Der Köcherbaumwald bei Keetmanshoop (14.07.03)
Wir verließen gegen 7.50 Uhr die Lodge und fuhren zum Hardap Dam. Der Hardap Dam ist der größte Stausee in Namibia mit einer Wasserfläche von rund 25 Quadratkilometern und einer Staumauer von 862 Metern Länge. Aufgestaut wird der Fish River, der einzige Fluss im Landesinneren, der nahezu ganzjährig Wasser führt. Der Stausee ist ein beliebtes Wassersportrevier und Naherholungsgebiet für die Windhoeker. Am westlichen Seeufer schließt sich ein kleines Natur- und Wildschutzgebiet von rund 20.000 Hektar Größe an. Durch den 1962 errichteten Stausee konnte in der Region Bewässerungslandbau in nennenswertem Umfang eingeführt werden, was auch dem Ort Mariental erheblichen Auftrieb gab. Unterhalb des Stausees werden heute vor allem Melonen, Luzerne, Wein und Mais angebaut.
In Mariental, füllten wir unseren Tank wieder auf und fuhren auf der B 1 über Gibeon nach Keetmanshoop zur Pension Gessert. Keetmanshoop zählt heute rund 20.000 Einwohner.
Rund 13 Kilometer nordöstllich von Keetmanshoop liegt der spektakuläre, viel fotografierte und mittlerweile zum National Monument deklarierte Köcherbaumwald auf der Farm Gariganus. Dort fuhren wir am späten Nachmittag hin. Die bis zu neun Meter hohen Gewächse sind Sukkulenten. Sie passen sich an die extremen Umweltbedingungen an, indem sie in ihrem Stamm Wasser speichern. Köcherbäume blühen erstmals nach 20 bis 30 Jahren und können bis zu 300 Jahre alt werden. Das Holz ist sehr leicht und innen schwammig. Da sich Stamm und Äste leicht aushöhlen lassen, wurden sie von den einst hier lebenden Buschmännern als Köcher für ihre Pfeile benutzt.
Wir unternahmen vor dem Sonnenuntergang noch einen kleinen Spaziergang in den naheliegenden Giants Playground. Der Spielplatz der Riesen ist eine bizarre Felslandschaft. Die aufgetürmten Dolerit-Felsen sehen aus, als seien sie das Werk von Riesen, jedoch sind sie durch Block-Verwitterung entstanden. Die Gesteinsblöcke bestehen aus 170 Millionen altem Basalt vulkanischen Ursprungs, der oft mit Wüstenlack überzogen und durch Sandschliff auf Hochglanz poliert ist. Hier leben auch Klippschliefer. Ein 45-minütiger markierter Rundweg führt durch das 5 km² große Gelände.
Bevor wir uns auf den Sonnenuntergang vorbereiteten, sahen wir noch der Fütterung der handzahmen Geparde auf der Farm Gariganus zu.
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Flug nach Windhoek
Windhoek
Von Windhoek in die Kalahari
Mit einem Buschmann in der Kalahari
Der Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
Zum Canon Roadhouse und Fish River Canyon
Ai Ais-Thermalbad
Nach Lüderitz
Kolmanskop
Ruhetag in Lüderitz
Von Lüderitz zur Gästefarm Sinclair
Blick in das Farmgelände
Namib Naukluft Lodge
Sossusvlei und Sesriem Canyon
Walvis Bay und Swakopmund
Swakopmund
Mondlandschaft
Omaruru
Gowati Lodge
Vingerklip Lodge
Okaukuejo Camp
Auf Fotopirsch in der Etosha Pfanne
Vom Okaukuejo Camp über Halali nach Namutoni
Foto-Pirschfahrt bei Namutoni
Über Tsumeb zum Waterberg
Waterberg
Vom Waterberg nach Groß Barmen
Daan Viljoen-unsere letzte Unterkunft
Windhoeks Heinitzburg
Heimflug nach Deutschland