Sie zeichnen sich alle durch ein besonderes Thema und eine einzigartige Architektur aus. Der Ziergarten befindet sich oberhalb des Gemüsegartens und bildet als solcher die gedachte Verlängerung der Salons des Schlosses. Um eine Gesamtübersicht zu erhalten, steigt man am besten bis zum Belvedere hoch. Von hier aus unterscheidet man direkt darunter jene vier Quadrate, die die Gärten der Liebe bilden.
Oberhalb des Ziergartens und ganz im Süden des Anwesens gelegen, befindet sich der Wassergarten. Dieser klassisch inspirierte Garten, der rund um eine Wasserfläche in Form eines Spiegels von Ludwig XV. angelegt wurde, ist von einem Kreuzgang aus Linden umgeben.
Zwischen dem Schloss und dem Dorf befindet sich der Gemüsegarten aus der Renaissance, der aus 9 Quadraten jeweils identischer Größe besteht. Die neun Carrés bilden ein mehrfarbiges, an die Stickkunst erinnerndes Schachbrettmuster. Auf dem Anwesen hat man sich ganz dem biologischen und umweltverträglichen Anbau verschrieben. Die Schönheit und positive Kraft der Gärten rufen die Philosophie von Joachim Carvallo (ehem. Schlossbesitzer) in Erinnerung, wonach sich der menschliche Geist bemüht, die einfachsten Dinge im Leben zu vervollkommnen.
Nach dem Besuch des Chateau de Villandry fuhren wir zum Chateau de Chenonceau, das im 16. Jahrhundert über den Fluss Cher erbaut wurde. Es diente vorrangig als Wohnsitz von Damen und während des 1. Weltkrieges als Krankenhaus. Über 2000 Verletzte wurden bis 1918 im Schloss gepflegt.
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Chateau de Saumur (20.07.21)
Das Schloss Saumur diente der Unterbringung von Kriegsgefangenen, als Kerker und als Lager. Unter Napoleon wurde der Bau als Staatsgefängnis, später als Kaserne und schließlich als Zeughaus genutzt. Heute beherbergt das 1906 von der Stadt Saumur erworbene Schloss ein Museum für Möbel, Dekorationen und Wandteppiche sowie das Musée de cheval, das die Entwicklung der Reitkunst und Reittechnik im Laufe der Jahrhunderte zeigt. Saumur ist eine Stadt mit einer großen Reittradition, die seit dem 16. Jahrhundert berühmt für ihre Reiter und Reitschulen ist.
Zum späten Nachmittag erreichten wir unser Quartier namens La Closserie de Fronsac. Ca. 500 km Fahrstrecke lagen hinter uns. Da nahmen wir das Angebot des sehr freundlichen Gastgebers gern an, uns ein Abendessen zu kreieren. Wie sich nach dem Essen herausstellte, eine sehr gute Entscheidung. Vor allem die Käseplatte war ein Hochgenuss und der hauseigene Rotwein ebenso. Die Müdigkeit ließ es nicht zu, die schönen Sitzmöbel in der Unterkunft zu nutzen. Das breite Bett war zu später Stunde das Ziel. Die angestaute Wärme im Zimmer erschwerte das Einschlafen. Offene Fenster hätten den zahlreichen Mücken aus den umliegenden Weinbergen Zutritt gewährt und unsere Nachtruhe getrübt.
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Libourne - Chateau de Sales - Chateau de La Riviere - Les Jardins de Sardy (21.07.21)
Den 2. Tag unseres Aufenthaltes in der Nähe von Libourne nutzten wir für den Besuch mehrerer Orte. Zunächst fuhren wir nach Libourne, das in diesem Jahr Etappenzielort der Tour de France war. Ein kurzer Stadtbummel gewährte uns den Eindruck zu diesem Ort an der Dordogne, wo ca. 24.500 Einwohner leben.
Nachdem wir Libourne besucht hatten, fuhren wir zum Chateau de Sales. Dieses Anwesen ist immer noch in Familienbesitz. Château de Sales wird seit dem 16. Jahrhundert, als es von der Familie Sauvanelle erworben wurde, von Generation zu Generation weitergegeben. Heute kann man hier erlesene Weine kaufen.
Das Château de la Rivière, ein französisches Schloss in der Gemeinde La Rivière und bekanntes Weingut in Fronsac, war unser drittes Tagesziel. Das Schloss Château de la Rivière in der Weinbauregion Bordeaux hat eine Geschichte, die bis zum 8. Jahrhundert zurückreicht.
Unser letzter Besuchsort des Tages waren die Jardins de Sardy. Sie sind definitiv einer der besten Gärten im Departement Dordogne.
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Tagestour: Tournon-sur-Rhone _ Beaumont Monteux _ Jardin Zen Erik Borja (21.07.21)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in der Domain de Peyron unternahmen wir eine Tagestour mit dem Hauptziel, den Jardin Zen Erik Borja zu besuchen.
Unsere erste Station war Tournon-sur-Rhone.
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Mirambeau - Royan (22.07.21)
Den dritten Tag unseres Aufenthaltes in Saint-Michel-de-Fronsac füllten wir mit einer Fahrt zum Seebad Royan, das ca. 120 km von unserer Unterkunft entfernt liegt. Den ersten Zwischenstopp legten wir in Mirambeau ein. Mirambeau ist ein Dorf 45 km südwestlich von Cognac. Am rechten Ufer der Gironde gehört Mirambeau zum Anbaugebiet von Cognac, Pineau des Charentes und lokalen Weinen. Die Stadt, die heute mehr als 1.500 Einwohner zählt, hat einen Teil ihres gebauten Erbes bewahrt und genießt eine privilegierte Umgebung. Wir steuerten diesen Ort ein, um unseren Nachbarn in Deutschland einen Gefallen zu tun -Pineau des Charentes zu kaufen. Das ist ein alkoholisches Getränk, das aus einer Mischung von unfermentiertem Traubenmost und Eau de vie de Cognac hergestellt und meist als Aperitif genossen wird. Pineau schmeckt süß, aber mit einem gewissen Biss von Weinsäure.
Das Chateau de Mirambeau liegt an der Kreuzung der Weinberge von Bordeaux (70 km) und Cognac (50 km). Dieses architektonische Juwel der Renaissance steht im Herzen eines wunderschönen 8 Hektar großen Parks.
Dieses 5-Sterne-Hotel verfügt über 40 Zimmer und Suiten, die zwischen dem Schloss und der Orangerie verteilt sind, ein Gourmet-Restaurant, eine Cognatheque, einen Empfangsraum, 2 Tagungsräume und eine Veranda mit einem schönen Blick über den Park.
Zu den Einrichtungen des Hotels gehören ein Außen- und Innenpool, ein Hammam, ein Whirlpool, eine Sauna, 2 Kabinenräume, zwei Tennisplätze und ein 8 Hektar großer Park, der sich ideal zum Wandern oder Radfahren eignet, sowie ein kostenloser Parkplatz
Zwischen Mirambeau und dem Seebad Royan passiert man unterschiedlich gestaltete Kreisverkehre, die interessant gestaltet sind.
Am Eingang der Flussmündung der Gironde liegt der Badeort Rayon, der etwa 18.500 Einwohner hat. Nach der Bombardierung von 1945 wurde die Stadt wieder aufgebaut, Sie stellt heute eine moderne Architektur vor, wie es die Gebäude und die Kirche Notre-Dame bezeugen. Die schönen feinen Strände, unter denen der Strand Grande Conche und der hübsche Strand von Pontaillac machen aus Royan einen bekannten Badeort.
Auf dem Weg von Royan zu unserer Unterkunft entdeckten wir bei Talmont am Meer ein wunderschönes italienisches Cafe, das ein breites Kuchenangebot hatte. Wir entschieden uns, im Innenraum den leckeren Kuchen zu genießen, weil der Wind in den gepflegten Außenanlagen des Cafes kräftig blies. Danach fuhren wir Wohnorte am Fluss Gironde an. Kleine Häfen sind der Ausgangspunkt für Flussfahrten und Fischerboote. Die großen Sumpfgebiete an der Gironde werden durch ein ausgeklügeltes Entwässerungssystem nutzbar gehalten.
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Donzac - Castres - Auvillar - Domaine de la Vivarie (23.07.21)
Zu unserer nächsten Unterkunft Domaine de la Vivarie mussten wir durch eine interessante Landschaft ca. 300 km zurücklegen. In kleineren Orten trafen wir auf landestypische Häuser und Produkte.
In Donzac, einem kleinen Ort von ca. 1000 Einwohnern, legten wir eine kleine Pause ein. Donzac war früher ein wichtiger Hafen an der Garonne und ein Mekka für den Weinhandel der Sorte Brulhois. Diesen berühmten Wein produziert man auch heute immer noch.
Unsere Unterkunft lag ca. 3 km von der Stadt Castres entfernt. Der Besitzer der Domaine war ein alleinstehender Mann. Sein großes Anwesen schien ihn körperlich zu überfordern. Er wies uns in unsere Aufenthaltsräume ein und empfahl uns, im Ort Castres nach telefonischer Voranmeldung das Abendessen einzunehmen, was wir auch taten.
Bevor wir uns die Stadt Castres anschauten und dort auch unser bestelltes Abendessen einnahmen, besuchten wir den kleinen Ort Auvillar. Der knapp 1000 Einwohner zählende mittelalterliche Ort liegt im Gebiet der Gascogne an der Garonne. Er befindet sich in der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs. Der Ort war ursprünglich eine befestigte römische Siedlung. Das geschichtliche Erbe von Auvillar ist, dass das Dorf auf dem Weg nach Santiago de Compostela liegt. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert verdankte Auvillar seinen Wohlstand der Fayencemanufaktur (Tonwaren) und der Produktion von Gänsefedern zum Schreiben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden am Hafen noch bis zu 3000 Schiffe im Jahr abgefertigt.
Nach Durchschreiten des imposanten Stadttors in Form eines Uhrturms aus dem 17. Jahrhundert entdeckt man den Hauptplatz von Auvillar, der vor allem mit seinem ungewöhnlichen, runden Getreidesilo besticht, das von toskanischen Säulen umgeben ist, sowie mit den alten Arkaden und Fachwerkhäusern.
Zum Abendessen fuhren wir nach Castres. Castres ist eine Stadt, die den Besucher schon beim ersten Anblick in ihren Bann zieht. Die alten bunten Häuser, die am Fluss Agout stehen, schaffen eine idyllische Atmosphäre, die der Stadt auch den Beinamen als "Kleines Venedig des Languedoc" eingebracht hat.
Vom Parkplatz liefen wir ins Stadtzentrum an schönen Wasserspielen vorbei.
Das Angebot von Gaststätten ist in Castres breit gefächert, aber in den Abendstunden hat man ohne vorherige Reservierung kaum eine Chance, einen Platz zu bekommen.
Nach dem schmackhaften Abendessen unternahmen wir noch einen kleinen Bummel an den Fluss Agout, wo die alten bunten Häuser stehen.
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Lautrec - Albi (24.07.21)
Nur etwa 15 km von Castres entfernt liegt Lautrec, eine französische Gemeinde mit 1755 Einwohnern. Die Gemeinde wird vom Flüsschen Bagas durchquert. Lautrec ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert. Auf dem Weg nach Albi, unserem Tageshauptziel, besuchten wir diesen Ort.
Lautrec mit seinen engen Häuserreihen und roten Ziegeldächern, die sich um den Hügel La Salette schlängeln, befindet sich auf einem Kalksteinplateau. Damit hat Lautrec eine ideale Verteidigungslage. Der Ort ist von zwei Mauern umgeben, die jeweils acht Tore besaßen. Die Gemeinde suchte hinter ihren Stadtmauern und Gräben Schutz. Von diesen Anlagen ist heute nur noch wenig zu sehen zum Beispiel das Caussade -Tor.
Lautrec wurde vom Hundertjährigen Krieg und vor allem den Hugenottenkriegen heimgesucht.
Die Stadt Albi liegt im Süden Frankreichs, etwa 70 Kilometer von Toulouse entfernt. Sie gilt als eine der Perlen in Frankreichs Südwesten. Das Bischofsviertel gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Albi erstreckt sich mit seinen Backsteinbauten und roten Ziegeldächern an den Ufern des Tarn. Das Stadtbild wird beherrscht von der Kathedrale Sainte Cécile - ein Meisterwerk der Gotik. Mit ihrem trutzigen Turm und Fenstern wie Schießscharten wirkt sie wie eine Festung über dem Fluss Tarn. Die Kathedrale Sainte-Cécile ist die größte Backsteinkirche der Welt aus dem 14. Jahrhundert, deren Wände noch komplett bemalt sind. Im Gegensatz zum festungsartigen Äußeren ist das Innere der Kathedrale sehr künstlerisch gestaltet. Die in zwei Jahrhunderten, von 1282 bis 1480 errichtete Kathedrale besitzt sehr viele Kunstwerke: 18.500 m² Fläche sind mit Fresken verziert. Das Gewölbe haben italienische Künstler im 16. Jahrhundert ausgemalt.
Die herausragende große Orgel mit ihren vier Manualen stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Neben der Kathedrale steht der wie eine Burg anmutende Palast de la Berbie, ein weiteres architektonisches Juwel. Der Palast mit seinem Ehrenhof und zwei Türmen ist noch heute sehr gut erhalten. Um die Kathedrale und den Bischofspalast herum befindet sich das beliebte Altstadtviertel mit seinen zahlreichen Boutiquen und Restaurants.
Wir unternahmen einen Spaziergang in den zauberhaften Palastgärten, der eine wunderschöne Panoramasicht auf den Fluss, die Ufer des Tarn, die Alte-Brücke und dahinter die hügelige Landschaft bietet.
Wir haben auch noch die Stiftskirche Saint-Salvi aus dem 11. Jahrhundert besichtigt. Zu ihr gehört der charmante Klostergarten mit seinen romanischen Arkaden und gotischen, gemeißelten Kapitellen.
Albi ist auch die Stadt namhafter Persönlichkeiten. Dazu gehört zum Beispiel La Pérouse, ein Seefahrer aus dem 18. Jahrhundert, der zu einer Expedition rund um die Erde aufbrach.
Wir wählten aus dem Stadtzentrum zum Parkplatz einen Fußweg durch die engen Gassen des anderen Tarn-Ufers. Auf dem Fluss werden täglich Schifffahrten angeboten.
Die 151 m lange Alte-Brücke, um 1040 errichtet, ist eine der ältesten Brücken in Frankreich. Sie war früher im Laufe des Hundertjährigen Krieges eines der Verteidigungselemente, dann ließen sich im 16. Jahrhundert Familien dort nieder. Sie wohnten in Fachwerkhäusern, die sich über die damalige Fahrbahn spannten.
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Mazamet - Olargues - Lamalou-les-Bains - Meze - Mas de Sylvereal (25.07.21)
Unser Gastgeber in Castres servierte uns gegen 7.30 Uhr ein reichhaltiges Frühstück. Gegen 8.00 Uhr starteten wir in Richtung Mazamet. Das ist eine Blumenstadt mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Hier war einst das Weltzentrum des Wollehandels.
Im 600 -Einwohnerort Olargues, der am Fuß des Espinouse-Massivs im Tal des Jaur liegt, befindet sich der mittelalterliche Pont du Diable aus dem 12. Jahrhundert. Die Brücke wurde am 23. August 1916 in die staatliche Denkmalschutzliste Frankreichs aufgenommen. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Haut-Languedoc.
Im Gegensatz zu vielen Bädern hat Lamalou - les - Bains keinen römischen Ursprung. Die Entdeckung einiger Quellen erfolgte durch das Bohren von Bergbaustollen im 11. und 12. Jahrhundert. Die Überlieferung besagt, dass ein Bauer, der unter Schmerzen litt, in dem schlammigen Teich badete, der von diesen Gewässern gebildet wurde. Er spürte danach eine deutliche Linderung seiner Beschwerden. Die Qualität des Thermalwassers macht Lamalou-les-Bains zu einem der wenigen französischen Thermalzentren, das Neurologie und Rheumatologie gleichzeitig behandelt.
Auf dem Weg zum nächsten Quartier kamen wir am Prieure Royal Notre Dame de Cassan vorbei.
Der Ursprung dieses Gebäudes geht auf das elfte Jahrhundert zurück.
Es war eine Schenkung der Kirche an einige Chorherren, die regelmäßig aus dem Domkapitel von Béziers flohen. Es diente später als Krankenhaus-Hotel für die vielen Pilger, die Armen und Kranken
Während der Revolution wurde das Kloster geschlossen und 1791 mit seinem Anwesen an Marc Antoine Thomas Mérigeaux verkauft, der den weltlichen Namen "Château de Cassan" annahm.
Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert folgten mehrere Herrenfamilien aufeinander, bevor das Schloss vom Staat gekauft wurde, um die Hochschule für technische Ausbildung der Haushaltskunst (1946-1975) und dann das Zentrum für die Wiedereingliederung französischer Überseearbeiter (1975-1985) zu werden.
Ab 1994 kehrte es in die private Domäne zurück.
Das Gebäude wurde 1953 teilweise in das Ergänzende Inventar der historischen Denkmäler aufgenommen und seine Kirche als historisches Denkmal eingestuft. Heute erlaubt uns das Denkmal, die Bedeutung und den Einfluss zu verstehen, den das Kloster in der Vergangenheit gehabt haben könnte.
Im Hotel Cote Bleue im Ort Bouzigues machten wir unsere Mittagspause und gönnten uns ein vorzügliches Essen. Hier gibt es auch die berühmten Austern und andere Schalentiere. Bouzigues mit knapp über 1500 Einwohnern ist die kleinste Stadt im Bassin de Thau.
Gegen Nachmittag trafen wir in unserem Quartier Mas de Sylvereal ein.
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Saintes-Maries-de-la-Mer / Parc Ornithologique du Pont-du-Gau / Salin d Aigues-Mortes (26.07.21)
Unser Tagesausflug umfasste drei Stationen. Zuerst fuhren wir nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Hier frühstückten wir uns sahen uns danach das ehemalige Fischerdorf an. Beim Ortsdurchgang besuchten wir auch einen Wochenmarkt. Wie nicht anders zu erwarten, trifft man auf den Wochenmärkten in Frankreich auf ein vielseitiges Gewürzangebot. Und Käsesorten unterschiedlichster Geschmacksrichtungen sind Standardprodukte im Warenangebot.
Camargue-Pferde sind kleine und robuste Schimmel mit genügsamem Wesen. Sie stammen ursprünglich aus dem Rhone-Delta in Südfrankreich und wurden bevorzugt als Arbeitspferd zum Hüten der regional typischen Stierherden eingesetzt. Noch heute werden die ursprünglichen Wildpferde fast ausschließlich in der namensgebenden Region Camargue gezüchtet, erfreuen sich aber nicht mehr nur als Last- und Zugtiere, sondern vermehrt als Reit- und Freizeitpferde stetiger Beliebtheit.
Erst seit den 1970er Jahren besteht ein Zuchtbuch, durch das die Camargue-Pferde als eigenständige Rasse anerkannt sind. Nicht zuletzt wurden sie durch die kargen Lebensbedingungen in ihrer Heimatregion zu widerstandsfähigen und ausdauernden Pferden. Diese Rasse präsentiert sich mit einem kräftigen Körperbau im Typ eines Reitpferdes und erreichen ein Stockmaß von 135 bis 150 Zentimetern.
Bedingt durch ihre natürliche, eher karge Lebensweise im Rhone-Delta haben sich die Camargue-Pferde zu wendigen, mutigen und sehr ausdauernden Pferden entwickelt, die lange Distanzen problemlos bewältigen und sich durch eine hohe Tragfähigkeit auszeichnen.
Unser zweites Tagesziel war der Parc Ornithologique du Pont-du-Gau.
Hier leben seltene Wasservögel wie der rosarote Flamingo und der silbrig-mattglänzende Seidenreiher, die man bei der Nahrungssuche beobachten konnte. In der Camargue befinden sich einige der letzten Brutplätze der rosaroten Flamingos. Bis zu 45.000 Exemplare beherbergt die Brutkolonie. Sie ist damit die größte Brutstätte der vor dem Aussterben bedrohten Vogelart in Europa. Im brackigen Wasser der Lagunen tummeln sich dort die kleinen Salinenkrebse, die den Vögeln als Nahrung dienen. Die Krebstiere enthalten die Farbstoffe, die dem Gefieder der Rosaflamingos die typische Färbung verleihen. Ganz sicher bekommt man die schönen Vögel im Parc Ornithologique, der 4 km nördlich von Saintes-Maries-de-la-Mer liegt, zu Gesicht. Auf einem Deich ist ein Spaziergang mit Beobachtungsständen durch den ansonsten unbegehbaren Salzsumpf möglich.
Die Geschichte der Salinen von Aigues-Mortes
Die Salzproduktion in Aigues-Mortes hat ihren Ursprung bereits in der Antike (4. Jh. vor unserer Zeitrechnung). Peccius, ein römischer Ingenieur, war damals zu Beginn der christlichen Zeit vor Ort mit der Organisation der Salzproduktion beauftragt. Ende des 12. Jahrhunderts wurden im sogenannten Enclos de Peccais 17 kleine Salzgärten bewirtschaftet. Sie gehörten verschiedenen Besitzern, die sich nach den schweren Überschwemmungen von 1842 mit einem Händler aus Montpellier zusammenschlossen. 1856 gründeten die unabhängigen Salzbauern gemeinsam die Salinen Aigues-Mortes, wie wir sie heute kennen.
Das Gebiet der Salzgärten erstreckt sich von Nord nach Süd über 18 Kilometer, von Ost nach West über 13 Kilometer. Mehr als 340 km Straßen und Wege führen durch die 8.000 Hektar große Fläche so groß wie die Stadt Paris mit ihren Vororten.
Der Name Aigues-Mortes ist von den Sümpfen und Teichen abgeleitet, die das Dorf umgaben. Der Name bedeutet so viel wie totes bzw. stehendes Wasser.
Man kann die größten Salzgärten des Mittelmeerraums zu Fuß, mit dem Geländewagen, mit dem Fahrrad oder mit dem kleinen Zug erkunden.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch Aigues-Mortes, einen kleinen Ort in Frankreichs Süden, bekannt für seine Salzfelder, rosa Flamingos und seine entzückende Altstadt. Die Altstadt datiert zurück ins 13. Jahrhundert. Zwanzig Türme (darunter 3 Ecktürme) und befestigte Tore säumen 1,6 Kilometer Stadtmauer, die man gegen Gebühr entlangspazieren kann. Von der 1640 Meter langen Stadtmauer mit ihren zehn Toren aus hat man einen traumhaften Ausblick auf die Salinen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, vielen Restaurants und kleinen Läden erforscht man am besten zu Fuß. Aigues-Mortes hat rund 8.500 Einwohner.
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Lac de Villefort - Titus Le Jardins - Usson - Chateau de la Forie (27.07.21)
Unsere Reise fand am 27.7.2021 ihre Fortsetzung. Zunächst fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft der Cevennen und legten eine Pause am Lac de Villefort ein. Das ist ein Stausee, der für die Gewinnung von Elektrizität erbaut wurde.
Der Titus Water Garden, den wir als Tagesziel ansteuerten, liegt in der idyllischen Umgebung des Nationalparks der Cevennen. Er zeigt eine Sammlung von mehr als 250 Sorten winterharter und tropischer Seerosen, fleischfressender Pflanzen und anderer Feuchtgebietspflanzen.
Es war Zeit, sich um ein Mittagessen zu bemühen. Eine Fleischerei in einem kleinen Ort machte mir ihrem Warenangebot auf sich aufmerksam. Wir nutzten es und hatten reichliche Auswahl.
Der Linsenanbau ist eine der ältesten Kulturen unserer Zivilisation. Sein Ursprungsort ist Ägypten und im weiteren Sinne das Mittelmeerbecken. In Frankreich und insbesondere in der Auvergne ist die Linse seit der Römerzeit präsent.
Linsen sind eine Pflanzenart, die zur Familie der Hülsenfrüchte gehört. Die Stadt Le Puy-en-Velay ist seit langem für den Anbau von Linsen bekannt ist. Die Linse ist eine einjährige Pflanze zwischen 20 und 30 cm Höhe. Seine Früchte sind Schoten, die normalerweise zwei Samen enthalten. Die charakteristische Farbe der Puy g.U. Grüne Linse ist hellgrün mit bläulicher Fleckung.
Unser Gastgeber im Chateau de la Forie hatte uns schon vor Beginn der Reise einen Platz in der Gaststätte des Dorfes Usson, das an einem Vulkanhügel liegt, reserviert. Der Ort ist eine französische Gemeinde mit 295 Einwohnern, die als eines der "Plus Beaux Villages de France" (Frankreichs schönste Dörfer) klassifiziert ist und einen herrlichen Panoramablick auf die Bergketten Dore und Puys bietet. Die Festung Usson war von 1585 bis 1605 der erzwungene Aufenthaltsort von Margarete von Valois, genannt La Reine Margot, der ersten Ehefrau Heinrichs IV. Ende des 16. Jahrhunderts wurde Königin Margot in der Festung Usson inhaftiert, die mit ihren 20 Türmen und 3 Einfriedungen als "der stärkste Platz im Königreich" bekannt war. Sehenswert sind die dreifache Ringmauer der Festung, die romanische Kirche Saint-Maurice und Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
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La Chaise-Dieu - Annonay - Domaine du Peyron (28.07.21)
Unser Gastgeber servierte uns in seinem Schloss ein respektables Frühstück. Nach der herzlichen Verabschiedung fuhren wir durch eine hügelige Landschaft und legten unseren ersten Zwischenstopp im Ort La Chaise-Dieu ein, um das Benediktinerkloster zu besichtigen.
La Chaise-Dieu ist eine französische Gemeinde mit etwa 600 Einwohnern. Die Abtei La Chaise-Dieu ist ein ehemaliges Benediktinerkloster, das im Jahr 1043 gegründet wurde.
Die Fassade der Klosterkirche. Der Treppenaufgang aus dem Jahre 1758 ist kleiner als die ursprüngliche Version aus dem 14. Jahrhundert, die die ganze Frontbreite einnahm. Der Bau der heutigen gotischen Kirche begann 1344 auf Befehl des Projektleiters des Palais des Papes d Avignon. Die Fassade, ihre Türme und der Clementinenturm wurden 1376 in einem Stil fertiggestellt, der religiöse Kunst und Verteidigungsarchitektur kombiniert.
Aus der Klosterkirche in La Chaise-Dieu hatte man einen schönen Blick auf den Dorfkern, wo sich erwartungsgemäß die Händlergeschäfte befinden. Das Angebot an frischen und getrockneten Pilzen war groß. Der noch einzige Fleischer des Ortes hatte sein Geschäft verlockend dekoriert.
In der Ortschaft Annonay (ca. 16 000 Einwohner) legten wir noch eine kleine Pause ein, um den Parc Mignot, mit einer Fläche von fast 7000 m², zu besichtigen. Er beherbergt einen schönen französischen Garten um zwei große Teiche.
Dieser öffentliche Park wurde 1943 von der Stadt erworben und zeichnet sich durch seine Terrassenstruktur mit einer Orangerie aus, deren Pavillon im oberen Teil erscheint.
In der Domain du Peyron buchten wir 2 Übernachtungen zum Preis von 170 (mit Frühstück). Sie liegt in der grünen Ardèche, nur wenige Kilometer von Annonay, der Wiege der Heißluftballons, entfernt.
Als wir am späten Nachmittag ankamen, begrüßte uns die Besitzerin und führte uns in das Gästezimmer. Die Kommunikation bei der Einweisung in die Gepflogenheiten des Hauses war dürftig. Die Bekanntgabe der 16-stelligen Passwortnummer (auf Nachfrage) und die schwache Wlan-Verbindung wiesen auf die unmodernen Umstände im Hause hin. Man wollte eben, so ist in der Historie des ehemaligen Bauernhauses zu lesen, die Altehrwürdigkeit erhalten. Das spürten wir auch während unseres Aufenthaltes. Die Umstände wurden durch uns respektiert. Sie waren nicht belastend, weil wir eigentlich nur die Nachtruhe und das ordentliche Frühstück in Anspruch nahmen.
Der Zugang zu den Zimmern erfolgt durch eine große Treppe aus Walnussholz. An den Treppenwänden hängen Gemälde der Vorfahren der heutigen Besitzer. Die dicken Steinmauern bieten eine natürliche Klimaanlage. Das Schlafzimmer und die Wohnecke genügten unseren Ansprüchen. Das Bad war sauber.
Gegen 18.00 Uhr liefen wir zur Gaststätte im etwa 600 m entfernten Dorf Quintenas . Doch die Enttäuschung war groß, denn die war geschlossenen, was uns die Besitzerin nicht mitteilte.
So liefen wir wieder ins Quartier zurück und fuhren mit unserem Auto in die angrenzenden Dörfer, um eine Gaststätte aufzusuchen. Eine fast zweistündige, erfolglose Irrfahrt ließ uns zu dem Entschluss kommen, in einer Bäckerei Brot und Käse zu kaufen, um es in der Domaine zu verspeisen. Der vorhandene, auf der Tour schon vorsorglich gekaufte Rotwein half, den Frust runterzuschlucken. In den störungsfreien Schlaf haben wir schnell gefunden. Wir waren gespannt, was uns am nächsten Morgen zum Frühstück erwartet.
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Tournon-sur-Rhone - Beaumont Monteux -Jardin Zen (29.07.21)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in der Domain de Peyron unternahmen wir eine Tagestour mit dem Hauptziel, den Jardin Zen zu besuchen.
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Von der Domaine du Peyron zum Quartier La Maison d Euterpe (30.07.21)
Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft fuhren wir durch sehr schöne Landschaften. Gegen 12.00 Uhr nahmen wir unser Mittagessen im Kleinen Dorf Entre Deux Guiers ein.
Um zu unserer Unterkunft La Maison d Euterpe zu gelangen, mussten wir den sehr gut ausgebauten Gebirgspass Col du Granier (1134 m) fahren. Er überquert das Chartreuse-Gebirge.
Der Pass wurde mehrmals beim Radrennen Tour de France befahren.
Am Nachmittag erreichten wir unsere sehr schöne Unterkunft La Maison d Euterpe. Die Gastgeberin empfing uns freundlich, wies uns in die Räumlichkeiten ein, die wir nutzen konnten und servierte uns einen Kaffee im Garten. Zugleich reservierte sie uns auf Nachfrage eine Gaststätte, wo wir unser Abendessen einnehmen konnten. Um den Aufenthalt ihrer Gäste zu verbessern, gewährten uns die Gastgeber Nicole und Gerard den Aufenthalt im Musikzimmer und die Nutzung der beheizten Poolanlage.
Von unserem Zimmer hatten wir den Blick auf die Chartreuse , ein voralpines Gebirgsmassiv aus Kalkstein in den nördlichen französischen Alpen.
Das recht dünn besiedelte Berggebiet steht unter Naturschutz (Regionaler Naturpark Chartreuse). In den Abendstunden fuhren wir ein zweites Mal in die Gaststätte, in der wir schon einmal vorzüglich bedient wurden. Diesmal reichte uns ein Salatteller mit Maultaschen und eine dazugehörige Käseplatte.
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Jardins&Chateau du Touvet - La Grande Chartreuse - Fort Barraux (31.07.21)
Auf einer Tagestour besuchten wir drei Stationen, die unweit unserer Unterkunft lagen.
Das erste Ziel war Jardins & Chateau du Touvet.
Vorbei an der prächtigen Allee hundertjähriger Lindenbäume gelangt man zu diesem erbauten Schloss, das im 18. Jahrhundert in ein Lustschloss umgewandelt wurde. Seit 500 Jahren wird dieses Schloss von Generation zu Generation von derselben Familie bewohnt. Das Gelände ist 5 ha groß.
Leider war dieses Juwel nicht geöffnet, so dass wir nur einen Blick auf die Außenanlagen werfen konnten. Die spektakuläre italienische Wassertreppe, die von Wasser aus Wildbächen gespeist wird, konnte man nur erahnen.
Nachdem wir das Schlossgelände gesichtet hatten, fuhren wir zu unserem zweiten Tagesziel, dem Kloster La Grande Chartreuse. Wir nutzen ein Teilstück der Straße D 912, die wir schon kannten. In den Tälern und an den Berghängen sind kleine Siedlungen entstanden. In den Bergwiesen blühte Gelber Enzian, der bereits Fruchtstände ausgebildet hatte.
Das im Jahr 1084 von Bruno von Köln errichtete Kloster der Großen Kartause, das Stammkloster des Kartäuserordens, liegt inmitten des Chartreuse-Massivs in der Gemeinde Saint-Pierre-de-Chartreuse, in einer wunderschönen Naturumgebung, die zugleich ruhig, friedlich und geschützt ist.
Es können leider nur die umliegenden Landschaften und die Außenfassaden des Gebäudes bewundert werden, da das Kloster, das sich ganz der Stille und dem Gebet verschrieben hat, für Besucher nicht zugänglich ist.
Man kann aber das sehr interessante Museum der Großen Kartause in den Correrie-Häusern besichtigen. Corona versperrte uns dieses Ziel.
So besuchten wir wenigstens den Museums-Shop, um das angepriesene Heilmittel zu kaufen. Wie sich später zu Hause herausstellte, das Heilgetränk hat tatsächlich eine wunderbare Wirkung auf das Verdauungssystem, wenn man damit Probleme hat.
Zum Abschluss der Tagestour besuchten wir noch das Fort Barraux, das 1597 erbaut wurde. Diese Festung wurde im darauffolgenden Jahrhundert mehrmals baulich verändert. So vertiefte man die die Burg umgebenden Gräben um weitere zwei Meter und verlegte den Eingang mehrmals. An den Flanken der Bastion wurden gewölbte unterirdische Tunnel geschaffen.
Das Fort diente während des 2. Weltkrieges als Gefängnis und wurde 1947 in ein Munitionsdepot umgewandelt. 1988 wurde es stillgelegt und von der Gemeinde Barraux gekauft. Es wird seit 1990 als historisches Denkmal eingestuft.
Wir hatten erneut Pech, denn das Fort war wegen Corona geschlossen. So machten wir uns umgehend auf, den Verdruss in einer uns schon bekannten Gaststätte "runterzuschlucken". Das Essen war dazu bestens geeignet.
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Chignin - Chambery - Le Chateau du Donjon (01.08.21)
Nach der Verabschiedung von unseren Gastgebern fuhren wir zunächst durch ein Weinanbaugebiet. In Chignin, einem Dorf von ca. 1000 Einwohnern machten wir die erste Pause, um aus 368 m Höhe die wunderschönen Weinberge zu besichtigen.
Die meiste Zeit auf dem Weg zum neuen Quartier verbrachten wir in Chambery, wo ca. 59 000 Menschen leben. Nur 4 km entfernt liegt der größte Natursee Frankreichs, der Lac du Bourget.
Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führt die Rue de Boigne quer durch das Stadtzentrum. Hier kann man gehobene Wohn- und Geschäftshäuser besichtigen, wo geschmackvolle Schaufenster die Käufer anlocken sollen.
Die Rue de Boigne führt vom Flussübergang über die Leysse in gerader Linie zum Schloss von Chambéry.
Der Elefantenbrunnen, lokaler Name: La Fontaine des Eléphants wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Chambery zu Ehren des französischen Grafen Benoit de Boigne und seiner Abenteuer in Indien erbaut. Das fast 18 m hohe Bauwerk wurde in das Register der französischen Denkmäler eingetragen. Der Elefantenbrunnen ist das berühmteste Wahrzeichen von Chambéry.
Historisierende Brunnen schmücken die Place Saint-Léger.
Unser Weg zum Schloss führte uns am Rathaus, wohlhabenden Patrizierhäusern und Wasserspielen vorbei.
Die Kathedrale von Chambéry wurde im 15. Jahrhundert als Kirche des benachbarten Franziskanerklosters errichtet und 1488 geweiht. Auf dem sumpfigen Gelände erfolgte die Gründung auf 30.000 Lärchenholz-Pfählen.
In der Kirche stimmte die Savoyer Nationalversammlung 1789 im Zuge der Französischen Revolution nach der Besetzung durch französische Truppen für einen Beitritt zu Frankreich. Die Kathedrale wurde in der Revolution weitgehend ausgeräumt, der Innenraum wurde im frühen 19. Jahrhundert vollständig restauriert. 1906 wurde sie zum Monument historique erklärt.
Die dreischiffige Basilika ist 78 Meter lang, 34 Meter breit und 23 Meter hoch. Der Altar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Decken sind mit reich dekorierten Kreuzgewölben ausgestattet.
Die Kathedrale besitzt das größte Ensemble der Trompe lil-Malerei in Europa mit fast 6000 m², geschaffen im 19. Jahrhundert durch die Künstler Sevesi und Vicario. Ein Trompe-lil (frz. täusche das Auge) ist eine illusionistische Malerei, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuscht. Illusionistische Wand- und Deckenmalereien schaffen Scheinarchitekturen oder erweitern die Optik der Architektur, etwa durch Ausblicke auf Phantasielandschaften. Durch erzwungene Perspektive können Räume größer oder kleiner erscheinen.
Wir hatten eigentlich die Absicht, das Schloss der Herzöge von Savoyen in Chambéry zu besuchen. Es wurde im elften Jahrhundert erbaut und immer wieder erweitert. Das Gebäude hat die Form eines Vierecks mit einem quadratischen Bergfried. Türme und eine Kapelle sind Bestandteil der gewaltigen früheren Festung.
Im Mittelflügel beherbergen die verschiedenen Räume der ehemaligen Rechnungskammer eine Dauerausstellung über die Geschichte des Schlosses. Dieser Ort gewährt ganzjährig freien Zugang. Auch andere bemerkenswerte Teile des Schlosses sind für die Öffentlichkeit gegen Bezahlung zugänglich. Aber auch hier waren die Türen wegen Corona geschlossen.
Vor dem Schloss steht eine Statue von Xavier und Joseph de Maistre. Xavier de Maistre war der jüngere Bruder des Philosophen und Staatsmannes Joseph de Maistre. Xavier de Maistre war Offizier und als französischer Schriftsteller bekannt.
Nach einem anstrengenden Stadtbummel suchten wir uns eine abgelegene Gaststätte und ließen uns mit einem preiswerten Mittagessen verwöhnen. Auf dem Weg zum Parkplatz kamen wir an mehreren Heldendenkmälern vorbei.
Zum späten Nachmittag kamen wir im für 2 Nächte gebuchten Chateau du Donjon an, wo wir maßlos enttäuscht waren. Wir trafen auf vollkommen andere Verhältnisse als Booking com. für Interessenten dokumentiert hatte. Es war der reinste Betrug am Gast. Die in der Nähe existierende Autobahn sorgte für Dauerlärm während unserer Anwesenheit. Einzig der Sonnenuntergang hat uns gefallen.
Booking com warb mit diesem Text: Willkommen im Château du Donjon! Das Château du Donjon begrüßt Sie in der Stadt Drumettaz-Clarafond in einer ruhigen Gegend und bietet 2 große Gästezimmer mit Komfort, geräumig und hell. In der Nähe des Bourget-Sees und von Aix les Bains wurde dieses Schloss 1582 erbaut, um seinen ganzen Charme zu bewahren, insbesondere die Zimmer und die großen Gärten. Das Château du Donjon und seine Grünfläche bieten einen Panoramablick auf die umliegenden Berge und Gipfel.
Wir waren froh, als wir das Haus nach 2 Nächten wieder verlassen konnten. Eigentlich müsste Booking com. vom Vermieter eine Wiedergutmachungssumme vom Gesamtpreis an uns veranlassen.
Bezahlter Zimmerpreise: 136 / Nacht, inkl. Frühstück
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Tagestour: Aix les Bains - Chatillon - Le Belvedere La Chambotte - Abby Royale de Hautcombe (02.08.21)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes im Chateau du Donjon unternahmen wir einen Ausflug in die nähere Umgebung. Aix-les-Bains ist eine französische Gemeinde mit dem zweitgrößten Thermalkurort des Landes. Hier wohnen ca. 30.500 Einwohnern. Die hübsche Stadt liegt am östlichen Ufer des Lac du Bourget und besitzt den größten Süßwasser-Jachthafen Frankreichs.
Als Ferienhochburg fürstlicher Familien und wohlhabender Leute war Aix-les-Bains eine bedeutende Stadt der Belle Époque von internationalem Ruf. Die heißen Schwefelquellen mit einer Temperatur von circa 43 - 45 °C werden jährlich von mehreren Tausend Kurgästen besucht. Das Wasser wird sowohl für Trinkkuren als auch für Hydrotherapie verwendet.
Von Aix les Bains aus unternahmen wir eine Rundfahrt um den Lac du Bourget. Der See fasst 3,6 Milliarden Kubikmeter Wasser ein Volumen, das dem gesamten jährlichen Trinkwasserverbrauch aller französischer Privathaushalte entspricht. Mit 44,5 Quadratkilometern Wasseroberfläche ist er der größte See Frankreichs. Im kleinen Ort Chatillon ließen wir uns in der Nähe des Yachthafens am Mittagstisch verwöhnen.
Nach dem Mittagessen fuhren wir von Chatillon auf einer schmalen Serpentinenstraße zum Aussichtspunkt an der Gaststätte Le Belvedere La Chambotte. Der Rand der Terrasse ist nichts für Menschen mit Höhenproblemen. Die Lage ist wirklich wunderschön mit weiter Sicht über den Lac du Bourget. Belohnt wird die lange Anfahrt mit sehr gutem Essen, nettem und gutgelauntem Service und natürlich der Aussicht.
Wer nichts konsumieren möchte, kann auch kostenlos die Dachterrasse begehen, Dazu gibt es einen extra Aufgang. Die Dachbegrünung des Objekts bildet einen fantastischen Kontrast zu den Blautönen des Sees.
Als letztes Tagesziel besuchten wir Hautecombe. Das Kloster ist neben einer Schiffsverbindung von Aix-les-Bains aus auch durch eine Fahrstraße erschlossen. Der Ort zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Region und wird jährlich von ungefähr 300.000 Touristen besucht.
Bis ins 15. Jahrhundert benutzten die Grafen und Herzöge von Savoyen die Klosterkirche von Hautecombe als Grablege für die Verstorbenen ihrer Dynastie. Der letzte italienische König, Umberto II., der im Exil starb, fand in Hautecombe seine letzte Ruhestätte.
Während der Tumulte zur Zeit der französischen Revolution erlitten das Kloster, die Kirche und die alten Fürstengräber schwere Schäden. Im Jahr 1824 ließ der sardische König Karl Felix das Monument durch den piemontesischen Architekten Ernesto Melano wiederherstellen. Die reichen neugotischen Formen machen das Bauwerk zu einem herausragenden Beispiel dieses Baustils.
Die Abtei ist heute von einer Religionsgemeinschaft besetzt. Die Kirche, gotischen Stiles, kann trotzdem besucht werden. Fotos sind in den Innenräumen nicht erlaubt.
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Saint Claude - Chateau de la Dame Blance (03.08.21)
Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft mussten wir ein Teilstück des Jura durchfahren. Die Stadt Saint Claude erstreckt sich im Jura, tief eingeschnitten in einem Talkessel auf einem felsigen Geländevorsprung über dem Zusammenfluss von Tacon und Bienne. Die langgestreckte Altstadt, die sich über fast einen Kilometer über den schmalen Geländevorsprung und auf das Plateau am Fuß des Mont Bayard hinzieht, zeigt ein spätmittelalterliches Gepräge mit eng aneinandergebauten Bürgerhäusern, die zumeist aus der Zeit um 1800 stammen.
Heute wird das wirtschaftliche Leben der Stadt Saint Claude u.a. durch die Herstellung von Tabakpfeifen geprägt. Im Stadtkern sind mehrere Orte mit Tabakpfeifen dekoriert.
Am späten Nachmittag erreichten wir unsere nächste Unterkunft, das Chateau De La Dame Blanche. Es hat sich gelohnt, hier zu verweilen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte absolut. Der Empfang war sehr freundlich und informativ, was das Abendessen anging. Zum Abschluss des Tages ließen wir uns im Chateau noch verwöhnen. Das Menü war vorzüglich, die Atmosphäre wunderbar.
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Chateau De La Dame Blanche - Le Moulin de la Walk (04.08.21)
Auf dem Weg zu unserer letzten Unterkunft in Frankreich begegneten wir mehreren Ziegenherden. In Frankreich hatte die Ziegenhaltung schon immer einen hohen Stellenwert.
Nach dem Hund ist die Ziege - gemeinsam mit dem Schaf - das älteste Haustier des Menschen. Ziegen geben mehr Milch als Schafe und sind dabei sehr genügsam. Seit Jahrtausenden ist die Ziege Wegbegleiter des Menschen und wertvoller Woll-, Fleisch- und Milchlieferant.
Ab Ende der 50er-Jahre verlor die Ziegenhaltung in Deutschland an Bedeutung, und damit leider auch die Ziegenmilch. Aber seit einigen Jahren entdecken die Menschen die Ziege als wertvollen Milchlieferanten wieder. Viele Touristen haben auf Reisen z.B. nach Frankreich, Spanien und Griechenland die Vorzüge und gute Verträglichkeit von Ziegenkäse und Ziegenmilch schätzen gelernt, so auch ich.
Wir legten in der Gemeinde Sarrebourg, wo ca.12.500 Einwohnern leben, eine Verschnaufpause ein. Die Ortschaft liegt in einem weiten Becken am Oberlauf der Saar auf 315 m Höhe. Saarburg liegt südlich der Mosel, an der Kreuzung Lothringen, Elsass und Vogesen.
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Rothenburg ob der Tauber (05.08.21)
Den letzten Urlaubstag verbrachten wir in Rothenburg o.d.T. und schliefen im "Hotel Goldenes Fass". Nachdem wir uns angemeldet und die Koffer im Zimmer abgestellt hatten, sind wir in die Altstadt gelaufen. Bis zum Rödertor sind es nur wenige Meter. Dieser Zugang zur Altstadt liegt im Osten von Rothenburg. Hier befindet sich auch ein Aufgang zur Stadtmauer mit Blick in die mittelalterlichen Gassen. Auf der Stadtmauer kann man rund um die Altstadt laufen.
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