Augsburg (18.05.25)
Stadtrundgang durch Augsburg
Augsburg ist nach München und Nürnberg die drittgrößte Stadt in Bayern und gehört zu den ältesten Städten des Landes. In der Stadt leben ca. 300.000 Menschen. Die Maximilianstraße ist durchbarocke Brunnen und historische Häuser geprägt.
Die Kathedrale zu Mariä Heimsuchung überstand die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs mit nur geringen Schäden, sodass sein mittelalterlicher Kern erhalten blieb.
Sie wurde im 11. Jahrhundert mit romanischen Ursprüngen gegründet und im gotischen Stil mit Chor und Osttürmen erweitert.
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Bad Tölz - Bruck an der Großglocknerstr. (19.05.25)
Auf dem Weg nach Österreich hatten wir das Ziel, die malerische Kurstadt Bad Tölz zu besuchen. Bad Tölz liegt an der Isar, eingebettet zwischen Alpen und Voralpenland.
Der historische Stadtkern von Bad Tölz mit seinen Lüftlmalereien ist berühmt. Die bunten Fassaden sind typisch für die Region. Der historische Stadtkern wurde nach einem verheerenden Brand 1453 im typischen Inn-Salzach-Stil wieder aufgebaut.
Wir spazierten durch die Marktstraße, eine der schönsten Straßen Bayerns. Zahlreiche Häuser sind mit prächtigen, farbenfrohen Fassadenmalereien im alpenländischen Stil geschmückt.
Nach dem Aufenthalt in Bad Tölz setzten wir unsere Fahrt in Richtung Österreich fort.
Unterwegs begegneten wir Geschäften, u.a. solchen, die Fellprodukte anboten.
Gegen 15.00 Uhr entschieden wir uns, im Hotel Gut Hanneshof ein schönes Stück Kuchen und den dazugehörigen Kaffee zu genießen.
Das Hotel lag in einer sehr schönen Landschaft und hatte bequeme Sitzmöglichkeiten im Freien zu bieten.
Auffallend war die liebevoll gepflegte Außenanlage.
Neben dem Hotel Gut Hanneshof befindet sich auch eine ansprechende Unterkunft.
Im Hotelgelände waren an mehreren Stellen lustige Sprüche positioniert. Eine kleine Kostprobe habe ich eingefügt.
Kurz vor Zell am See legten wir eine kleine Pause ein.
Dann fuhren wir nach Zell am See und verweilten etwas länger an der Strandpromenade, wo ausreichend Bänke vorhanden und knorrige Bäume präsent waren.
Gegen 17.15 Uhr erreichten wir unser Hotel, dass ein solides Niveau besitzt und für eine Übernachtung durchaus geeignet ist.
Am Abend bedienten uns zwei albanische Saison-Kellner, die sich längere Zeit über ihr Heimatland mit uns unterhielten. Ihre Schilderungen zu Land und Leuten ist für Reiselustige verlockend.
Wir bestellten eine kleine Mahlzeit, denn wir waren von der Torte, die wir unterwegs gegessen hatten, noch gesättigt.
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Über die Großglockner Hochalpenstraße nach Italien (20.05.25)
Warum wir unsere Streckenführung nach Italien über Österreich wählten, hat seinen Grund mit dem Befahren der Großglockner Hochalpenstraße, die wir bereits 2024 besucht hatten, aber Nebelfronten die Sicht erheblich beschwerten.
Diesmal hatten wir mit dem Wetter Glück, was die folgenden Fotos beweisen.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas - ein echter Höhepunkt für Naturliebhaber. Sie schlängelt sich über 48 Kilometer durch den Nationalpark Hohe Tauern und verbindet den Ort Fusch an der Großglocknerstraße in Salzburg mit dem Ort Heiligenblut in Kärnten.
Der höchste Punkt liegt bei 2.504 Meter über dem Meeresspiegel.
Über 30 Kehren machen die Fahrt auf einer sehr gut präparierten Straße, die viel Geld gekostet hat, zu einem echten Erlebnis.
Die Betreibergesellschaft GROHAG setzt auf E-Mobilität (Es existieren mehrere Ladestationen an der Strecke), Mülltrennung und ökologische Pflege der Landschaft.
In den schneefreien Flächen in einer Höhe von ca. 1000m breiten sich Grasflächen aus, die u.a. mit Taglichtnelken und Schlüsselblumen geschmückt sind. Auch die Lärche ist noch präsent.
Dieses Gebiet zieht die Gemsen, Steinböcke und Murmeltiere an. Deren Bestand wird offensichtlich durch Waidmänner zielgerichtet kontrolliert. Der Hochsitz belegt diese Vermutung.
Die Hochalpenstraße verfügt über Parknischen an jenen Orten, wo grandiose Ausblicke in die Alpenlandschaft gewährt sind.
Auch Sitzgelegenheiten sind an einigen Stellen vorhanden.
In der Höhe von ca. 2000 m wachsen Latschenkiefern. Schneeflächen füllen die Vertiefungen des abschüssigen Geländes.
Auf den Felssteinen haben sich Krustenflechten angesiedelt und in den Erdmulden zwischen den Felsgruppen wachsen Heidepflanzen, die aber bei den kühlen Temperaturen (6° Grad) noch im Winterschlaf verharren.
Ich unternahm in der Region der Latschenkiefern, auch bekannt als Bergkiefern oder Krummholzkiefern, in der Höhe von 1500 Metern, eine kleine Exkursion auf der Suche nach blühenden Alpenpflanzen.
Die Suche war aufgrund der noch niedrigen Temperaturen nicht sehr fündig, der Blick auf die Gesteinsschichten und deren Vielfalt schon eher.
Die meisten Touristen nehmen sich nicht die Zeit, die geologischen Formationen genauer zu betrachten und sich an deren Form- und Farbenvielfalt zu erfreuen. Zwischen den aufgetürmten Steinmassen findet man auch wunderschöne Alpenpflanzen, die gleich nach der Schneeschmelze ihre Pracht zeigen.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist ein Meisterwerk der Alpenbaukunst. Sie ist nicht nur eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas, sondern auch ein Symbol für technischen Fortschritt, wirtschaftliche Weitsicht und nationale Identität. Der Baubeginn war am 30. August 1930. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte die erste Sprengung. Nur 5 Jahre später, am 3. August 1935, fuhren die ersten Fahrzeuge über diese Straße. Das war eine enorme Leistung angesichts der extremen alpinen Bedingungen. Der Bau der Straße sollte tausende Arbeitsplätze schaffen. Bis zu 4.000 Männer, viele davon Wanderarbeiter, fanden hier in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Beschäftigung.
Ziel war es, wohlhabende Autotouristen anzulocken und durch Mautgebühren Einnahmen zu generieren. Die Straße wurde von Bauingenieur Franz Wallack so geplant, dass sie sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Beides ist mehr als gelungen.
Der letzte Anstieg zur Edelweißhütte ist kurvenreich und sehr steil. Diese Passage erfordert gegenseitige Rücksicht bei der Begegnung von Fahrzeugen.
Das Hochtor ist der höchste Punkt der Großglockner Hochalpenstraße die durch einen Tunnel unterhalb des Gipfels führt. Schon zur Römerzeit war dieser Übergang ein wichtiger Alpenpass. Vom Hochtor aus hat man atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Hochgebirgslandschaft der Hohen Tauern. Die Region rund um das Hochtor ist ein geschütztes Naturparadies mit seltener Flora und Fauna.
In dieser Höhe halten sich die Schneemassen am längsten. Mit moderner Technik wird die Straße geräumt.
Wir hatten uns fest vorgenommen, die Stichstraße zur Kaiser Franz-Josefshöhe zu fahren, um das fantastische Panorama zu genießen. Die fotogene Wetterlage gewährte schöne Erinnerungsbilder. Die in der Hochsaison stark frequentierte Straße wird vom Straßenbauamt regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf (u.a. Steinschlag) sofort wieder in Stand gesetzt. Ampelverkehr garantiert die Sicherheit der Bauarbeiter, die moderne technische Geräte einsetzen.
Um die Lawinengefahr auszuschalten, hat man Lawinentunnel errichtet. Abschüssiges Wasser wird unter der Straße weitergeleitet.
Dort, wo es das Gelände zuließ, sind kleine Parknischen gebaut, damit man gefahrlos die wunderschöne Landschaft genießen kann.
Auf fast 3800 m Höhe sind am Ende der Stichstraße ein Hotel, ein Parkhaus und viele Parkplätze errichtet worden.
Wanderer haben von hier die Möglichkeit an den Gletscher, den Gletschersee mit seinen Geröllflächen und zum höhergelegenen Aussichtsturm zu gelangen. Bei der dünnen Luft ist das für ältere Besucher eine Herausforderung. Ich bin sie nur etwa 4 km angegangen. Das reichte, um an die Leistungsgrenze zu gelangen. Die Erinnerung bleibt unvergessen.
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Dolomitenrundfahrt (21.05.25)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in den Dolomiten hatten wir uns vorgenommen, den Lago di Misurina, den Blick auf die Drei Zinnen, den Toblacher See und das uralte Dorf Muralis Cibiana di Cadore zu besuchen.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster der Unterkunft versprach kein sonniges Wetter. In Aronzo di Cadore war der Seilbahnbetrieb noch eingestellt. Der Ort Auronzo am hiesigen Stausee war noch teilweise von Nebelfronten bedeckt.
So fuhren wir in der Hoffnung, das Wetter wird sich noch bessern, an den wunderschönen Lago di Misurina. An der Südseite säumten Sumpfdotterblumen das Ufer. Das Grand Hotel Misurina dominierte vor der Kulisse inzwischen gut sichtbarer Berge. Das Hotel liegt auf 1.754 m Höhe direkt am malerischen Lago di Misurina.
Nur etwa 2 km nördlich des Misurinasees gelegen befindet sich der Lago Antorno, ein malerischer kleiner Bergsee in den Sextner Dolomiten. Er liegt auf etwa 1.866 m Höhe über dem Meeresspiegel. Er ist von der Cadini-Gruppe und alpinem Hochwald mit Fichten, Zirbelkiefern und Lärchen umgeben. Der See ist ein geschütztes Biotop mit Sumpf- und Moorvegetation.
Der Toblacher See (italienisch: Lago di Dobbiaco) war unser 3. Tagesziel. Er ist ein malerischer Alpensee in Südtirol, eingebettet zwischen den Naturparks Drei Zinnen und Fanes-Sennes-Prags.
Das Gewässer liegt 1.259 m über dem Meeresspiegel und ist nur 3,5 m tief. Den Wasserzufluss garantiert der Fluss Rienz. Ein 4,5 km langer Rundweg mit Infotafeln zu Flora, Fauna und Geologie führt um das Gewässer. Aus Zeitgründen sind wir nur etwa ein Drittel der Strecke gelaufen.
An den Ufern ist ein nachhaltiger Eco-Campingplatz mit Chalets, einem Restaurant und Weinkeller errichtet.
Im Restaurant Seeschupfe mit Seeblick kann man regionale Spezialitäten genießen.
Es gibt nur ganz wenige Stellen in der Nähe der Drei Zinnen, wo man diese Gesteinsformationen gut sehen kann. Die Drei Zinnen sind ein bekanntes Wahrzeichen der Dolomiten und ein echtes Naturjuwel. Sie bestehen aus drei markanten Gipfeln: Große Zinne (2.999 m), Westliche Zinne (2.973 m) und Kleine Zinne (2.857 m). Das Gebiet ist ein historisches Zentrum des Klettersports mit zahlreichen Routen aller Schwierigkeitsgrade. Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne 1869 gelten sie als Meilenstein des Alpinismus.
Die Umrundung der Drei Zinnen ist eine der beliebtesten Wanderungen in den Dolomiten- gut ausgebaut, landschaftlich spektakulär und auch für weniger geübte Wanderer geeignet. Für erfahrene Alpinisten bieten die steilen Nordwände legendäre Herausforderungen. Bei Sonnenaufgang sowie -untergang leuchten die Felsen in warmen Rot- und Orangetönen.
Unser letztes Tagesziel war der Besuch des Dorfes Muralis Cibiana di Cadore, das ca. 1.025 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Cibiana ist in die wilde Schönheit der Dolomiten eingebettet. Es wird auch das Dorf der Wandmalereien bezeichnet. Internationale Künstler verwandeln seit 1980 die Außenwände der Häuser in riesige Leinwände. Die Motive erzählen vom Leben, der Geschichte, den Traditionen und Berufen des Dorfes und seiner Bewohner.
Ein Spaziergang durch die engen Gassen fühlt sich an wie eine Zeitreise durch Kunst und Geschichte. Über 50 großformatige Wandgemälde schmücken das Dorf und machen jeden Spaziergang zu einem künstlerischen und historischen Erlebnis. Der "Sentiero dei Murales" (Wandmalerei-Weg) führt daran vorbei. Leider schränkte Regen meine Besichtigungsstrecke ein, sodass ich nur ein paar Gemälde erfassen konnte.
Die Region war einst bedeutend für die Eisenverarbeitung ein Thema, das sich auch in den Wandbildern widerspiegelt. Cibiana war jahrhundertelang Zentrum der Nagelherstellung. Die Nagelschmiede arbeiteten oft saisonal in ganz Europa.
Das Dorf ist durch die typische ladinische / alpine Architektur mit Holzbalkonen, Steinmauern und Schindeldächern gekennzeichnet.
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Über den Monte Grappa zum Borghetto San Biago Relais (22.05.25)
Wir hatten uns fest vorgenommen, auf dem Weg zu unserem wunderschönen Quartier
Borghetto San Biagio Relais,36030 Thiene, Via San Biago, 107,64 , 160 km Distanz
das Ehrenmal auf dem Berg Monte Grappa zu besuchen. Daraus wurde aufgrund des dichten Nebels nichts, was wir sehr bedauern.
Der Monte Grappa ist ein markanter Berg in Norditalien, der sowohl landschaftlich als auch historisch eine bedeutende Rolle spielt. Sein höchster Punkt liegt bei 1775 m.
Im Ersten Weltkrieg war Monte Grappa Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Italien und Österreich-Ungarn. Tausende Soldaten starben in den sogenannten Piaveschlachten. Auf dem Gipfel befindet sich das Sacrario Militare, ein monumentales Beinhaus mit den Gebeinen von über 22.000 Gefallenen.
Mehrere Straßen führen zum Gipfel, darunter die berühmte Strada Cadorna, die einen ganz neuen Belag hat.
Die Nebelfronten verwehrten uns den Blick in die sehr schöne Landschaft. Als wir den Kriegsschauplatz erreichten, war der Zugang wegen des Wetters gesperrt.
Weit und breit war von Zivilisation nichts zu spüren.
Am Nachmittag erreichten wir unser wunderschönes Quartier Borghetto San Biagio Relais, das wir schon im Vorjahr gebucht hatten.
Es ist eine Unterkunft, die alles garantiert: Sehr freundlicher Empfang, schnelle Einweisung in die zeitlichen Abläufe im Haus, Serviceangebote zu naheliegenden, gepflegten Gaststätten und Zimmerqualität zum Wohlfühlen- der Höhepunkt ist das wunderbare Ambiente mit einem Frühstück, das bei einem moderaten Gesamtpreis für eine Übernachtung unübertrefflich ist.
Schon die Außenanlagen und der Pool belegen die Sauberkeit des Objektes. Und der Empfangsraum weckt die Neugier auf die anderen Räumlichkeiten. Wir haben uns sehr, sehr wohl gefühlt und empfehlen dieses Haus all jenen, die noch die Absicht haben, Norditalien / Venetien zu bereisen.
Wir entschieden uns für ein Restaurant (AIF 216), das von außen betrachtet, nicht viel verspricht, aber hohe Qualität der Speisen bietet. Im vergangenen Jahr waren wir bereits hier schon einmal Gast und sehr zufrieden.
Das Restaurant, das wir am Abend besuchten, bietet ein angenehmes Ambiente. Man wird vom Besitzer per Handschlag begrüßt und nach Wunsch platziert.
Ein guter Rotwein wird nach der Essenbestellung zu den bestellten Speisen empfohlen und man kann ihn auch vorab probieren, bestellen oder einen anderen Wein in Erwägung ziehen. Wir brauchten dies nicht, weil die Empfehlung der Weinsorte uns überzeugte.
Die Abfolge des bestellten Menüs war ein Genuss für den Gaumen und ein gelungener Abschluss des verregneten Tages.
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Agriturismo Cavazzone (23.05.25)
Nach einem exellenten Frühstück in Borghetto machten wir uns auf den Weg zum nächsten Quartier, wo der berühmte Balsamico hergestellt wird.
Wir übernachteten im Agriturismo Cavazzone, einem charmanten Landgut in den Hügeln von Reggio Emilia in Italien, einem Ort, der Geschichte, Natur und Genuss vereint. Die Unterkunft ist zurecht für die traumhafte Lage, das freundliche Personal und das authentische Essen von den Gästen gelobt worden. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1880 ist liebevoll restauriert.
Das Objekt ist von 300 Hektar Wald und Anbauflächen umgeben. Von der Hofterrasse hat man einen sehr schönen Panoramablick auf die Poebene.
Gegen 17.30 Uhr nahmen wir an einer Führung teil, wo uns die Balsamico-Essigherstellung erklärt wurde. Das Produkt lagert in 250 Holzfässern unterschiedlichster Größe.
Die Preise für Balsamico-Essig im Cavazzone variieren je nach Reifegrad und Qualität. Die teuersten Varianten sind über Jahrzehnte gereift und in edlen Glasflaschen abgefüllt.
Il Belvedere del Cavazzone ist ein historisches architektonisches Juwel in der Nähe von Reggio Emilia, das tief mit der Geschichte des Agriturismo Cavazzone verbunden ist. Es ist eine kunstvolle Konstruktion aus Eisen und Gusseisen, entworfen von Alessandro Sidoli im späten 19. Jahrhundert.
Ursprünglich stand es beim Palazzo Franchetti in Reggio Emilia, wo Baron Raimondo Franchetti es nutzte, um seine geliebten Hügel des Cavazzone zu betrachten. In den 1930er Jahren wurde das Belvedere demontiert und gerettet und auf dem Gelände des Cavazzone aufgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es beschädigt, aber 2012 liebevoll restauriert.
Das Belvedere gilt heute als Symbol des Cavazzone und steht für die emotionale und gestalterische Kontinuität zwischen den historischen Besitzern. Es befindet sich auf privatem Gelände und ist nicht öffentlich zugänglich. Auf Nachfrage wurden wir aber dennoch auf das Gelände geführt und durften auch Fotos machen.
Um 18.30 Uhr wurden wir zum Abendessen geladen. Der Chefkoch begrüßte alle Gäste persönlich am Tisch und übermittelte seine Kreationen zum Abendessen. Seine Empfehlungen waren ein Genuss.
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La Casa del Sole - Monterosso (24.05.25)
Am nächsten Morgen war für uns das Frühstück schon ab 7.00 Uhr angerichtet. Gegen 7.45 Uhr verließen wir die Unterkunft in Cavazzone und machten uns auf den 134 km langen Weg nach
La Casa del Sole, wo wir drei Nächte schliefen.
Mehrmals mussten wir gut ausgeleuchtete, mautfreie Tunnel passieren. Die übrige Strecke führte uns über Berge, Wiesen und Täler. Unsere Fahrt war abwechslungsreich. Interessante Wasserspiele, bewaldete Flächen und einsam in die Bergwelt ein- gebettete Dörfer waren zu sehen.
Das Hinweisschild am Straßenrand veranlasste uns zu einer Besichtigung des Borgo e Castello medievale, einen mittelalterlich befestigten Ortskern in Verbindung mit einem Verteidigungsbauwerk. Diese Anlagen stammen aus dem 13. Jahrhundert, einer Epoche wichtiger Verteidigungs- und Siedlungsentwicklung in Italien. Typische Merkmale sind massiv befestigte Mauern mit Wachtürmen, eine zentrale Burg und enge steile Gassen mit Häusern im Ortskern.
Es war anstrengend, aber romantisch.
Wir waren schon gegen Mittag in der neuen Unterkunft, die unsere Erwartungen, lt. Beurteilung anderer Urlauber, nicht erfüllte. 3 Tage Aufenthalt waren insofern sinnvoll, weil die Umgebung viel zu bieten hatte und wir tagsüber unterwegs waren.
Der Nationalpark Cinque Terre, ein echtes Juwel an der ligurischen Küste Italiens war unser Ziel.
Er wurde 1999 gegründet und besitzt eine Fläche von ca. 3.860 Hektar
Er besteht aus fünf malerischen Dörfern: Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Wir besuchten am Nachmittag Monterosso al Mare, das größtes Dorf und den einzigen Sandstrand der Region (AIF 284).
Am Stand befindet sich die eindrucksvolle Statue Il Gigante, die den Meeresgott Neptun darstellt. Sie thront majestätisch am nördlichen Ende des Strandes von Monterosso al Mare und trägt eine Terrasse auf ihren Schultern. Es ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Kunst und Architektur. Ganz in der Nähe befindet sich ein großer Parkplatz, eine Rarität in dieser Region. Das haben wir in den nächsten beiden Tagen zu schätzen gelernt, wo wir in den anderen Orten sehr lange suchen mussten, um das Auto abzustellen.
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Tagesausflug nach La Spezia- Porto Verene - Bogga die Magra (25.05.25)
Am 2. Tag unseres Aufenthaltes unternahmen wir eine Fahrt nach La Spezia, dem Tor zum Cinque Terre-Nationalpark. La Spezia ist eine charmante Hafenstadt mit rund 93.000 Einwohnern. Sie liegt malerisch am Golf der Poeten. Historisch bedeutend ist ihr Marine- und Handelshafen, mit einem der größten Marinearsenale Italiens. Sehr schön ist die Hafenpromenade Passeggiata Morin mit Palmenallee und dem Blick auf den Yachthafen.
Eigentlich wollten wir zum malerische Küstendorf Portoverene, das als sechstes Cinque Terre - Dorf bezeichnet wird, aber völlig zugeparkte Straßen boten keinen Parkplatz, sodass wir nach Bocca die Magra weiterfuhren und dort unser Mittagessen einnahmen.
Bocca di Magra ist ein hübsches Fischerdorf in Ligurien, direkt an der Mündung des Flusses Magra und nahe der Grenze zur Toskana gelegen. Vom Ort hat man tolle Ausblicke auf die Apuanischen Alpen und die Versilia-Küste.
Der Ort verfügt über charmante Restaurants mit Meerblick. Frischer Fisch wird direkt von lokalen Fischern angeboren.
Der Ort hat einen gut ausgestatteter Yachthafen und Fährverbindungen zu den Cinque Terre und Porto Venere.
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Riomaggiore- Liebespfad Via dell Amore - Manorola (26.05.25)
Am 3. Tag unseres Aufenthaltes in der Nähe der italienischen Riviera unternahmen wir eine Zugfahrt von Monterosso nach Riomaggiore. Der Zug verkehrt alle 15 Minuten. Man kann nach der Besichtigung der 5 Dörfer an jeder Haltestelle ein- und wieder aussteigen. Unser Auto parkten wir in Monterosso und gingen dann zu Fuß durch einen langen Tunnel zum Bahnhof, wo man das Ticket lösen kann. Die Züge waren bereits in der Vorsaison sehr gut frequentiert.
In Riomaggiore stiegen wir aus und besichtigten das malerische Dorf, das sich voll dem Tourismus verschrieben hat. Hier zu wohnen, ist eine große Herausforderung, weil die Touristenströme nicht abreißen. Die bunten Häuser, die sich an die steilen Klippen schmiegen, sind ein typisches Markenzeichen dieses Ortes. Besonders bekannt ist Riomaggiore für seine romantischen Sonnenuntergänge, kleinen Fischerboote und engen Gassen.
Wir entschieden uns in Riomaggiore nicht wieder zum Bahnhof zu laufen, um nach Monterosso zurückzukehren, sondern wählten den berühmten Liebespfad Via dell Amore (Cinque Terre), der zwischen Riomaggiore und Manarola erbaut wurde. Um diesen Weg zu beschreiten, muss man zum Bahnticket noch ein Zusatzticket von 10 EURO erwerben und lange an der Kasse anstehen. Der Weg ist nur in eine Richtung begehbar: Von Riomaggiore nach Manarola. Der Zugang ist auf maximal 400 Personen pro Stunde begrenzt, in Gruppen von 100 alle 15 Minuten.
Um zum kontrollierten Eingang zu gelangen, muss man eine steile Treppe aufsteigen und einen kurzen Weg durch die Ortschaft Riomaggiore laufen.
Die Via dell Amore gilt als eine der romantischsten und beliebtesten Attraktionen der Cinque Terre und zieht jährlich Tausende Besucher an. Er bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer. Die Wegstrecke wurde zwischen 1926 und 1928 während der Arbeiten zur Verdoppelung der Eisenbahnlinie Genua-La Spezia gebaut. Sie diente zunächst als Zugang für Eisenbahnarbeiter und Lagerplatz für Sprengstoff. Später wurde der Weg von den Einheimischen als Verbindung zwischen den Dörfern genutzt. Er ist fast eben, ca. ein Kilometer lang, gepflastert und mit Geländern gesichert.
2012 wurde der Weg nach einem Erdrutsch geschlossen. Vier australische Touristen wurden damals verletzt. Die Wiederherstellung dauerte bis 2024 und kostete rund 23 Millionen Euro. Installierte Steinschlagschutznetze sichern die Felswände mit Ankern und Barrieren. Eine neue Pflasterung und Geländer geben den Besuchern Sicherheit. Videoüberwachung und Sitzgelegenheiten sind installiert.
Der Weg steht für die Verbindung zwischen den Dörfern und zwischen Menschen. Er ist ein Symbol für Liebe, Natur und kulturelles Erbe.
Nach unserer Wanderung auf dem Liebesweg besuchten wir das älteste Dorf der Cinque Terre.
Steile Straßen, begrenzte Parkplätze und keine Zufahrt ins Dorf zwingen die Touristen, den bequemen Zug zu nutzen. Das Schienensystem ist sehr nah an die steilen Felshänge der ligurischen Küste angepasst.
Von hier aus kann man auch zu Fuß einen 5 km langen, anspruchsvollen Weg durch die Weinberge unternehmen. Das taten wir natürlich nicht. Auch die beliebten Bootstouren bei Sonnenuntergangsfahrten entlang der Cinque Terre kam nicht in Frage, weil wir nachts die kurvenreichen Straßen gemieden haben. Nach der Dorfbesichtigung nutzten wir den Cinque Terre Express um nach Monterosso zurückzufahren.
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Von Beverino nach Genua - Meeresaquarium - Ceriale (27.05.25)
Wir reisten am Dienstag, d. 27.5.25 von Beverino nach der sehr schönen Unterkunft Agriturismo Casastella-einer Gärtnerei, die noch intakt war. Die ersten zwei Stunden verbrachten wir auf kurvenreichen Straßen, die durch Laubwälder führten und zeitweise durch Nebelschwaden und Regengüsse zur besonderen Vorsicht mahnten. Auf dem Weg nach Genua, unserem Hauptziel des Tages, fuhren wir durch küstennahe Ortschaften, die von Urlaubern besucht waren.
Auf dem Weg nach Genua muss man mehrfach die Küstenstraße verlassen. Häufig sind Tunnel errichtet, um die Bevölkerung vor dem Autolärm in den Ballungsgebieten zu schützen. Wunderschön schmücken die Bougainvillea-Sträucher die tristen Mauern, oder sie bieten als Hecke Sichtschutz.
Gegen 11.00 Uhr erreichten wir die Hafenstadt Genua, die an der ligurischen Küste im Nordwesten Italiens liegt und die Hauptstadt der Region Ligurien ist. Leider reichte unsere Zeit nicht, um die Altstadt, einem Labyrinth aus engen Gassen, Palästen und Kirchen zu besuchen.
Unser Ziel war der Besuch des Acquario di Genova, das Meeresaquarium, das am alten Hafen liegt. Es ist das zweitgrößte Aquarium Europas und ein absolutes Highlight für Besucher jeden Alters. Es wurde 1992 zur 500-Jahr-Feier von Kolumbus Amerika-Entdeckung eröffnet.
Auf einer ca. 27.000 m² Ausstellungsfläche sind 5 Hauptbereiche errichtet: Tropische Meere, temperierte Meere, Polarmeere, Tropische Regenwälder und Süßwasserbiotope. Der Eintritt für Erwachsene kostet 30 .
Nach dem Besuch des Aquariums fuhren wir auf der wunderbar ausgebauten Küstenstraße zu unserer nächsten Unterkunft in Ceriale.
Die Badestrände sind hier mit groben Kieselsteinen bedeckt und von daher nicht so stark frequentiert.
Auch die Hotels bestimmen nicht die Küstenorte, sondern passen sich in das Gesamtbild der Landschaft ein.
Wir waren gegen 18.15 Uhr in unserer Unterkunft:
Agriturismo Casastella, 17023 Ceriale, via Nuova di Peagna 69, 230,00 EURO / 2 Tage Frühstück.
Es empfing uns der freundliche Besitzer der Unterkunft. Er wies uns in die Räumlichkeiten und die Nutzflächen im Garten ein und empfahl uns eine traditionelle Gaststätte im 5 km entfernten Albenga. Wir nutzten die Ponte Libero Emidio Viveri, um in die Gaststätte zu gelangen, wo wir einen Lobster mit anderen Meeresfrüchten verspeisten. Der Kellner umsorgte uns aufmerksam und war um unser Wohlbefinden sehr bemüht.
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Rundfahrt: Grotte di Toirano-Castelveccio die Rocca Barbena-Calizzano-Ceriale (28.05.25)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in Ceriale unternahmen wir eine Rundfahrt durch das Gebirge. Unser erstes Ziel war die Grotte di Toirano, die leider geschlossen war.
Unsere Tagesstrecke führte uns auf sehr gut präparierten Straßen von Dorf zu Dorf. Unterwegs begegnete man mehrfach verlassenen Gebäuden, die dem Verfall ausgesetzt sind.
An schönen Aussichtspunkten hat man kleine Rastplätze errichtet. Dort sind nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch Erste-Hilfe-Stationen für Radfahrer, die Defekte zu beheben haben.
Wenn man auf der Suche nach einem charmanten, historischen Ort mit viel Charakter und wenig Tourismus ist, ist Castelvecchio di Rocca Barbena ein Geheimtipp.
Es ist ein malerisches Bergdorf in der Provinz Savona in Ligurien mit nur etwa 127 Einwohnern .
Das Dorf liegt auf etwa 420 m Höhe am Südrand des Berges Rocca Barbena (1142 m).
Der Ort entstand rund um das mittelalterliche Castello, das im 11. Jahrhundert erbaut und 1672 stark beschädigt wurde.
Castelvecchio ist bekannt für seine engen, gewundenen Gassen, Steinhäuser mit Tuffsteinportalen und Terrassendächer.
Die Häuser sind durch erdbebensichere Bögen verbunden.
Die Burg ist das Herzstück des Dorfes, auch wenn sie heute teilweise eine Ruine ist.
Zur Mittagszeit fuhren wir in das kleine Hotel Villa Elia. Dort verspeisten wir Kaninchenbraten mit Spargel. Diese Lokalität hatte uns unsere Gastgeberin vor Beginn der Rundfahrt empfohlen.
Villa Elia liegt unweit von Calizzano.
Calizzano ist ein charmantes Bergdorf in der Region Ligurien. Mit rund 1.434 Einwohnern liegt es idyllisch nahe der Grenze zu Piemont.
Umgeben von grünen Hügeln und dichten Wäldern, ist dieser Ort ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
Die Altstadt mit ihren engen Gassen und Steinhäusern erzählt Geschichten vergangener Zeiten.
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Zwischen Alassio und Imperia - Park Jiardini Nobel - Agriturismo Monaci Templari (29.05.25)
Auf unserer ca. 90 km langen Fahrt zum nächsten Quartier Agriturismo Monaci Templari legten wir in Alassio, einem Juwel an der ligurischen Riviera, eine erste Pause ein. Alassio verfügt über einen 3 bis 4 Kilometer feinen Strand mit goldenen Natursand, eine Seltenheit in dieser Region.
Wir parkten im Hafengelände und besuchten die La Cappelletta, eine charmante kleine Andachtsstätte direkt am Hafen Porto Luca Ferrari. Sie ist eine Andachtsstätte und beliebte Sehenswürdigkeit mit wunderschönem Blick aufs Meer.
Die Küste zwischen Alassio und Imperia ist wunderschön und bietet Urlaubern weiche Sandstrände und besten Service vor Ort. Kilometerlange Strandpromenaden laden zum Verweilen ein. Wir besuchten einen Yachthafen und schauten uns die gepflegten Anlagen etwas genauer an.
Auffallend war die wunderbare Bepflanzung in der Hafenanlage
In Imperia, einer charmanten Hafenstadt in Ligurien, verweilten wir länger. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zählt rund 42.490 Einwohner. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden war unser Ziel. Hier liefen wir die Hauptstraße entlang, schauten uns die gepflegten Geschäfte an und genehmigten uns einen guten Kaffee an einem schattigen Platz.
An anderen Stellen bildet die Bougainvillea (gehört zu den Wunderblumengewächsen) mit ihren leuchtenden, papierartigen Hochblättern als Kletterpflanze oder Strauch an Pergolen Blickfänge.
Die Hochblätter leuchten in kräftigen Tönen wie Pink, Violett, Rot, Orange und Weiß.
In warmen Regionen kann sie über 5 Meter hoch werden.
Wir hatten den Besuch des Parks Giardini Nobel in Sanremo fest in unserem Tagesprogramm.
Da Parkplätze nicht auf dem Gelände vorhanden sind, war die Suche nach einem solchen nicht einfach und erforderte einige Zeit.
Die Villa im Parkgelände erwarb Alfred Nobel 1891 und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1896.
Der umliegende Park umfasst etwa 6 000 m² und beherbergt zahlreiche wertvolle und exotische Pflanzen wie Kakteen, Aloen, verschiedene Palmenarten, Bambusbüsche und eine markante Monterey-Zypresse..
Ursprünglich reichte der Park bis ans Meer, ist heute aber aufgrund der Entwicklung und Umgestaltung etwas reduziert. Die Anlagen im Park von Nobel sind gepflegt, die Wege barrierefrei ausgebaut. Im Areal stehen einige Edle Lorbeerfeigen und seltene Schwanenhals-Agaven. Leider waren sie schon verblüht.
Nachdem wir den Garten von Nobel besucht hatten, machten wir uns auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft: Agriturismo Monaci Templari / Sebirga. Die Zufahrt war teilweise eine Zumutung, weil der Straßenbelag brüchig und mit offenem Drahtgeflecht eine Herausforderung war. Um so mehr genossen wir das Abendessen und den wunderbaren Sonnenuntergang.
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Seborga - Giardini Botanici Hanbury (30.05.25)
Wir wohnten unweit des Dorfzentrums von Seborga, einem Ort im selbsternannten Fürstentum in Ligurien, nahe Sanremo. Seborga ist Mitglied der schönsten Orte Italiens.
Der Ort liegt ca. 500 m über dem Meeresspiegel und hat etwa 280 Seborginer. Die erste urkundliche Erwähnung war 954, als das Gebiet an Benediktinermönche übergeben wurde.
Die Mönche prägten sogar eigene Münzen im 17. Jahrhundert.
1993 rief der Florist und Geschichtsfan Giorgio Carbone das Fürstentum aus und wurde zu Giorgio I.
Seborga hat eine eigene Flagge und Hymne, eigene Währung , eigene Polizei in blau-weißer Uniform und eigene Kfz-Kennzeichen und Ausweise.
Der italienische Staat erkennt Seborga nicht offiziell als unabhängig an, aber die Bewohner nehmen es mit Humor und Stolz.
Der Besuch des ca. 18 Hektar großen botanischen Gartens Hanbury, der Nahe der französischen Grenze liegt, war ein Schwerpunkt des Tages.
Er wurde 1867 von Thomas Hanbury, einem englischen Kaufmann gegründet und von seinem Bruder Daniel Hanbury (Botaniker) und dem deutschen Gärtner Ludwig Winter dabei unterstützt.
1960 erfolgte der Verkauf an den italienischen Staat. Seit 1987 wird der Garten durch die Universität Genua verwaltet.
Hier sind über 6.000 Arten tropischer und subtropischer Pflanzen zu sehen. Meterhohe Euphorbien aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) säumen einen Teil der Gartenwege. Sie enthalten einen weißen, oft giftigen Milchsaft, der Hautreizungen verursachen kann. Vorsicht ist geboten!
Die stattlichen sukkulenten Pflanzen ähneln Kakteen. Manche wachsen wie Sträucher oder sogar kleine Bäume.
Auch meterhohe Kakteen prägen das Landschaftsbild.
Opuntien zeigten bei unserer Anwesenheit ihre unterschiedlich gefärbten Blüten.
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Jardin Botanique Val Rahmeh - Monaco - Eze - Cannes (31.05.25)
Auf dem 84 km langen Weg zum nächsten Quartier
B&B Villa Blanche, 06400 Cannes, Carnot, 10 Impassa du Roc,
das sehr empfehlenswert ist, besuchten wir die Gartenanlage Jardin Botanique Val Rahmeh in der Stadt Menton, die für ihr mildes Mikroklima bekannt ist. Der Garten ist ein botanisches Kleinod an der französischen Riviera, das nicht nur Pflanzenliebhaber begeistert, sondern auch Ruhesuchende.
Der Garten wurde im 19. Jahrhundert von einer wohlhabenden englischen Familie angelegt.
Später wurde er von Miss Maybud Campbell, einer Botanikerin, erweitert und verfeinert.
Die Anlage beherbergt über 1.500 Pflanzenarten aus aller Welt, darunter seltene tropische und subtropische Arten.
Die Nähe zum Meer und die geschützte Lage machen den Garten zu einem idealen Ort für empfindliche Pflanzen.
Èze ist ein echtes Juwel an der französischen Riviera. Deshalb war es unser zweites Tagesziel.
Die Gemeinde liegt zwischen Nizza und dem Fürstentum Monaco eingebettet. Mit rund 2.000 Einwohnern ist Èze zwar klein, aber voller Charme.
Der vielbesuchte Ort Èze erstreckt sich von der Küste bis hoch zum mittelalterlichen Dorf Èze Village, das spektakulär auf einem Felssporn thront. Dort erwarten die Touristen enge Gassen, exotische Gärten und ein fantastischer Blick über das Mittelmeer. Man muss in den Gassen lange warten, bis man menschenleere Fotos erstellen kann.
Unser primäres Ziel beim Besuch von Eze war der Jardin Exotique d Èze, hoch oben auf den Ruinen einer mittelalterlichen Festung gelegen. Dieser botanische Garten besitzt eine beeindruckende Sammlung von Sukkulenten und exotischen Pflanzen aus aller Welt und garantiert einen großartigen Panoramablick über das Mittelmeer.
Die Wege schlängeln sich durch kunstvoll angelegte Pflanzungen, vorbei an Skulpturen und Infotafeln zur Geschichte des Dorfes Èze.
Das Dorf Èze an der französischen Riviera liegt spektakulär auf einer Klippe etwa 430 Meter über dem Meeresspiegel. Aus dem botanischen Garten hat man einen wunderbaren Blick auf das Mittelmeer.
Der Besitzer der Villa Blanche in Cannes empfing uns sehr freundlich in seinem Büro und wies uns in die Räumlichkeiten ein, die wir in seiner Villa nutzen konnten. Zudem gab er uns ausführliche Hinweise zur Einnahme des Abendessens im Umfeld von Cannes. Dies nutzten wir auch und fuhren außerhalb der Stadt zu einem Strandrestaurant, das ein gutes Platzangebot im Freien zur Verfügung hatte. Das Fischgericht war vorzüglich und preiswert). Gegen 21.00 Uhr fuhren wir in die Villa zurück, parkten unser Auto in einem abgeschlossenen Innenhof und nutzten unser Zimmer. Auf der Dachterrassenanlage hielten wir uns erst am zweiten Tag unseres Aufenthaltes auf.
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Tagesausflug nach Grasse (01.06.25)
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in Cannes besuchten wir die Parfümmetropole Grasse.
Grasse ist eine charmante Stadt in Südfrankreich, die als Welthauptstadt des Parfüms seit dem 17. Jahrhundert bekannt ist. Sie liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Cannes in den Hügeln der Seealpen.
Das Internationale Parfümeriemuseum zeigt die Geschichte und Kunst der Parfümherstellung über 4000 Jahre.
Die Altstadt von Grasse ist mittelalterlich geprägt mit engen Gassen, romanischen Kapellen und Stadthäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Drei große Parfümerien - Fragonard, Molinard und Galimard - bieten Führungen und Workshops an, bei denen Besucher ihr eigenes Parfum kreieren können.
Die Stadt ist umgeben von Feldern mit Jasmin, Rosen, Lavendel und Mimosen, wichtige Pflanzen für die Parfümproduktion.
Besonders kunstvoll ist auch das Nougatangebot, eine traditionelle Süßigkeit, die aus Zucker oder Honig, Eiweiß und Nüssen wie Mandeln oder Pistazien hergestellt wird. Es gibt zwei Hauptarten: Nougat blanc (weißer Nougat): weich und zäh, oft mit ganzen Nüssen und manchmal mit getrockneten Früchten.
Nougat noir (schwarzer Nougat): hart und knusprig, meist mit karamellisiertem Zucker und Mandeln.
In der Provence hat Nougat eine lange handwerkliche Tradition. Sorten wie Fleurs de rose oder Basilic zeigen, wie kreativ französische Confiseure mit Aromen und Zutaten umgehen.
In der Altstadt von Grasse steht an der alten Stadtmauer das Bronzedenkmal einer historischen Parfümhändlerin mit Bauchladen (Colporteur de parfums).
So waren die Wanderhändler im 17. und 18. Jahrhundert in den Gassen von Grasse und anderen Städten unterwegs und verkauften kleine Parfums, Salben und Duftwaren. Viele dieser Händler trugen ihre Waren in einer hölzernen Schachtel oder einem Bauchladen.
Zum Abschluss unseres Grasse-Besuchs besuchten wir noch Galimard, einen traditionsreichen französischen Parfümhersteller. Es ist eines der ältesten Parfümhäuser der Welt. Die Ursprünge reichen zurück bis ins Jahr 1747, als Jean de Galimard als Parfümeur in Grasse tätig war. Jean de Galimard belieferte den Hof von König Ludwig XV. mit Düften, Pudern und Ölen.
1950 wurde die Marke von Joseph Roux neu gegründet, als Hommage an Jean de Galimard.
Galimard bietet über 180 verschiedene Düfte an.
Seit 1996 können Besucher in Grasse eigene Düfte kreieren. Wir haben diesem Spaß zugeschaut. Die Teilnahme ist nur nach langer Vorbestellung möglich.
2007 wurde ein Labor eröffnet, in dem die Kunst der Parfümherstellung demonstriert wird.
Galimard legt großen Wert auf Handwerkskunst, Tradition und persönliche Kundenbindung. Letzteres haben wir selbst erfahren. Ganz freundliches, mehrsprachig ausgebildetes Personal steht für Fragen und den Verkauf bereit.
Nach dem Besuch von Grasse fuhren wir an den Strand in der Nähe von Cannes und suchten uns eine Gaststätte aus, die Sitzplätze im Freien zur Verfügung hatte.
Hier ließen wir uns verwöhnen.
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Von Cannes über Sisteron nach Les Sibourgs (02.06.25)
Nach einem reichhaltigen Frühstück und freundlichen Gesprächen mit Tischnachbarn machten wir uns auf den 290 km langen Weg zu unserem nächsten Quartier.
Wir fuhren auch durch Sisteron, eine charmante Kleinstadt in der Region Provence-Alpes-Côte dAzur im Südosten Frankreichs, die oft als das Tor zur Provence bezeichnet wird.
Sisteron liegt malerisch am Fluss Durance. Die Stadt befindet sich auf etwa 490 m Höhe und hat rund 7.800 Einwohner.
Sehenswert ist die Zitadelle von Sisteron, eine imposante Festung aus dem 11. bis 19. Jahrhundert.
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Le Puy-en-Valey / Chateau de Polignac -63220 Dore-I Eglise -3 Rue du Compart (03.06.25)
Die Tagestrecke von Auberge les Sibourgs nach Dore-l Eglise war 227 km lang. Es war genügend Zeit, zwei Orte zu besuchen. Der erste war Le Puy-en-Valley, der zweite das Chateau de Polignac.
Nach dem Einkauf in Le Puy-en-Valley suchten wir die Markthalle der Stadt auf, um uns mit dem wunderbaren Angebot der vielen Anbieter den Tag zu versüßen. Es gab auch andere Angebote, die verlockend waren.
La Fontaine Crozatier ist der Brunnen im Stadtzentrum von Le Puy-en-Velay. Er befindet sich auf dem Place du Breuil und wurde von dem Künstler und Bildhauer Charles Crozatier gestiftet.
Er stellt die vier lokalen Flüsse Loire, Allier, Borne und Dolaizon dar.
Nach einem halbstündigen Aufenthalt verließen wir die Stadt, um nach der Festung Polignac zu fahren. Polignac ist ein malerisches Dorf in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, nahe der Stadt Le Puy-en-Velay. Es zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs und beeindruckt durch seine historische Bedeutung, vulkanische Landschaft und mittelalterliche Architektur. Polignac liegt an der Route nach Santiago de Compostela.
Die Kirche Saint-Martin ist ein romanisches Kleinod mit Wandmalereien aus dem 12. und 14. Jahrhundert.
Die Burg thront auf einem imposanten Basaltfelsen, einem ehemaligen Vulkankegel, der ihr eine natürliche Verteidigungsposition verleiht.
Sie wurde zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert errichtet und war Stammsitz der Familie Polignac, einer der bedeutendsten Adelsfamilien Frankreichs. Der Fußweg in die Burganlage ist kraftaufwendig. Man läuft teilweise auf einer Schwarzdecke, andere Abschnitte sind mit Feldsteinen gepflastert.
Im Burggelände befindet sich ein 32 Meter hoher Bergfried mit 360°- Panoramablick auf das Velay-Becken und die umliegenden Berge.
Die Plattform der Festung erstreckt sich über rund 3 Hektar.
Hier befinden sich 14 Stationen, darunter Kapelle, Ehrenhof, mittelalterlich inspirierte Gärten und Wehrgänge, die man im Rundgang erkunden kann.
Der Aufstieg im Bergfried ist mühsam. Im Objekt hat man an mehreren Orten historische Gegenstände und Dokumentationen aufgestellt.
Von der Aussichtsplattform des Bergfrieds hat mein eine umfassenden Blick auf die gesamte Wehranlage und die umliegende Landschaft.
Unsere französischen Freunde Patricia und Ludo, bei denen wir bereits dreimal übernachteten, empfingen uns sehr herzlich. Sie wiesen uns nach einem kleinen Trink in das Gästezimmer ein.
Während uns Ludo zum aktuellen Stand der Tätigkeit im Hause unterrichtete, war Patricia, die sehr gut kochen kann, in der Küche in ihrem Element. Sie hat zwei Söhne, die beide Meisterköche in Frankreich sind. Wenn sie fachlichen Bedarf hat, ist Hilfe sofort parat. So freuten wir uns auf das, was am Abend als Überraschungsessen von Patricia angekündigt wurde. Es war wie immer: Ein Hochgenuss!
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Tagestour zum Chateau de la forie - Chateau de Val (04.06.25)
Der Beginn unserer Tagesstrecke zum Chateau de la forie war regnerisch. Dennoch erfreuten wir uns an den wunderschönen Platanenalleen. Die Ahornblättrige Platane ist in Frankreich ein beliebter Park- und Alleebaum, der robust gegenüber Luftverschmutzung und städtischem Klima ist.
Wir nutzten die Landstraßen von Ort zu Ort, um die kleinen Ortschaften und das Treiben der Menschen zu erleben. So machten wir unserer ersten Stopp in Anzat-le-Luguet.
Wir bereisten auf dem Weg zu unserer Unterkunft das Département Cantal, das im südwestlichen Teil der Region Auvergne-Rhône-Alpes liegt. Es ist die Heimat des berühmten Cantal-Käses, einer der ältesten französischen Käsesorten.
Hier findet man große Weideflächen vor auf denen die Rinderrassen Limousin und Salers genügend Futter vorfinden.
Das Cantal ist von Gebirgslandschaften, Vulkankegeln, Schluchten und Stauseen geprägt.
Als letztes Tagesziel besuchten wir das Château de Val, ein Märchenschloss im Herzen der Auvergne.
Es ist ein eindrucksvolles mittelalterliches Schloss in der Gemeinde Lanobre im Département Cantal. Es zählt zu den am besten erhaltenen historischen Bauwerken der Haute-Auvergne und ist seit 1946 als Monument historique geschützt.
Ursprünglich thronte das Schloss über dem Tal der Dordogne. Seit der Flutung des Tals durch den Stausee Barrage de Bort-les-Orgues im Jahr 1952 liegt es malerisch auf einer kleinen Halbinsel. Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert auf einem 30 Meter hohen Felsen erbaut. Es ist von sechs Türmen mit Kegeldächern umgeben.
Eine gotische Schlosskapelle gehört ebenfalls zur Anlage und wurde 1961 unter Denkmalschutz gestellt.
Heute dienst das Schloss als Veranstaltungsort für Ausstellungen, Konzerte und Events.
Besucher können das Schloss besichtigen und die Aussicht auf den See genießen.
Unser Freund Philippe wies uns schon im Vorfeld des Besuches darauf hin, dass die Zufahrt zum Schloss verändert wurde. Man musste zum Parkplatz diese Allee-Schotterstraße fahren. Vom Parkplatz hat man diesen Blick auf das Schloss. Das Schlossgelände ist gepflegt. Mehreren Sitzgruppenladen zum Verweilen ein.
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