Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Brücke über den Rio Grande de Terraba
  • Rio Grande de Terraba
  • Ölpalmenplantage
  • Fruchtstände der Ölpalme
  • Am Rio Sierpe
  • Wasserhyazinthen
  • Blühende Wasserhyazinthe
  • Fledermäuse
  • Abgottschlange
  • Krabbenreiher
  • Mangrovenreiher
  • Blaureiher
  • Silberreiher
  • Ibis
  • Zwergsultanshuhn
  • Gelbstirn-Blatthühnchen
  • Laubfrosch
  • Amerikanischer Erdschildkröte
  • Mittelamerikanisches Totenkopfäffchen
  • Weißgesichts-Kapuzineraffen
  • Steinkugeln in Palma Norte
Tagesexkursion nach Sierpe (15.02.18)
Am 15.2.18 unternahmen wir eine Tagesexkursion nach Sierpe. Am Vorabend buchten wir eine individuelle Bootsfahrt durch die Mangroven im Hotel Cristal Ballena. Nach dem Frühstück machten wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg, um pünktlich um 9.00 Uhr im Bootshafen in Sierpe zu sein. In der Nähe des Ortes Palmar Norte überquert man den Fluss Rio Grande de Terraba, um die letzten 17 km bis nach Sierpe zurückzulegen. Große Ölpalmenplantagen liegen rechts und links der Straße. Arbeiter waren dabei, die reifen farbigen Fruchtstände der Ölpalmen zu ernten und am Straßenrand für den Abtransport abzulegen.

Aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung wurde die 30.600 Hektar große Mangrovenlandschaft Térraba-Sierpe unter internationalen Schutz gestellt. Es ist ein El Dorado für alle, die exotische Wasservogelarten, Reptilien und Säugetiere bewundern möchten. Besonders in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang verwandelt sich die sumpfähnliche Landschaft in eine magische Welt. Wir parkten unser Auto in der Nähe des direkt am Fluss Rio Sierpe gelegenen Restaurants. Hier wurden wir vom Guide, der ausreichende bebilderte Literatur bei sich hatte, empfangen und zur Bootsanlegestelle geführt. Wir bestiegen am Bootssteg ein kleines Boot und fuhren nur mit dem Guide und Bootsführer zunächst entlang eines kleinen Kanals, der ursprünglich von Arbeitern einer Bananenfabrik gebaut wurde, um die Früchte zu transportieren. An den Ufern wechseln riesige Laubbäume mit Palmensträuchern, Bambushainen und Helikonien das Landschaftsbild. An der Wasseroberfläche treiben violett blühende Wasserhyazinthenbüschel.

Der Guide wies uns darauf hin, Baumstämme und Baumkronen intensiv mit den Augen abzusuchen. Am unteren Ende eines Baumstammes sind mit geschultem Auge, das unser Guide hatte, Fledermäuse zu erkennen, die sich als Tarnung gerne sehr dicht und schlangenförmig aneinander ketten. Emotional wurde es als wir uns einer Boa (Abgottschlange) näherten, die sich im Geäst sonnte. Eine zweite Boa ruhte auf einem Bambusrohr, dem man sich bis auf einen Meter nähern konnte. Die Abgottschlange ist dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen, hohlen Bäumen oder anderen Unterschlüpfen und kommt daraus nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Diese Schlangenart zeigt wenig Bewegungsdrang. In den Schlammflächen suchten die unterschiedlichsten Vogelarten nach Nahrung.

Mittelamerikanische Totenkopfaffen sind wie alle Totenkopfaffen relativ kleine, schlanke Tiere. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 28 bis 33 Zentimetern, der Schwanz wird 33 bis 43 Zentimeter lang. Ihr Gewicht beträgt etwa 0,6 bis 0,9 Kilogramm, wobei die Männchen etwas schwerer werden als die Weibchen. Der Rücken und die Gliedmaßen sind orangerot gefärbt, die Unterseite ist gelblich-weiß. Das Gesicht, die Kehle und die Ohrbüschel sind weiß, der Bereich um den Mund ist dunkel. Diese Äffchen sind tagaktiv und halten sich zumeist in den Bäumen, insbesondere in den unteren Regionen, auf. Sie sind schnelle und geschickte Kletterer, die sich meist auf allen vier Beinen fortbewegen. Sie leben in großen Gruppen aus etwa 40 bis 60 Tieren. Innerhalb der Gruppe gibt es relativ wenig Aggressionen. Mittelamerikanische Totenkopfaffen ernähren sich vorwiegend von Insekten und Früchten, deren Anteil je nach Jahreszeit variieren kann. Die Jagd auf Insekten nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch.

An einer anderen Stelle der Uferzone konnten wir Kapuzineraffen beobachten. Sie leben sowohl in Regenwäldern als auch in trockenen Laub-, Mangroven- und Gebirgswäldern des amerikanischen Kontinents. Sie zählen zu den Neuweltaffen und können in bis zu 20 Arten unterschieden werden. Die Tiere können, wenn sie in Gefangenschaft leben, bis zu 50 Jahre alt, in der freien Wildbahn bis zu 25 Jahre alt werden und wiegen bei ihrer geringen Körpergröße von etwa 31-56 cm (plus die Länge ihres Schwanzes, die ebenfalls circa 30-56 cm beträgt) nur 3-4 Kilogramm. Bei dieser Affenart (ähnlich wie bei den Brüllaffen) ist das Weibchen erheblich kleiner und leichter als das Männchen und bringt nur ein Gewicht von 2-3 Kilogramm auf die Waage. Ihren Namen haben die Kapuzineraffen ihrer auffälligen Färbung des Fells zu verdanken. Diese erinnerte ihre Namensgeber an die Kutte eines Kapuzinermönchs. Das Fell ist meist in dunklen Brauntönen gehalten, die Arme, Beine und der Schwanz sind dagegen schwarz. Auffällig sind Brust und Schulter, die sich häufig vom restlichen Körper abheben. Allerdings kann auch bei diesen Tieren die Färbung, vom Geschlecht und spezifischer Art abhängig, variieren.

Besonders häufig in Costa Rica ist das Vorkommen der Weißgesichts- oder Weißschulterkapuzineraffen. Sie leben in Verbänden mit circa 10-30 Tieren in bis zu 2.000 Metern Höhe. Die Tiere ernähren sich von Früchten und Insekten, können allerdings auch dem einen oder anderen Touristen Kekse oder andere Leckereien klauen.

Palmar Norte befindet sich im Zentrum großer Bananenplantagen und ist von dicht bewaldeten Bergen umgeben. Palmar Norte ist der Ort einer geheimnisvollen und interessanten Attraktion des Landes. Auf der Rückfahrt von Sierpe zum Hotel Cristal Ballena besuchten wir den Park des kleinen Ortes.

Präkolumbianische Steinkugeln, deren Herkunft niemand kennt, sind das Highlight dieser Region. Sie wurden von Arbeitnehmern, die den Dschungel für Bananenplantagen säuberten, entdeckt. Und viele glaubten, dass sie Gold enthielten. Einige Kugeln wurden auf der Suche nach Reichtum beschädigt und andere völlig zerstört. Behörden intervenierten und stellten wegen der kultureller Bedeutung die weitere Suche ein. Im Park des Ortes sind ein paar gefundene Kugeln ausgestellt.
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