Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Cream - spotted Tigerwing
  • Blauer Morphofalter
  • Larven des Blauen Morphofalters
  • Passionsblumenfalter
  • Goldseidenspinne
  • Dreifinger-Faultier
  • Montezuma-Stirnvögel beim Nestbau
  • Matel-Brüllaffe
  • Grüne Wasseragame
  • Erdbeerfrosch
  • Rotaugenlaubfrosch
  • Getarnter Frosch
  • Kussmundpflanze
  • Aronstabgewächs
  • Grüner Stirnlappenbasilisk (Männchen)
  • Blaureiher
  • Schmuckreiher
  • Gelbstirn-Blatthühnchen
  • Schlangenhalsvogel
  • Amerikanisches Krokodil
Mawambapark und Nationalpark Tortuguero (12.02.18)
Am frühen Morgen, noch vor dem Frühstück, entschied ich mich, einen Rundgang durch den Mawambapark, wo sich auch ein Schmetterlingsgarten befindet, zu unternehmen.

In den frühen Morgenstunden hatte ich das Glück, ein Dreifinger-Faultier vor die Kamera zu bekommen, das sich anfangs der Morgensonne aussetzte, um in der Folge mit der Nahrungsaufnahme zu beginnen. Die Dreifinger-Faultiere leben in den subtropischen bis tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas und bewohnen dort vor allem Regenwälder. Dort leben sie einzelgängerisch in den Kronen der Bäume, woran sie durch einzelne Körpermerkmale angepasst sind. Sie ernähren sich vorwiegend von Blättern, einer sehr energiearmen Pflanzenkost. Bekannt sind die Tiere vor allem für ihre niedrige Stoffwechselrate und der damit verbundenen energiesparenden Lebensweise.

An einer anderen Stelle des Mawambaparks bauten Montezuma-Stirnvögel ihre Nester. Das Gefieder dieser Vögel ist je nach Körperregion schwarz bis bräunlich, der Schwanz ist an den Außenseiten gelb gefärbt. Im Gesicht tragen die Vögel einen unverkennbaren unbefiederten, hellen Bereich, der Schnabel ist an der Basis schwarz und etwa ab der Mitte bis zur Spitze gelb gefärbt. Insekten, kleine Tiere wie Frösche, Beeren und Früchte stehen auf dem Speisezettel der Montezuma-Stirnvögel.

Als ich aus dem Regenwald wieder zur Lodge zurückgekehrt war, begegnete mir ein einzelner Mantel-Brüllaffe, der es auf die ölhaltigen Früchte einer Palmenart abgesehen hatte. Von den ölhaltigen roten Früchten der Palme fraß der Brüllaffe nur die Schale, was ihm ohne den Einsatz seiner Hände gelang. Die Fluchtdistanz zum Fotografen betrug 8 – 10 m.

Die Grüne Wasseragame war schon früh auf der Futtersuche. Am Komposthaufen der Lodge entdeckte ich ein Erdbeerfröschchen. Diese Frösche erreichen eine Körpergröße von lediglich 17,2–22 Millimeter. Ihre oft erdbeerrote Körperfärbung dient als Warnfarbe. Daneben treten zahlreiche Farbvariationen auf, von denen man 15 bis 30 unterscheiden kann. Diese Lurche ernähren sich hauptsächlich von Schuppenameisen, daneben werden kleine Gliederfüßer, Käfer und Schnabelkerfe angenommen. Wie viele andere Baumsteigerfrösche sondert auch das Erdbeerfröschchen Gift über die Hautoberfläche ab. Insbesondere auf der Ameisenkost beruht die Fähigkeit zur Giftaufnahme, denn Schuppenameisen produzieren neben Ameisensäure auch Gifte. In Gefangenschaft bleiben die Fröschchen giftfrei, weil sie selber keine Gifte produzieren können und anders gefüttert werden. Erdbeerfröschchen sind tagaktiv und überwiegend landbewohnend. Oft halten sie sich in der Laubstreu auf. Männchen sind sehr standorttreu und bewachen kleine Reviere.

Als wir später Teile des Mawambaparks mit einem Guide besuchten, sprang ein Rotaugenlaubfrosch einem Guide von einem Strauch auf die Hand und danach einem Touristen auf das Gesicht.

Am Nachmittag des letzten Tages in der Mawamba Lodge unternahmen wir mit einem Guide eine Bootstour durch die Dschungelkanäle des Nationalparks Tortuguero. Alternativ standen auch Kanus zur Verfügung.

Der Bootsführer fuhr uns behutsam an die Uferzonen, um die gut getarnten Stirnlappenbasiliske zu beobachten. Ausgewachsen sind die Tiere insgesamt 75 bis 80 Zentimeter lang, der Schwanz ist 50 bis 55 Zentimeter lang und er macht damit einen großen Teil der Gesamtlänge aus. Ihre Beine und der Körper sind leuchtend grün gefärbt. Die Männchen tragen einen Rückenkamm, der schwarze Streifen mit feinen, weißen Rändern aufweist. Charakteristisch für die Art ist der Helm mit dem einzelnen, meist aufragenden Stirnlappen der Männchen. Bei den Weibchen fehlt der Rückenkamm. Typisch ist das weiße Punktmuster an den Flanken. Stirnlappenbasiliske sind tagaktiv und ruhen sich gern auf Holzstücken oder Felsen im Sonnenschein aus.

Erstaunlicherweise war die Fluchtdistanz der meisten Vogelarten sehr gering. Auch das Amerikanische Krokodil ließ etwa 15 m zwischen sich und uns zu, um dann abzutauchen. In Costa Rica leben zwei verschiedene Krokodilarten, die man nicht selten zu Gesicht bekommt, wenn man sich nahe der Flüsse aufhält: das Amerikanische Krokodil und den Kaiman. Die als gefährdet geltenden Krokodile leben in Costa Rica in vielen Landesteilen. Das Spitzkrokodil wird zwischen 4,5 Meter und 6 Meter lang und wiegt dabei zwischen 400 kg und 800 kg je nach Geschlecht. Diese Krokodilart besitzt am Schwanz einen hohen Kamm, hat zwischen 66 und 68 Zähnen und die Farbe des Rückenpanzers ist grau bis graubraun. Die Bauchseite dagegen ist cremefarben oder weißlich. Spitzkrokodile sind nachtaktive Tiere, die am Tag nur am Flachwasser oder am sandigen Ufer ihres Heimatgewässers liegen. Spitzkrokodile sind neben den Leistenkrokodilen die einzige Art, die sowohl in Süß- als auch in Salzwasser leben kann. Daher kommen Spitzkrokodile auch in Mangrovensümpfen oder Lagunen vor. Das ist wichtig zu wissen, denn man sollte nur dann ins Meer zum Baden gehen, wenn man sicher ist, dass keine Krokodile dort leben. Vor allem an Flussmündungen werden sehr häufig Krokodile angetroffen, dort sollte man lieber an Land bleiben. Einheimische oder ein Guide wissen, wo man baden gehen kann.
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