Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Korondo - Mietwagen
  • Frühstück am Pool
  • Weg zum Nationalpark
  • Sandstrand am Manzanillo-Nationalpark
  • Entwurzelte Palmen
  • Zugang zum Manzanillo Nationalpark
  • Würgefeige Mit Monsterapflanzen
  • Pilze zersetzen das Totholz
  • Meterlange Lianen
  • Getarnter Nachtfalter
  • Nachtfalter
  • Mantelbrüllaffen
Wanderung durch den Manzanilo Nationalpark (10.02.18)
Wir hatten schon bei der langfristigen Reiseplanung über die Suizo Loco Lodge eine mehrstündige Exkursion durch das Gandoca Manzanillo Wildlife Refuge mit einem lokalen deutschsprechenden Guide namens Gyula organisiert. Am Vorabend sprachen wir telefonisch die Notwendigkeiten (Anfahrt, Zeitpunkt, Kleidung und Essen) für die siebenstündige Wanderung nach einem intensiven Regentag ab. Unser Mietwagen – ein Korando von Adobe Rent a Car – wurde uns vollgetankt in die Lodge gebracht. Das Liter Bezin kostete 66 amerikanische Cent.

Am nächsten Morgen nahmen wir im Restaurant, das am Pool liegt, unser Frühstück ein. Daniel gab uns auch noch ein kleines Lunchpaket mit auf die Reise. Die 32 km lange Anfahrt war problemlos. Um 9.00 Uhr trafen wir uns mit Gyula am Eingang zum Nationalpark. Dort stellten wir auch unser Auto auf einem bewachten Parkplatz ab.

Das Motto der Exkursion hieß „Der Regenwald, die Apotheke der Indianer“. Dieses Refugium liegt in einer der schönsten Regionen Costa Ricas, nur wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Panama.

Refugio Gandoca Manzanillo umfasst mehrere seltene Lebensräume wie einen Tieflandregenwald, ein Feuchtgebiet und einen Mangroven-Sumpf. Dieses einzigartige Habitat hat einen 10 Kilometer langen Strandstreifen, einen 740 Morgen großen Wald, ein Korallenriff und 2 Sümpfe. Hier legen auch verschiedene Arten von Schildkröten ihre Eier ab. Seekühe, Krokodile, Kaimane, Tarpon und Delfine haben hier ihren Lebensraum. Das Gebiet ist nicht leicht zugänglich, da die Straßen, die hierherführen, meist unbefestigte Wege sind.

Mit dem Guide Gyula lernten wir auf der siebenstündigen Tour auf schlammigen Pfaden viel über die Tier- und Pflanzenwelt in Costa Rica. Die Vielfalt seiner Informationen ist enorm, manchmal zu breit und Nichtbiologen sind oft überfordert. Gyula kennt sich aus und lebt für den Erhalt der Natur in Costa Rica, in das er aus Leipzig ausgewandert ist. Wir probierten, rochen und fühlten die Natur um uns herum. Besonders beeindruckend sind seine Erklärungen und sein Wissen zu den ansässigen Ameisenarten.

Am Anfang der Tour mussten wir über eine neugebaute Brücke, die durch ein Sumpfgebiet führt, laufen. Eine mächtige Würgefeige fiel sofort ins Auge. An ihr hingen meterlange Lianen herab. Am Holz umgestürzter Bäume siedelten sich farbige Pilze an, die an der Zersetzung des Holzes maßgeblich beteiligt sind.

Beim genauen Hinsehen entdeckt man auch gut getarnte Nachtfalter, die sich ihrer Umgebung bestens anpassen. Andere Falter haben an ihren Flügelaußenflächen „Warnpunkte“, die Fressfeinde abschrecken sollen. Zum Abschluss unserer 7-stündigen Wanderung begegneten wir noch Mantelbrüllaffen. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 46 bis 63 Zentimetern, der Schwanz wird 55 bis 70 Zentimeter lang. Mit 4,5 bis 9,8 Kilogramm sind Männchen deutlich schwerer als Weibchen.

Das Fell dieser Tiere ist schwarz gefärbt, namensgebendes Merkmal sind die rotgoldenen Fransen, die sich an der Flanke erstrecken. Normalerweise halten sie sich in den oberen Baumregionen auf. Gelegentlich begeben sie sich auch auf den Erdboden, wo sie flüchtend einen Menschen hinter sich lassen können.

Mantelbrüllaffen sind tagaktive Baumbewohner. Sie sind langsame Kletterer und springen selten, bei der Nahrungsaufnahme hängen sie häufig an ihren Gliedmaßen oder ihrem Greifschwanz. Generell führen sie eine behäbige, energiesparende Lebensweise und halten häufig Ruhepausen, was durch den geringen Nährwert ihrer Blätternahrung bedingt ist. Sie sind reine Pflanzenfresser, neben Blättern, die 52 bis 77 % ihrer Jahresnahrung sind, nehmen sie jahreszeitlich auch Früchte und Blüten zu sich. Brüllaffen sind reine Pflanzenfresser. Die in der Nähe des Aufenthaltsortes befindlichen farbigen Früchte wurden von den Affen verschmäht. Das Gebrüll, das meist am frühen Morgen ertönt, dient vor allem der Kommunikation verschiedener Gruppen untereinander, um andere Tiere auf den eigenen Aufenthaltsort aufmerksam zu machen. Wir hörten immer dann, wenn wir unsere Unterkunft im Regenwald hatten, dieses faszinierenden Rufe.

Unsere interessante Tour mit Guyla endete am Strand, wo sich die Korallenriffe befinden. Um diese zu besichtigen, braucht es einen weiteren Tag, den wir nicht geplant hatten.
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