Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

Boquetes Blumenpracht und Kaffeeplantagen (20.02.18)
Bevor das Frühstück im Freien serviert wurde, lockte ein Angestellter der Unterkunft in Boquete jeden Morgen Vogelarten aus dem Regenwald an. Die Distanz zu diesen farbenprächtigen Tieren betrug 6 – 10 m. Mit dem Teleobjektiv konnte man gut arbeiten.

In der Gartenanlage waren die unterschiedlichsten Hibiscussträucher zu sehen.

Unweit des Ortszentrums von Boquete befindet sich eine wunderschöne Blumenanlage, die Zentrum des jährlichen Blumenfestes ist. Der Eintritt in die Anlage kostet 25 Cent.

Boquete besitzt ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau. Das Klima im Hochland ist konstant warm, selten heiß, und Regen gibt es hier fast zehn Monate im Jahr. Dazu sorgt das Vulkangestein für einen besonders nährstoffreichen und fruchtbaren Boden. Das Wachstum der geschätzten Bohnen, die sich nach einem langen Prozess in ein aromatisches und intensiv schmeckendes Getränk verwandeln, kann man in den Kaffeeplantagen besichtigen und lernen, wie der Kaffee hergestellt wird. Wir buchten eine solche Besichtigungstour am Nachmittag unseres letzten Tages in Boquete. Die Anfahrt auf einer Buckelpiste erfolgte in einen Kleinbus. Nach ca.30 Minuten waren wir von der Sammelstelle im Zentrum des Ortes schon vor Ort. Dass hier hohe Feuchtigkeit herrscht, kann man am üppigen Wachstum der Flechten, die sich an Zäunen befanden, sehen. Zur Kaffeeplantage führt eine Hängebrücke (644). Die Führung durch die Plantage lag in den Händen eines sachkundigen jungen Mannes. Die Blüten des Kaffeestrauches sind weiß, die Früchte anfangs grün. Sie werden geerntet, wenn sich die Früchte rot gefärbt haben.

Die weißen Blüten des Kaffeestrauches verströmen einen angenehmen Duft. Der Guide veranschaulichte seine Kenntnisse von der Blüte bis zur Frucht überzeugend und demonstrierte den mühsamen Weg des Pflänzchens von den zwei Keimblättern zum Setzling. Im Anschluss an die Besichtigung der Plantage lud uns der Guide zur Verkostung der unterschiedlichsten Kaffeesorten ein. Er begann mit der Röstung der grünen Kaffeebohnen - ein ganz wichtiger Prozess für die Aromatisierung des Kaffees. Danach folgte die Herstellung des Aufgusses unterschiedlichster Sorten, die wir verkosten konnten. Alle Utensilien standen parat. Wie hoch der Blutdruck der Besucher nach den vielen Proben war, wurde nicht gemessen. Als wir zu unserem Kleinbus liefen, begegnete uns noch eine giftige Mittelamerikanische Korallenotter, die in den Plantagen vorkommt, aber nur für 1 Prozent aller Schlangenbisse in Panama verantwortlich ist. Als wir in Boquete wieder ankamen, regnete es bereits in den Plantagen schon wieder.
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