Flug von Berlin-Tegel nach Vencouver (25.07.99)
Wir hatten während des Fluges wunderbare Sicht auf Island und Teile Grönlands. Unsere vorab geplante Unterkunft fanden wir problemlos.
Nachdem wir gegen 17.00 Uhr in Vencouver gelandet sind, hatten wir nach der Autoübernahme genügend Zeit, uns die Stadt und das Hafengelände anzusehen.
Vancouver ist eine Stadt im Südwesten von British Columbia an der Westküste Kanadas. Sie liegt rund 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA. Benannt ist die Stadt nach dem britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte und vermaß.
Die Stadt entstand in den 1860er Jahren als Folge der Einwanderungswelle während des Fraser-Canyon-Goldrauschs und entwickelte sich nach der Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahn im Jahr 1887 innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer Metropole. Die Wirtschaft basierte zu Beginn auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von British Columbia: Forstwirtschaft, Bergbau, Fischerei und Landwirtschaft. Der Hafen Vancouver erlangte nach der Eröffnung des Panamakanals internationale Bedeutung. Er ist heute der größte in Kanada und exportiert mehr Güter als jeder andere Hafen in Nordamerika.
Vancouver wandelte sich mit der Zeit zu einem Dienstleistungszentrum und (insbesondere nach der Weltausstellung Expo 86) zu einer Tourismusdestination.
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Von Vancouver nach Cache Creek (26.07.99)
Cache Creek, unser Tagesziel, ist ein Dorf im südlichen Teil der kanadischen Provinz British Columbia, das 396 m hoch liegt. Es ist ein Verkehrsknotenpunkt zwischen den Highways 1 und 97 sowie Endpunkt des Highway 99. Cache Creek wurde 1967 gegründet. Flankiert von schneebedeckten Bergen und bewaldeten Steilhängen erreichten wir kurz vor Squamisch den Shannon-Wasserfall, der beeindruckend wie ein weißer Schleier 198 m hoch über eine Bergklippe fällt. Die City, Whistler Village, ist sehr gepflegt mit hübschen Cafes, Geschäften und Hotels.
Die Besitzer unserer Unterkunft waren eingewanderte Chinesen. Sie empfingen uns sehr freundlich und gaben Hinweise auf Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.
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Von Cache Creek nach Valemount (27.07.99)
Von Cache Creek bis nach Valemount waren 230 km zu fahren, genügend Zeit, um unterwegs längere Pausen zu machen und uns im Wells Grey Provinzialpark umzusehen.
Kamloops war die erste größere Stadt in der Provinz British Columbia, die wir anfuhren. Sie liegt am Zusammenfluss des North Thompson Rivers und des South Thompson Rivers zum Thompson River, unweit des Kamloops Lake. Hier versorgten wir uns mit frischem Obst. Die in der Nähe auf einem Parkplatz befindlichen Toiletten waren alle wegen der hier vorkommenden Bären eingezäunt. Kraftfahrer sind also beim Benutzen der Toiletten gut geschützt.
Der zweite Halt war in Clearwater, das 124 Kilometer nördlich von Kamloops liegt. Ganz Wagemutige können eine Wildwasser-Rafting Tour auf dem Clearwater River unternehmen.
Der Wells Grey Provinzialpark ist ein großes Naturschutzgebiet in der Provinz British Columbia, weltweit bekannt für seine herrliche Berglandschaft und die Wanderwege. Während in den Flusstälern Misch- und Nadelwald vorherrschen, sind rund 65 Prozent des Parks mit subalpiner Tundra bedeckt, darüber hinaus sind die Gipfelregionen vergletschert. Der Park wurde am 28. November 1939 eingerichtet und zu Ehren von Arthur Wellesley Gray, einem Minister der Provinzregierung, benannt. Der Park erfuhr im April 1996 wesentliche Erweiterungen.
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Von Valemount nach Banff (28.07.99)
Die Strecke von Valemount bis nach Banff (438km) bietet grandiose Landschaften, Flüsse und eine interessante Tierwelt. Bei idealem Wetter fuhren wir um 6.30 Uhr ab und waren erst 19.30 Uhr in der Unterkunft.
Der Jasper Nationalpark befindet sich etwa 120 km östlich von Valemount. Wir nahmen uns für diesen Streckenabschnitt genug Zeit, da unterwegs, vor allem beim Mount Robson, dem höchsten Gipfel der kanadischen Rockies, laut Reiseführer viel zu sehen ist. Der spektakuläre Gipfel (3954m) solle ein ständig sich änderndes Bild liefern. Wir hatten Pech. Er war von dicken Nebelwolken umhüllt. Das Eingangsschild zum Mt. Robson Provincial Park fotografiert fast jeder Tourist.
So erfreuten wir uns wenigstens an den Rearguard Falls, die ein paar Kilometer östlich der Kreuzung des Hwy 16 / Hwy 5 zu erreichen waren. Sie liegen weniger als 15 Minuten vom Parkplatz entfernt. Sie sind eine der interessantesten und reizvollsten Attraktionen der Gegend. Der Fraser River stürzt hier auf einer Breite von 18 m etwa 6 m hinab. Hier befinden sich die Laichplätze der Lachse.
In Jasper (1062m), einer Siedlung innerhalb des Jasper-Nationalparks in der kanadischen Provinz Alberta, machten wir eine längere Pause.
Danach befuhren wir den Icefields Parkway, eine grandiose Panoramastraße, die durch die kanadischen Rocky Mountains gebaut wurde. Der Parkway ist nach der Kette riesiger Eisfelder, die die Rockies bedecken, benannt. Er führt immer am Hauptgrat durch das Herz des Felsengebirges und damit durch die höchsten und schönsten Regionen der Rockies. Die Fotos sind nur Mosaiksteinchen in dem 360-Grad-Naturpanorama. Die unvergessliche Fahrt durch die faszinierende Bergwelt wird unterwegs von zahlreichen Halte- und Aussichtspunkten unterbrochen, in denen Informationstafeln die Gegend im Einzelnen beschreiben.
In Banff schliefen wir in der Buffalo Mountain Lodge. Das Hotel liegt etwas außerhalb von Banff und vermittelt daher das Gefühl, naturverbunden doch noch in der Zivilisation zu nächtigen. Banff ist der größte Ort innerhalb des Banff-Nationalparks.
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Von Banff nach Drumheller (29.07.99)
Banff ist der größte Ort innerhalb des Banff-Nationalparks und liegt in einer Höhe von 1399 m. In Banff schliefen wir in der Buffalo Mountain Lodge. Das Hotel liegt etwas außerhalb von Banff und vermittelt daher das Gefühl, naturverbunden doch noch in der Zivilisation zu nächtigen. Bei einem morgentlichen Spaziergang durch die Banff Avenue verschafften wir uns einen Überblick in diesem kleinen Touristenort. Danach nahmen wir unsere Tagestour in Angriff.
Cochrane ist eine Stadt in der Provinz Alberta in Kanada. Sie liegt 18 Kilometer westlich von Calgary. Hier machten wir unsere erste längere Pause.
In Calgary, der drittgrößten Stadt Kanadas, besuchten wir die Olympischen Wintersportanlagen von 1988. Die Millionenstadt liegt etwa 80 Kilometer westlich der Rocky Mountains. Nach der Besichtigung fuhren wir nach Drumheller (es waren noch 180 km), wo wir auch übernachteten.
Die Stadt ist durch die Funde von Dinosaurierfossilien im umgebenden Red Deer River Valley bekannt. Entdecker der Fossilien war Joseph Burr Tyrrell im Jahr 1884. Nach ihm ist auch das in Drumheller gelegene Royal Tyrrell Museum of Palaeontology benannt, das wir besuchten. Das Museum ist ein weltweit bekanntes paläontologisches Museum. Sein Schwerpunkt liegt auf den zahlreichen Fossilienfunden aus den Kanadischen Badlands. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich 40 vollständige Dinosaurierskelette, die weltweit größte Sammlung dieser Art. Darunter ist auch Tyrannosaurus rex, einer der größten fleischfressenden Dinosaurier, und Albertosaurus, dessen Fossilien erstmals von Tyrrell gefunden wurde.
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Von Drumheller nach Edmonton (30.07.99)
Die Region rund um Drumheller ist wegen ihrer bemerkenswerten Steinformationen, den so genannten Hoodoos, bekannt. Wind und Wasser haben hier bizarre Felspilze entstehen lassen. So fuhren wir bereits gegen 7.00 Uhr los, um diese Naturwunder zu sehen. Am Red Deer River, dem 724 km langen Fluss im Westen Kanadas wurde früher Silber abgebaut. Die alten Minen stehen ungesichert in der Landschaft. Das Flusstal des Red Deer River war für die indigenen Völker Albertas wichtig, da es dort große Vorkommen an Jagdwild gab, darunter Büffel, Elche, Hirsche und Biber.
Auf einer Nebenstrecke fuhren wir durch landwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet. Wir machten einen Abstecher nach Vegreville, einer Stadt im zentralen Alberta. Hier befindet sich das größte Osterei der Welt. Es ist 7,9 m lang, 5,5,m dick und ragt auf einem Ständer 9,4 m in die Höhe. Das 900 kg schwere Osterei ist aus Aluminium gefertigt und dreifarbig verziert. Es wurde anlässlich des 100.Geburtstages der Royal Canadian Mounted Police, die im Wilden Westen von Kanada für Ruhe und Ordnung sorgten, aufgestellt.
Weiter ging es in den Elk Island- Nationalpark. Er liegt 45 km östlich von Edmonton wie eine Insel inmitten riesiger Weizenfelder. Die 195 km² große Schutzzone mit lichten Wäldern und Wiesen wurde eingerichtet, um den Bestand der letzten Wapiti-Hirsche in der Region zu sichern, die im englischen Elk genannt werden. Heute leben auch mehr als 700 Bisons im Park, die sich ebenso wie die Wapiti-Herden vom Scenic Parkway aus beobachten lassen. Wir haben weder Wapitis noch Bisons gesehen.
So fuhren wir gleich nach Edmonton weiter und suchten uns eine Unterkunft. Das war an diesem Tag nicht einfach. Letztlich buchten wir das Greenwood Inn, das uns ein sehr schönes Zimmer für 100 Dollar anbot.
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Edmonton (31.07.99)
Edmonton ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta. Sie ist die zweitgrößte Stadt der Provinz und die fünftgrößte in Kanada. Mit 683 km² Gesamtfläche ist sie eine der flächengrößten Städte Nordamerikas, hat damit aber auch eine der niedrigsten Bevölkerungsdichten. Wir planten einen kompletten Tag ein, um einige interessante Orte näher zu betrachten.
Zu Zeiten des Goldrausches war Edmonton das Tor zum Yukon. Die West Edmonton Mall galt 1999 als achtes Weltwunder: Mit 44 ha Einkaufsfläche, 800 Läden, 11 Kaufhäusern, 110 gastronomischen Betrieben und 19 Kinos ist sie das größte Einkaufszentrum der Welt - noch dazu mit dem weltweit größten Vergnügungspark und dem größten künstlichen Sandstrand. In der Mall gibt es auch ein Eishockeyfeld. Die Mall wurde in vier Phasen von 1981 bis 1998 errichtet.
Wir besuchten auch den Botanischen Garten, der in vier Glaspyramiden mit vier unterschiedlichen Klimazonen untergebracht ist.
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Von Edmonton nach Fort Mc Leod (01.08.99)
Von Edmonton bis nach Fort Mc Leod sind bei der Nutzung des Hyw 2 etwa 544 km zu fahren. Weder für Reed Deer noch Calgary planten wir Zwischenstopps ein, weil wir uns in Mc Leod das Fort Mac Leod ansehen und auch übernachten wollten. In Calgary aßen wir in einem großen Einkaufszentrum zu Mittag.
Das am Old Man River in der Prärie Südalbertas, 150 km südlich von Calgary gelegene, lebhafte Städtchen ging aus einem Stützpunkt der North West Mounted Police hervor. Dieser war 1874 gegründet worden, um den blühenden Whiskey- und Pelzhandel zwischen den Weißen und den hier lebenden Schwarzfuß-Indianern zu unterbinden. Dieses Fort ist das offizielle Museum der kanadischen Nord-West berittenen Polizei (North West Mounted Police -NWMP). Es wurde zu Ehren des Kommandanten, Oberst J.F. Macleod, Fort Macleod genannt. Das Museum, 1956 erbaut, gibt einen Einblick in die abwechslungsreiche Geschichte der NWMP, der ersten Ansiedler und natürlich der Indianer, die hier schon seit Tausenden von Jahren leben. Heute sind in einer Nachbildung des Forts eine interessante Sammlung indianischer Kunst sowie Ausstellungsstücke der North West Mounted Police und Werkzeuge sowie Gerätschaften der Pioniere zu sehen.
Etwa 20 km westlich von Fort Mac Leod liegt In-Buffalo Jump die historische Stelle Head-Smashed. Das ist eine mehrere hundert Meter lange, felsige Abbruchkante im hügeligen Grasland. Wie archäologische Grabungen ergaben, nutzten die Prärieindianer diese Felsklippe bei der Bisonjagd. Sie verkleideten sich als Raubtiere, versetzten die Bisonherde in Panik und trieben sie über diese Abbruchkante, wobei viele Tiere stürzten oder sich das Genick brachen und dann leicht mit Speeren getötet werden konnten. Head-Smashed ist die berühmteste dieser Felsklippen und wurde deshalb 1981 von der UNESCO zum World Heritage Site erklärt. Neuere Forschungen ergaben, dass dieser Jagdplatz seit mehr als 5000 Jahren genutzt wurde. Erst als die Prärieindianer von den Weißen Pferde und Gewehre erhielten, gaben sie diese traditionelle Jagdmethode auf. Der Name des Ortes geht auf einen Jagdunfall zurück, der sich im 19. Jahrhundert ereignete. Damals kam ein junger Mann ums Leben, der unterhalb der Klippe die Jagd beobachten wollte und dabei von den herabstürzenden Tieren erschlagen wurde.
Das 1987 eröffnete Interpretive Centre wurde in die Abbruchkante hineingebaut. Sehr anschaulich wird hier diese Methode der Bisonjagd vorgestellt. Außerdem wird gezeigt, welch überragende Bedeutung der Bison für die Prärieindianer hatte. Angehörige der heute noch hier beheimateten Bleckfoot-Indianer verstehen es bestens, interessierte Besucher mit dem Leben ihrer Vorfahren vertraut zu machen. Gelegentlich führen sie auch ihre traditionellen Tänze auf - in farbenprächtigen Kostümen und mit dazugehörigem Federschmuck. Verschiedene Lehrpfade führen am Felsenrand entlang und hinunter zu den archäologischen Ausgrabungsstätten.
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Radium Jct.Hot Springs und der Kootenay-Nationalpark (02.08.99)
Radium Hot Springs, der freundliche Kurort, liegt am Südende des Kootenay Nationalparks. Hier verweilten wir zwei Tage. Das Dorf ist nach den heißen Quellen, die sich in der Nähe befinden, benannt. Bereits die Indianer schätzten diese 17° bis 42° Grad leicht radioaktiven Quellen.
Am ersten Tag unternahmen wir eine Tagestour durch den Kootenay-Nationalpark. Dieser befindet sich im Südosten von British Columbia. Er umfasst eine Fläche von 1406 km² der kanadischen Rocky Mountains und gehört seit 1984 zum UNESCO-Welterbe. Der Highway 93, der sogenannte Kootenay Parkway, durchquert den Park auf 94 Kilometer Länge. Der Kootenay National Park umfasst einen besonders schönen Teil der Rocky Mountains im Südosten von BC bzw. an der Grenze zu Alberta. Das Herzstück des Kootenay National Parks bilden die Täler des Kootenay und des Vermilion River, die von den bis zu 3 000 m hohen Gipfeln der Rockies umrahmt sind. Scharfe Felsgrate, schnee- und eisbedeckte Bergmassive, enge Schluchten, glasklare Bäche und heiße Quellen machen eine Fahrt durch den Nationalpark zu einem besonderen Erlebnis, das wir intensiv erlebten.
Seit Jahrtausenden führten wichtige Handelsrouten der Indianer durch das Gebiet des heutigen Kootenay National Parks.
Im Marble Canyon hat sich ein Wildbach eine stellenweise nur 3 m breite und fast 40 m tiefe Schlucht geschaffen. Ein gut gesicherter Lehrpfad erschließt diese einzigartige Klamm, die ihren Namen den anstehenden hellen Kalkstein- und Dolomit-Formationen verdankt.
Von einem Parkplatz führt ein ca. 1 km langer Wanderweg über den Vermilion River zu den seltsam orangeroten Ochre Beds und zu den Kootenay National Paint Pots (Farbtöpfe) genannten drei kleinen Teichen. Der Lehmboden ist vom stark eisenhaltigen Wasser rötlich-gelb gefärbt. Einst kamen die Indianer von weit her, um diesen Naturfarbstoff für ihre Kriegsbemalung und zum Färben ihrer Kleidung und Tipis zu benutzen.
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Radium Hot Springs (03.08.99)
Es herrschte bestes Wetter, also fuhren wir zunächst von Radium Hot Springs nach Fairmont Hot Springs in der Annahme, dieses Thermalbad sei nicht so überlaufen. Dem war aber nicht so. Also entschlossen wir uns, das Thermalbad in Radium Hot Springs zu nutzen. Gegen 13.00 Uhr fuhren wir in unsere Unterkunft und legten eine Ruhepause ein. Am Nachmittag besuchten wir noch ein Sägewerk in der Nähe und unternahmen einen Spaziergang durch den Ort. Das Abendessen nahmen wir wieder im Hotel Salzburg ein.
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Von Radium Hot Springs nach Galena Bay zu den Halcyon Hot Springs Village and Spa (04.08.99)
385 km waren an diesem Tag zu fahren, um von Radium Hot Springs nach Galena Bay zu kommen. Zunächst fuhren wir eine längere Strecke am Columbia River entlang und erreichten das Städtchen Golden, das im Columbia Valley liegt und vom Glacier-Nationalpark flankiert wird. Danach erreichten wir den Glacier-Nationalpark.
Der Park liegt etwa 18 Kilometer östlich des Mount-Revelstoke-Nationalparks und ist 1349 km² groß. Über 50 % der Parkfläche liegen oberhalb der Baumgrenze von 2000 Metern, zwölf Prozent des Parkes sind ganzjährig von Eis und Gletschern bedeckt. Im Park fallen bis zu 17 m Neuschnee pro Jahr. Diese Schneemengen gehören zu den ergiebigsten der Welt und speisen die über 400 Gletscher.
Mitten durch den Park führt der Trans-Canada-Highway über den Rogers Pass, der wegen seiner Bedeutung beim Bau der ersten transkontinentalen Eisenbahn und des Trans-Canada-Highways als National Historic Site of Canada geschützt ist. Nachdem wir den Glacier-Nationalpark verlassen hatten, besuchten wir das Thermalbad Canyon Hot Springs.
In Revelstoke legten wir eine längere Kaffeepause ein und fuhren dann in den Mount-Revelstoke-Nationalpark.Er liegt in den Selkirk Mountains, einer Bergkette der Columbia Mountains und bietet Besuchern das Erlebnis verschiedener Vegetationsstufen und einer beeindruckenden Aussicht auf die benachbarten Bergketten. Wegen der Lage im Hochgebirge ist er nur in den Sommermonaten Juli bis September voll zugänglich. Wir mussten auf einer Stichstraße, der Mount Revelstoke Summit Road, die auf 26 km Länge durch drei Vegetationsstufen bis fast auf den Gipfel des Mount Revelstoke (1860 m) führt, Teilstrecken im Schnee passieren. Auf dem fast baumfreien Gipfelplateau liefen wir zum Miller Lake. In den Feuchtwiesen im Hochland des Parks blühten die herrlichen Gletscher-Lilien.
Unsere noch 49 km lange Fahrt setzten wir auf der Straße 23 bis Shelter Bay fort, um uns dann kostenlos mit dem Auto über den 230-km langen Upper Arrow Lake nach Galena Bay bringen zu lassen, wo wir im Halcyon Hot Springs Village and Spa in einer gemütlichen Hütte übernachteten. Die Überfahrt dauerte 25 Minuten.
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Über Nakup nach Penticton (05.08.99)
Nachdem wir Nakup verlassen hatten, machten wir einen Abstrecher nach Sandon.
Die Stadt Sandon wurde am 7. April 1892 gegründet, weil man hier eine fabelhafte Silberader entdeckte. Zunächst wuchs sie zu einer Population von 3.000 Menschen. Es war die einzige Stadt dieser Größe in den ansonsten unbewohnten Bergen. Die Siedlung hatte für seine Bewohner viel zu bieten: Hotels, zwei Tageszeitungen, zwei Banken, Drogerien und Handelsgeschäfte.
Am 3. Mai 1900 brach ein Feuer aus, das den gesamten Businessbereich niederbrannte, einschließlich aller Hotels, Theater, Banken und Geschäfte. Mehr als 50 Gebäude wurden zerstört. In gibt es noch ein paar Gebäude, die dem Brand widerstanden.
Der Ort Sandon gilt als ein Klassiker der Geisterstädte im Westen Kanadas. Hier lebten einmal 10.000 Menschen, um in diesem Tal Silber, Blei und Zink zu schürfen. Die letzte große Flut im Jahr 1955 zerstörte die Stadt und sorgte dafür, dass sie sich nie vollständig wieder erholte.
Neben zahlreichen Hotels und Saloons hatte die Stadt einmal ein Rathaus und Postamt sowie eine Oper, Bibliothek und einen Gemeindesaal. Im Jahr 1962 wurde alles geschlossen, der Ort wurde eine Geisterstadt. So trifft man heute auf alte, verlassene Häuser und Gebäude sowie Minen. Alte Maschinen und Teile sind noch überall im Tal sichtbar. Besucher können auch ein gut sortiertes und faszinierendes privates Museum, einen Souvenirshop und das Tin Cup- Cafe besuchen.
Am Lake Kootenay liegt Ainsworth Hot Springs, eine kleine Ortschaft im Südosten von British Columbia. Der Ort ist für seine warmen Thermalquellen, die wir nutzten, bekannt. Als Besonderheit sind die Tropfsteinhöhlen, aus denen der Thermalstrom entspringt, für die badenden Besucher direkt zugänglich.
Nach dem Besuch dieses Bades fuhren wir gen Süden in Richtung amerikanische Grenze in Richtung Osoyoos. Osoyoos ist eine im Okanagan-Tal gelegene Kleinstadt im Süden British Columbias unmittelbar an der Grenze zum US-Bundesstaat Washington. Hier befindet sich der See Lake Osoyoos, der mit einer Wassertemperatur von 24 °C zu den wärmsten Seen des Landes gehört. Nördlich von Osoyoos ist die einzige heiße Wüste Kanadas. Sie hat eine Fläche von nur hundert Hektar und ist ein geschütztes Gebiet. Unmittelbar neben der Wüste befinden sich in einem sehr schmalen Korridor entlang des Sees bewässerte Weinberge und Obstgärten. Die Stadt Osoyoos wurde erst 1946 gegründet.
Schließlich fuhren wir auf der Bundesstraße 97 nach Penticton, wo wir übernachteten. Penticton befindet sich ca. 60 km südlich der nächstgrößeren Stadt Kelowna. Am Ende zeigte der Tacho im Auto 530 km Tagesleistung an.
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Von Penticton nach Nanaimo (06.08.99)
Unser Tagesziel hieß Nanaimo auf der Insel Vancouver Island. Das war eine Entfernung von 576 km.
Zunächst ging es von Penticon in Richtung Kelowna, einer Stadt am Lake Okanagan mit fast 120.000 Einwohnern. Über Merrit steuerten wir Spences Bridge an. Die wichtigsten Branchen sind hier Obst-und Ackerbau.
Über Lytton, wo der Thompson River und Fraser River zusammenfließen, erreichten wir Yale. Der Ort wurde 1848 als Fort der Hudsons Bay Company gegründet und galt zu den Zeiten des Goldrauschs als größte Stadt westlich von Chicago und nördlich von San Francisco. Hells Gate, das 40 km nördlich von Yale am mächtigen Fraser River liegt, war ein Tagesbaustein, dem wir längere Zeit zuordneten.
Durchschnittlich zwängen sich durch die 180 m tiefe und 36 m breite Felsenschlucht 900 Mio. Liter Wasser pro Minute. Der Fluss ist an dieser Stelle 40 m tief. Während der Schneeschmelze steigt der Wasserstand auf mehr als 20 m. Eine Seilbahn legt auf ihrem Weg von der Station hinab zur Schlucht gut 150 Höhenmeter zurück. Über einen Fußweg gelangt man zum Fluss und über eine luftige Hängebrücke zum anderen Flussufer und zurück. Im Fluss kommen auch Lachse vor. Jährlich passieren ca 2 Mio. dieser Fische diese Flussenge. Inzwischen hat man Lachsleitern errichtet, die die Wanderung der Fische unterstützen.
Nach dem beeindruckende Besuch des Höllentores erreichten wir Hope, eine Kleinstadt mit fast 6.000 Einwohnern in der kanadischen Provinz British Columbia, die sich an der Grenze zwischen dem als Lower Mainland bezeichneten Küstengebiet und dem als Plateau bezeichneten, trockenen Hinterland befindet. Zum Nachmittag waren wir bereits im Hafengelände von Vancouver. 18.00 Uhr legte die Autofähre nach Nanaimo ab. Nach 90 Minuten waren wir in unserem Motel.
Nanaimo ist mit rund 80.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt auf der kanadischen Pazifikinsel Vancouver Island. Sie liegt an der Westseite der Insel, unmittelbar an der Straße von Georgia.
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Parksville und Telegraph Cove (07.08.99)
Am frühen Morgen starteten wir in Richtung Parksville, einer Kleinstadt im Westen der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt etwa 37 Kilometer nordwestlich von Nanaimo. Als wir in der Stadt ankamen, waren bereits einige Straßen abgesperrt. An diesem Vormittag fand ein Volksfest mit einem Umzug statt. Wir waren interessierte Beobachter.
Danach ging es weiter nach Camphell River, wo wir im Motel 8 zwei Tage blieben.
Nachdem wir das Zimmer belegt hatten, machten wir uns nach Port Mc Nell auf, um von Telegraph Cove aus, eine Tour zur Walbeobachtung mitzumachen. Der Ort liegt fern ab von jeglicher Großstadt, zwischen Ozean und unberührten kanadischen Regenwäldern. Das kleine Örtchen ist als Ausganspunkt für Walbeobachtungstouren bekannt. Die gebuchte Tour begann 17.00 Uhr und endete 21.00 Uhr.
Der Beobachtungserfolg hielt sich in Grenzen: Angekündigte Orkas ließen sich nicht sehen, lediglich ca. zehn Weißstreifendelfine, ein Weißkopfseeadler, ein Wapitihirsch und ein Schwarzbär. Aufgrund der geringen visuellen Ausbeute machte uns der Bootsbesitzer den Vorschlag, am nächsten Tag noch einmal kostenlos die Tour zu wiederholen. Dies war aufgrund eines anderen Tageszieles nicht möglich.
So fuhren wir die 200 km weitere Strecke bis zu unserer Unterkunft zurück und hofften, die die Strecke komplikationsfrei zurücklegen zu können, denn es waren mehrfach Warnschilder wegen Wildwechsels in dem dicht bewaldeten Gebiet aufgestellt. Alles verlief reibungslos.
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Gold River (08.08.99)
An diesem Tag wollten wir die Landschaft um die Gemeinde Gold River erkunden. Das Städtchen befindet sich an der Westküste von Vancouver Island und liegt an einem der drei Arme des Nootka Sounds, dem Muchalat Inlet. Im Gebiet der Gemeinde siedelten seit jeher die Nootka-Indianer. Gold River selbst entstand erst Mitte der 1960er-Jahre, als die Holz- und Papierindustrie in der Gegend Einzug hielt. Da wir bis auf eine wunderschöne Gärtnerei nichts Besonderes zu sehen bekamen, entschlossen wir uns, gegen Mittag wieder im Motel zu sein.
Danach suchten wir uns eine von mehreren Gaststätten aus und ließen uns wunderbaren Fisch schmecken. Am Nachmittag besuchten wir das Hafengelände und beobachteten das Treiben der Menschen. Noch vor dem Abendessen entspannten wir uns im Pool unserer Motelanlage.
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Tofino (09.08.99)
Port Alberni war unsere nächste Station. Es ist eine Stadt mit knapp 18.000 Einwohnern in der kanadischen Provinz British Columbia. Sie befindet sich auf der Insel Vancouver Island am Ende des Alberni Inlet. Für die Wirtschaft der Region ist der Pacific-Rim-Nationalpark ebenso von erheblicher Bedeutung wie der Strathcona Provincial Park und der Sproat Lake.
Wir hatten Glück, in einem schönen Motel Unterkunft zu bekommen. Auf Empfehlung eines Freundes besuchten wir Tofino, das an der Westküste von Vancouver Island am Pazifischen Ozean liegt.
Im Sommer wird Tofino Anziehungspunkt für Surfer, Wanderer, Camper und Walbeobachter. Tofino ist einer der besten Ort für Whale Watching, da die Saison für Wale von Mitte Februar bis Ende November reicht.
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Cathedral Grove (10.08.99)
Zwei der größten Attraktionen West-Kanadas befinden sich am Hwy 4. Eine ist Cathedral Grove mit seinen riesig hohen Douglastannen. Es sind nicht allein die majestätisch wirkenden Baumriesen der Douglastannen, die so eindrucksvoll sind, sondern es ist vor allem die Gelegenheit, hier auf weichen, sanften Waldwegen entlang zu spazieren und diese beruhigende, erholsame Stille zu genießen. Auf dem etwa 10 Minuten langen Waldwanderweg wird man durch den Wald geleitet und kommt an Stellen mit etwa 800 Jahre alten Bäumen vorbei. Der größte der Bäume erreicht eine Höhe von etwa 74 m und einen Umfang von etwa 9 m. Bevor wir dieses Kleinod erreichten, hat ein Sturm schwere Schäden angerichtet und mehrere der Riesen entwurzelt oder angeknickt.
Wenn man auf dem Hwy 4 in westlicher Richtung weiterfährt, der auch Alberni Highway genannt wird, kommen Sie an dem lebhaften Old Country Market vorbei, vergleichbar mit einer kleinen Markthalle mit Obst, Fisch, Käse, Backwaren und selbstgemachtem Honig.
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Chemainus und Duncan (11.08.99)
Auf dem Weg nach Victoria, wo wir unsere nächste Unterkunft geplant hatten, fuhren wir durch Chemainus, eine Gemeinde in der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt südwestlich auf Vancouver Island.
Chemainus lebt traditionell von der Forstwirtschaft. 1858 wurde die Gemeinde aus einer Ansiedlung von Holzfällerlagern gegründet. 1880 erreichte dann auch die Eisenbahn die Gemeinde und führte zu einem weiteren Wachstum. Die Geschichte der Ansiedlung reicht jedoch weiter zurück, da vor einer Ansiedlung von Europäern das Gebiet schon Siedlungs- und Jagdgebiet der First Nation war. Eine touristische Attraktion des Ortes sind die 39 Wandbilder. Die Bilder stellen Szenen aus der Vergangenheit des Ortes da.
50 km von Victoria entfernt liegt Duncan. Die Stadt nennt sich City of Totem (Stadt der Totempfähle), und nimmt damit die Kultur der First Nations in ihr Selbstbild auf. Heute hat die Stadt eine große indianische Gemeinde. In der Umgebung von Duncan leben noch viele Cowichan-Indianer. Als Erinnerung an seine indianische Vergangenheit hat der Ort für die Touristen eine Reihe von Totems aufgestellt, die von indianischen Künstlern aus ganz Kanada gefertigt wurden. Daher lohnt sich ein kleiner Rundgang durch Duncan ebenso wie ein Besuch des Native Heritage Center.
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Victoria und Butchart Gardens (12.08.99)
Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt am Südzipfel von Vancouver Island. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück. Die Stadt steht, abgesehen vom Parlamentsgebäude, dessen Grund 2006 von der Stadt gekauft wurde, bis heute auf Indianergebiet. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, vor allem von Holz, Kohle und der fischreichen Gewässer, besonders aber die Goldfunde auf dem Festland machten die Ansiedlung zu einer vergleichsweise großen Stadt. Sie wurde jedoch von Vancouver überflügelt. Starke Zuwanderung aus Großbritannien und politische Dominanz gaben ihr einen ausgesprochen englischen Charakter.
Die Innenstadt mit Fußgängerzone, Lokalen und Geschäften befindet sich östlich des Upper Harbour und des Inner Harbour, an dem sich die Sehenswürdigkeiten wie die Parlamentsgebäude und das Fairmont Empress Hotel befinden. Das Hotel ist ein historisches Schlosshotel, das am Innenhafen in Sichtweite des Parlaments liegt. Seit 1980 ist es als National Historic Site anerkannt. Es wurde 1904 bis 1908 als Eisenbahnhotel der Canadian Pacific Railway im edwardianischen Stil erbaut. Von 1909 bis 1914 wurde es erweitert, so dass es heute 460 Zimmer und Suiten enthält. Es ist eines der luxuriösesten Hotels an der amerikanischen Pazifikküste.
Butchart Gardens ist ein 22 Hektar großer, privater Blumengarten und befindet sich auf der Saanich Peninsula im Süden von Vancouver Island. Der private Garten liegt etwa 21 Kilometer nördlich von Victoria.
Die ersten Grundlagen für den Garten wurden 1904 von Jennie Butchart gelegt. Sie beschloss damals den ehemaligen Steinbruch zu verschönern, welcher durch die Herstellung von Portlandzement durch ihren Ehemann Robert Pim Butchart entstanden war. In den folgenden Jahren baute sie den Garten immer weiter aus. In der Zeit von 1907 bis 1912 hatte sie dabei die Unterstützung durch den japanischen Landschaftsgestalter Isaburo Kishida, der in dieser Zeit auch weitere Parks in der Region anlegte. 1939 übergab Jennie Butchart die Verantwortung für den Garten an ihren Enkelsohn. Dieser behielt die Verantwortung für die Erhaltung und den Ausbau die nächsten 58 Jahre. Auch heute noch befindet sich der Park im Familienbesitz und wird auch von der Familie gemanagt. Am 12. Oktober 2004 wurden die Butchart Gardens zur National Historic Site of Canada ernannt.
Heute gliedert sich der Park in die fünf Hauptbereiche: der Versunkene Garten, der Rosengarten, der Japanische Garten, der Italienische Garten und der Mediterrane Garten.
Die einzelnen Teilgärten sind durch verschlungene Pfade und Rasenstücke miteinander verbunden. Der Park beschäftigt ganzjährig über 50 Gärtner. Pro Jahr werden etwa eine Million Pflanzen gesetzt, damit die einzelnen Gärten in den Monaten März bis Oktober in voller Blüte stehen. In den restlichen Monaten des Jahres können Besucher Pflanzen mit bunten Beeren und die teilweise eindrucksvoll beschnittenen Büsche und Bäume bewundern.
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Port Renfrew (13.08.99)
Diesen Tag, es war der letzte auf Vancouver Island, nutzten wir, um nach Port Renfrew, dem Ort, wo der West Coast Trail anfängt, zu fahren. Auf der 72 km langen Auto-Strecke erfreuten wir uns an der wunderbaren Landschaft. Der Weg zur Küste führte durch dichten Regenwald. Bei Ebbe hatten wir Gelegenheit, den Walen bei der Futtersuche zuzuschauen. Leider war die Entfernung zwischen uns und den Kolossen zu weit, um Fotos zu erstellen. Allein die riesigen Wasserfontänen, die bei den drei Tieren aufstiegen, fesselten uns so, dass wir das ansteigende Wasser bei Flut nicht bemerkten. Die noch aus dem Wasser zahlreich herausstehenden Steine reichten, um trockenen Fußes an Land zu kommen.
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Von Vancouver Island auf das Festland (14.08.99)
Da unsere Fähre erst 12.0 Uhr nach Vancouver abfuhr, hatten wir am Vormittag noch Zeit, in aller Ruhe den Tag angehen zu lassen. So suchten wir uns eine deutsche Bäckerei und frühstückten dort. Die Besitzerin gab uns den Hinweis, noch einmal in das Hafengelände zu fahren, weil dort ein Volksfest stattfand. Wir folgten ihrem Rat. Männer und Frauen in englischer historischer Kleidung eröffneten das Fest. Danach fanden Ruderwettbewerbe mit Beteiligung von Indianern statt. Leider mussten wir während der Wettbewerbe die Abreise antreten.
Nach 1 Stunde und 40 Minuten erreichten wir mit einer Fähre Vancouver. Unterwegs begegneten uns vier Orkas, Robben und Delfine. In der gut eingerichteten Travel-Lodge buchten wir eine Übernachtung.
Am Nachmittag besuchten wir das Aquarium und sahen der Dressur von Orkas und Streifendelfinen zu. Erstmals sahen wir auch Belugawale aus nächster Nähe.
Das Vancouver Aquarium befindet sich im Stanley Park und ist eines der wichtigsten Ziele für Touristen. Es ist das größte Aquarium und meeresbiologische Forschungszentrum in Kanada. Das 9000 m² große Grundstück ist im Besitz der Stadt und wird von der städtischen Parkbehörde verwaltet. Zu besichtigen sind unter anderem Delfine, Haie, Weißwale, Stellersche Seelöwen, Seehunde und Seeotter. Insgesamt leben hier rund 300 Fischarten, Tausende von Wirbellosen, 56 Amphibienarten, 60 Säugetiere und Vögel. Die Eröffnung erfolgte am 15. Juni 1956. Es ist heute das größte des Landes und gehört zu den fünf größten in Nordamerika.
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Heimreise (15.08.99)
Ein total verregneter Tag machte uns den Abschied von Kanada etwas leichter. So ließen wir uns ausreichend Zeit, um zu frühstücken und unternahmen noch einen Bummel durch Chinatown. 15.00 Uhr mussten wir unseren Mietwagen auf dem Flugplatz abgeben. Die Rückgabe war innerhalb von fünf Minuten unbürokratisch erledigt. Der Flug nach Frankfurt fand ohne Turbulenzen statt. Der Bordservice war gut.
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