Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • An den Bäumen herabhängende Flechten sind ein Indikator für saubere Luft.
  • Durch diesen Mangrovenwald führt ein abwechslungsreicher Wanderweg, den wir zum Morgensport nutzten.
  • Bei Ebbe hört man das Geräusch der hier im Schlick lebenden Tiere, sieht sie aber nicht.
  • Auf den Mangroven brüteten Kormorane. Man konnte sich ihren Nestern bis auf etwa 5m nähern.
  • Die Haruru Falls, was in der Maorisprache lauter oder donnernder Lärm bedeudet,  sind ein fünf Meter hoher Wasserfall des Waitangi River nahe der Ansiedlung Haruru unweit von Paihia. Hier befand sich der erste Flusshafen der Europäer in Neuseeland.
  • Wieder von der Wanderung zurück. Frühstück und dann in Richtung Norden.
  • An der Küste leben nur wenige Menschen. Die Inseln sind unbewohnt.
  • Nach Pahia haben Farmer große Waldflächen gerodet, um Weideland zu gewinnen. Hin und wieder sieht man auch noch meterhohe Baumfarme.
  • Krabbenfischer bringen ihre Beute an Land, um sie gleich an die Verbraucher zu liefern.
  • Die Sandstrände sind für eine Ruhepause sehr geeignet.
  • Die Kauri-Holzfabrik nahe Awanui ist einen Besuch wert. Sie liegt direkt an der Hauptstraße.
  • Das zum Sägewerk dazugehörige Museum stellt Meisterstücke der Tischler aus.
  • Es ist eine museale Anlage, wo früher Kaurikopal, ein wasserunlösliches Harz (ähnlich dem Bernstein),  von hier in der Erde liegenden ausgestorben Bäumen gewonnen wurde.
  • Gummistiefel schmücken die Begrenzung des Grundstückes.
  • Die Arbeiter lebten einst unter erbärmlichen Verhältnissen an den Ausgrabungsorten des Harzes, aus dem man Gummi herstellte.
  • Hier wurden die Harzstücke ausgesiebt und verpackt.
  • Von Kaitaia führt eine Straße zum Kap Rainga, die auf dem letzten Abschnitt ungeteert verlief. Während unseres Aufenthaltes begann man mit dem Auftragen der Bitumenschicht.
  • Der Wanderweg zum Leuchtturm am Kap wurde bis 2009 aufwändig landschaftsgärtnerisch neu gestaltet und ist durch ein Eingangsportal mit den Parkplätzen verbunden.
  • Etwa 10 km südwestlich des Kaps befindet sich das Cape Maria van Diemen. In der Nähe liegen mit den bis zu 50 Meter hohen, wandernden Te Paki-Sanddünen die größten Dünen des Landes.
  • Für die Māori hat das Kap eine besondere Bedeutung: von hier aus starten die Seelen der Toten den langen Pilgerweg zurück nach Hawaiki. Reinga bedeutet soviel wie Absprungplatz der Geister.
Zur Nordspitze Neuseelands - Cape Rainga (02.03.09)
Das Tagesprogramm war vollgepackt. Nach der Morgentoilette brachte uns Barbara mit ihrem Mann Paul zum Eingang des Walking Tracks, der zu den Hururu Falls führte. Die 5km lange Wanderstrecke war sehr abwechslungsreich, was die Flora und Fauna angeht. Am Ende der schweißtreibenden Tour holte uns Barbara wieder mit dem Auto ab und wir setzten uns an den Frühstückstisch, der inzwischen durch sie reich gedeckt war.

Am Abend des Vortages hatte uns Paul bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg nach Rainga, ganz im Norden Neuseelands, in der Landkarte markiert. Wir fanden alles gleich und hatten unsere Freude an den Orten.

Besuch des Gumdiggers Park: Teile des einstigen Urwaldes wurden durch die chemische Zusammensetzung in den Torfsümpfen des Nordlandes konserviert. Über Zehntausende von Jahren sind deshalb viele Bäume einschließlich Laub und Rinde vollständig erhalten geblieben.

Wird ein Kauri-Baum verletzt, produziert er große Mengen von harzigem Saft, um die Wunde zu schließen und das innere Holz zu schützen. Der Saft gerinnt zu harten Klumpen und fällt zu Boden, wo er meist vom Waldboden bedeckt wird. Nach Tausenden von Jahren verhärtet sich der Saft zu versteinertem Kauri-Kopal (Bernstein).

In einigen Gegenden des Nordlandes weisen die aufeinanderfolgenden Lagen von Baumstämmen darauf hin, dass hier drei teilweise vier Kauriwälder heranwuchsen, abstarben und verschüttet wurden. In Gumdiggers Park sind die oberen zwei Schichten dieser Wälder freigelegt worden. Neuseelands erste Einwohner, die Maori, verwendeten das hochwertige Holz der Kauri-Bäume zur Herstellung ihrer Kanus und das Harz wurde als Kaugummi, für Tätowierungen sowie als Lichtquelle verwendet.

Die frühen europäischen Siedler, die mit den Maori Handel trieben, entdeckten schnell einen Markt für das reine Kauri-Bernstein (Kaurigum). Ab 1814 trafen Expeditionen im Nordland ein, um Kaurigum und Kauri-Holz für den englischen Markt zu beschaffen. Das Kaurigum wurde bald als ein hochwertiger Bestandteil für Qualitätslacke bekannt.

Ab Anfang 1830 nutzten die Maori diese Handelsbeziehungen zum Tausch ihres gesammeltes Kaurigum gegen europäische Luxusartikel. Die frühen europäischen Siedler begannen ebenfalls Kaurigum zu sammeln und verkauften es an Händler. Das an der Oberfläche gefundene Kaurigurn wurde ab 1860 seltener und das Graben danach wurde zur gängigen Praxis. Die Nachfrage nach dem Kaurigum wuchs sehr schnell und eine florierende Industrie entstand.

Zwischen 1870 und 1920 war das Graben nach Kaurigum die Haupt-Erwerbsquelle im Nordland. Viele Farmer suchten im Winter nach Kaurigum, um ihre Familien ernähren und den Aus- bzw. Aufbau ihrer Farmen finanzieren zu können. Einer dieser Bernstein-Sucher (Gumdigger) war Patrick Heath der dieses Gelände 1904 von der Regierung unter der Auflage erhielt, es in Farmland zu verwandeln, aber als Nebeneinkommen nach Kaurigum grub und damit handelte.

Die am häufigsten mit den Kaurigumfeldern in Verbindung gebrachte ethnische Volksgruppe sind die aus Dalmatien stammenden Jugoslawen. Sie kamen ab 1885 nach Neuseeland und arbeiteten unermüdlich auf den Kaurigumfeldern um ihre zurückgelassenen Familien zu versorgen.

Der Gumdiggers Park hat die Zeit dank seines unveränderten Zustands bewahrt und stellt heute einen Schatz der ganz besonderen Art dar. Unbeabsichtigt haben die Gumdigger auf ihrer Suche nach dem Kaurigum einen Wald freigelegt, dessen Leben hier vor 220 Millionen Jahren begann und gaben uns so die Gelegenheit, damit zu beginnen, die Klimaveränderungen der Vergangenheit und der Zukunft besser verstehen zu können.

Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft, wo uns die Gastgeber bereits zum vorbestellten Abendessen begrüßten. Bis gegen 22.00 Uhr tauschten wir unsere Familienhistorie aus und gingen dann zu Bett, wo wir sofort in den Schlaf fielen.
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Von Leipzig nach Kuala Lumpur

Kuala Lumpur

Stadtrundfahrt durch Kuala Lumpur

Besichtigung der Batu-Höhlen und einer Zinnfabrik

Flug nach Auckland

Ausflug in die nähere Umgebung von Auckland (Tölpelkolonie und Küste)

Von Auckland nach Paihia

Zur Nordspitze Neuseelands - Cape Rainga

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Wai-o-tapu- das Wunderland der heißen Quellen, Waimangu und Whakarewarewa.

Von Rotorua nach Hastings

Gannet-Kolonie am Cape Kidnappers

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Von Wanganui nach Wellington

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Mit der Fähre von Wellington nach Picton und Weiterfahrt nach Kaiteriteri

Besuch des Abel Tasman-Nationalparks

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Von Kaiteriteri nach Kaikoura

Von Kaikura nach Barrytown

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Lake Matheson und Fox Glacier

Über den Haast-Pass nach Queenstown

Te Anau und seine Umgebung

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Von Dunedin nach Christchurch

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Heimflug über Auckland-Brisbane nach Frankfurt

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