Panama-Kanal und Altstadt von Panama City (24.02.18)
Am nächsten Morgen stand die Besichtigung des Panamakanals und der Altstadt von Panama-City auf dem Programm. Wir hatten bereits bei der Buchung der Reise einen deutschsprechenden Reiseführer, der aus Hannover ausgereist war, organisiert. Er holte uns pünktlich um 8.30 Uhr vom Hotel ab und fuhr mit uns die zwei Tagesziele an.
Der Sonnenaufgang versprach einen sonnigen Tag, den wir auch erlebten. Wir fuhren zuerst durch das Stadtzentrum und dann an der Küstenstraße zum Panamakanal.
Der Besuch der Miraflores Schleusen des Panama-Kanals war sehr interessant. Hier erhält man einen Einblick in die Funktionsweise und Ausmaße des berühmten Panama-Kanals. Die Terrasse bietet einen wunderbaren Blick auf die Schleusen und auf die Schiffe, die die Schleusen auf ihrem Weg in Richtung Pazifik oder Atlantik passieren.
Der Panamakanal ist eine künstliche, rund 82 Kilometer lange Wasserstraße, die den Isthmus (Landenge) von Panama durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas erspart. Der Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Etwa 14.300 Schiffe durchfahren ihn pro Jahr.
Die Abmessungen der Schleusen und Fahrrinnen des ursprünglichen Kanals genügten bis Mitte 2016 nur für Schiffe mit bis zu 4.600 Standardcontainern (TEU), die nach den Maßstäben dieser Zeit lediglich mittelgroße Schiffe darstellten. Seit der Eröffnung der 2007 begonnenen Erweiterung am 26. Juni 2016 können ihn Schiffe mit 14.000 TEU passieren. Der Kanal ist durchgehend zweispurig für Gegenverkehr ausgelegt. Die Schiffe werden durch die Gatún-Schleusen zu dem auf 26 Metern über dem Meeresspiegel aufgestauten Gatúnsee gehoben, fahren in ausgebaggerten Rinnen durch den Gatunsee und den Río Chagres, durchqueren im Gaillard-Kanal (auch Culebra Cut genannt) einen Bergrücken und werden mit den dicht aufeinanderfolgenden Pedro-Miguel- und Miraflores-Schleusen wieder zum Pazifik hinabgelassen.
Schiffe, die maximal 294,3 Meter lang und exakt 32,3 Meter breit sind, hatten in den Schleusen auf beiden Seiten noch 61 cm Abstand zu den Wänden der Schleusenkammer. Seit der Eröffnung der 2007 begonnenen Erweiterung am 26. Juni 2016 kann ein Teil der Postpanamax-Schiffe den Panamakanal passieren. Die größten dann erlaubten Schiffsabmessungen sind seither 366 Meter Länge, 49 Meter Breite und 15,2 Meter Tiefgang.
Die für die Durchfahrt benötigte Zeit wird vom Andrang und von dem nicht so seltenen Nebel beeinflusst. Für gebuchte Passagen betrug sie 2011 im Durchschnitt 15,2 Stunden für die gesamte Strecke und knapp 11 Stunden von der Einfahrt in die erste Schleuse bis zur Ausfahrt aus der letzten Schleuse. Die durch den Panamakanal jährlich transportierte Warenmenge entspricht etwa fünf Prozent des weltweiten Seefrachtverkehrs.
Im Jahr 2011 fuhren 14.684 Schiffe durch den Kanal, davon 6.918 Schiffe der Panamax-Klasse. Die Gebührenerlöse beliefen sich auf 1,73 Milliarden Balboa (= US-Dollar).
Die wichtigsten Nutzer des Kanals sind die Vereinigten Staaten und China.
Der Preis der Passage wird nach Art und Größe des Schiffes berechnet. Seit 2011 gilt eine revidierte, komplexe Gebührentabelle, die eine Vielzahl von Grund- und Nebengebühren enthält, wie beispielsweise Lotsen-, Schlepper- und Lokomotivgebühren.
Der Kanal ist seit seiner Übergabe durch die Vereinigten Staaten an Panama am 31. Dezember 1999 unveräußerliches Eigentum des panamaischen Volkes und wird von der Panamakanal-Behörde (9 000 Mitarbeiter) verwaltet und betrieben. Die Behörde ist verpflichtet, die Benutzung allen Schiffen, auch Kriegsschiffen, aller Nationen ohne Diskriminierung und zu gleichen Bedingungen gegen Bezahlung der Transitgebühren zu gewähren.
Vom Amador Causeway hat man auch einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Panama City.
Die Altstadt Casco Viejo ist sehr charmant mit bonbonfarbenen Häusern, kleinen Plätzen und schönen Kirchen.
Kleine Cafés und gehobene Restaurants haben sich hier angesiedelt und machen die Altstadt zu einem romantischen Ausgehviertel nach Sonnenuntergang, während tagsüber vor allem die vielen Kirchen und Prachtbauten zu einer ausgiebigen Entdeckungstour einladen. Im ganzen Stadtteil findet man kleine oder größere Plätze, an denen man wunderbar verweilen kann.
Neben prachtvoll restaurierten Gebäuden hat man in der Altstadt auch Ruinen ehemaliger Klöster stehen gelassen. Ein paar verfallene Holzhäuser fallen im Gefüge der meist prächtigen Gebäude schnell auf.
Wir besuchten auch einen Panamahut-Verkäufer.
Direkt an der Plaza Bolivar befindet sich die klimatisierte Iglesia de San Francisco de Asis- eine beeindruckende Kirche, die uns in Panama City am besten gefallen hat. Die Fassade und der komplette Außenbereich mit den Statuen sind sehr beeindruckend. Die wenig verunstaltete Kirche im spanischen Kolonialstil besitzt eine mit mehr als 3.000-teilige Krippe, Teilstück), die das Leben Jesu bis zur Flucht nach Ägypten darstellt.
Entlang der Hafenmauer der Altstadt von Panama City (970-973) haben die Kuna-eine indigene Ethnie in Panama, ihre Verkaufsstände aufgebaut. Das Fotografieren ist nicht erwünscht, wenn man allerdings etwas von ihnen kauft, kann man auch fotografieren.
Die Frauen tragen reichlich Schmuck und umwickeln ihre Arme und Beine mit farbigen Schnüren.
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