Frankfurt- Denver (10.06.08)
Wir flogen zunächst von Leipzig nach Frankfurt und von dort weiter nach Denver. Am Flughafen übernahmen wir den Mietwagen und fuhren nach Laramie, wo wir die erste Unterkunft gebucht hatten. Laramie ist die drittgrößte Stadt des US-Bundesstaates Wyoming und liegt im südöstlichen Teil des Bundesstaates. Ihre Einwohnerzahl betrug ca. 26 000 Einwohner.
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Von Laramie nach Jackson (11.06.08)
Von Denver bis Laramie waren es 169 km, die wir mit dem Durango zu fahren hatten. Wir erreichten die Unterkunft erst 21.00 Uhr. Bei Subway, die anderen Restaurants hatten schon geschlossen, aßen wir noch Abendbrot und kauften noch Getränke für den nächsten Tag. Die Nacht in Laramie war kalt (5° Grad).
Nach einem guten Frühstück im Hotel fuhren wir die Snowy Rd. und machten die erste Pause in 'Mam's Kitchen'. Während unseres Aufenthaltes begann es kräftig zu schneien. Unterwegs begannen die Schneepflüge die Straßen zu räumen.
Plötzlich zeigt unser Mietwagen das Pictogramm Öllampe an. Wir suchten eine Werkstatt auf, wo man für 50 US $ eine Diagnose durchführte, die das Ergebnis brachte: Wir konnten weiterfahren.
Als wir Jackson erreichten, zeigte das Thermometer 10 ° Grad an. Die ersten Obstbäume blühten aber schon. Jackson ist eine Stadt im Teton County im US-Bundesstaat Wyoming, wo etwa 10 000 Menschen leben. Benannt ist der Ort nach David E. Jackson, einem Trapper und Pelzhändler, der in den 1820er Jahren mehrfach im Tal überwinterte. Jackson ist Durchgangsstation für viele Touristen, die nahegelegene Sehenswürdigkeiten wie den Grand-Teton-Nationalpark und den Yellowstone-Nationalpark besuchen. Das taten wir auch.
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Yellowstone-Nationalpark (12.06.08)
Wer Jackson besucht, muss auch den Yellowstone-Nationalpark besuchen. Er wurde am 1. März 1872 gegründet. Damit ist er der älteste Nationalpark der Welt. Der Name des Parks ist vom Yellowstone River übernommen, dem wichtigsten Fluss im Park. Die Naturphänomene erweisen sich als die weltweit größte Ansammlung von heißen Quellen, farbenprächtigen Wasserbecken, Schlammlöchern und Geysiren. Der Nationalpark bietet vielen bedrohten Tierarten Zuflucht: Bären, Elche, Pumas, Luchse, Wölfe und natürlich die Bisons fühlen sich auf dem Hochplateau in den Rocky Mountains wohl. 1978 erklärte ihn die UNESCO zum Weltnaturerbe.
Bei der Anfahrt passiert man den Grand-Teton-Nationalpark, der im Westen von Wyoming südlich des Yellowstone-Nationalparks liegt.
Ein Höhepunkt ist der Ort Mammoth Hot Springs. Er ist der Haupt- und Verwaltungsort des Yellowstone-Nationalparkes. Seinen Namen verdankt er den nahegelegenen Sinter-Terrassen und heißen Quellen. Er liegt auf 1902 m.ü.M. Die Besucher werden auf Holzstegwegen durch die Terrassen geführt, da der Boden nicht überall betretbar ist und um die Terrassen nicht zu gefährden.
Unsere Rückfahrt erfolgte recht spät. Wir wollten die Abendstimmung in diesem Naturparadies noch einfangen.
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Von Jackson nach Salt Lake City (13.06.08)
Am frühen Morgen unternahmen wir noch einen kleinen Rundgang durch Jackson und kehrten danach in ein gemütliches Cafe ein, wo wir frühstückten und freundlich bedient wurden. Zurück zur Unterkunft, wo das Auto gepackt wurde und los ging?s. Das Wetter war sonnig und warm. Die Fahrt führte durch landwirtschaftliche Nutzflächen (Weidegebiete) und hübsche Kleinsiedlungen. Bei Ogden war bereits der Salzsee zu sehen. Unser Hotel Salt Lake Plaza in Salt Lake City war schnell gefunden. Die Zimmer waren sauber, geräumig und gewährten einen Blick auf die Berge.
Was für die Katholiken Rom und für die Juden Jerusalem, das ist Salt Lake City für die Mormonen.
Salt Lake City liegt auf gut 1300 m Höhe am Fuß der Wasatch Mountains. Ein wildes Bergmassiv, mit über 3000 m hohen Gipfeln. Davor erstreckt sich eine weite Ebene, fruchtbar nur am Rande, wo die Schmelzwasserbäche aus den Bergen das Land bewässern. Jenseits dieses grünen Gürtels aber beginnt die Wüste des Großen Salzsees, die weit nach Westen bis Nevada reicht.
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Von Salt Lake City nach Winnemucca (14.06.08)
9.00 Uhr erfolgte der Aufbruch zum nächsten Quartier nach Winnemucca.
Da wir das Great Salt Dessert durchfahren mussten, nahmen wir uns Zeit, direkt am Salzsee einen Stopp einzulegen.
Danach setzten wir die mehrstündige Fahrt auf der Autobahn durch eine Hügellandschaft fort. Auf den Straßen war kaum Autoverkehr, denn es war Samstag.
In Winnemucca, das im US-Bundesstaates Nevada liegt, trafen wir gegen 18.00 Uhr ein. Es wohnen etwa 7200 Einwohner in dieser Kleinstadt. Am 19. September 1900 war sie Schauplatz eines Banküberfalls der als Wild Bunch bekannt gewordenen Bande von Butch Cassidy und Sundance Kid.
Das Abendessen nahmen wir bei einem Mexikaner ein, dessen Restaurant gut besucht war. 16,65 US $ für ein Ehepaar war ein super Preis. [Diashow]
Von Winnemucca zum Lake Tahoe (15.06.08)
Der etwa 497 km² große Lake Tahoe ist ein See auf der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien. Der See ist mit 501 m der zweittiefste und mit einer Höhe von 1899 m auch einer der höchstgelegenen Seen der USA.
Einen Zwischenstopp legten wir in Carson City, seit 1861 die Hauptstadt des US-Bundesstaates Nevada, ein. Hier besuchten wir den schönen Stadtpark.
Als wir unsere Unterkunft Days Inn gegen 15.00 Uhr erreichten, waren unsere Zimmer noch nicht gesäubert, sodass wir einen Spaziergang zum naheliegenden See unternahmen.
Weil uns die Atmosphäre so gut gefiel, entschieden wir uns, in einem hier befindlichen Restaurant Abendbrot zu essen. Zuvor fuhren wir noch ins Ortszentrum und schlenderten durch die Geschäfte und besuchten eine exzellente Ausstellung in einer Bildergalerie.
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Vom Lake Tahoe nach San Francisco (16.06.08)
8.15 Uhr fuhren wir vom Lake Tahoe auf der Straße 50 über den Echo Summit-Pass in Richtung Sacramento. Seit 1854 ist Sacramento die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien. Von hier waren es noch 170 km bis San Francisco, das wir über Oakland anfuhren. Schon 13.30 Uhr waren wir in unserer Unterkunft.
Da Chinatown ganz in der Nähe lag und zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt, liefen wir diesen Punkt zuerst an. Die Chinatown von San Francisco ist eine der größten Chinatowns in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ca.100.000 Chinesen leben in diesem quirligen Viertel. Diese Siedlung ist bereits über 100 Jahre alt.
Den Rest des Tages hielten wir uns in der Fisherman?s Wharf auf. Es ist ein Hafenviertel im Nordosten von San Francisco. Es erstreckt sich entlang der Nordküste von der Van Ness Avenue im Westen bis zur Kearny Street im Osten.
Fisherman's Wharf zählt zu den Haupttouristenattraktionen in San Francisco, da viele der beliebtesten Sehenswürdigkeiten dort beheimatet sind. Etwa das Pier 39 oder The Cannery, eine alte Konservenfabrik der Firma Del Monte. Ebenso dort vertreten sind ein Wachsfigurenmuseum und der Ghirardelli Square, eine alte Schokoladenfabrik.
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San Francisco (17.06.08)
An diesem Tag besuchten wir einige der interessantesten Orte in der Umgebung von San Francisco. Vor allem die Golden Gate und die Brücke nach Oakland faszinierten uns als ingenieurtechnisches Meisterwerk.
Die Bay Bridge besteht aus zwei Brückenzügen, dazwischen liegt Yerba Buena Island. Die Original-Brücken wurden am 12. November 1936, sechs Monate vor der zweiten berühmten Brücke San Franciscos, der Golden Gate Bridge, eröffnet. Der Verkehr wird auf zwei Ebenen geleitet; das obere Deck führt Richtung San Francisco, das untere Richtung Oakland. Pro Tag fahren ca. 274.000 Fahrzeuge über die Brücke.
Die Golden Gate Bridge ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco am Golden Gate in Kalifornien. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt San Francisco, der gesamten Bay Area und für viele neben der Freiheitsstatue von New York ein Symbol für die Vereinigten Staaten.
Das Bauwerk überspannt seit 1937 die Golden-Gate-Straße, den Eingang zur San Francisco Bay, mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 67 Metern bei Hochwasser und verbindet mit seinen sechs Fahrspuren San Francisco mit den südlichen Gebieten des Marin County und dem weniger dicht besiedelten Napa- und Sonoma-Valley. Ein optisch als Bogenbrücke ausgelegtes Segment der Zufahrt der Brücke überspannt auf der Stadtseite das Fort Point.
Francisco - Vom Südosten aus gesehen (1989)
Wegen des starken Nebels in der San Francisco Bay Area ist die Brücke oft teilweise oder ganz vom Nebel verhüllt. Wir hatten zum Glück freie Sicht.
Der Bau stellte eine enorme technische Herausforderung dar. Die Brücke brach viele Rekorde, die lange Zeit für unüberbietbar gehalten wurden: die höchsten Pfeiler mit 227 Metern, die längsten (2332 Meter) und dicksten (92 Zentimeter) Kabelstränge und die größten Unterwasserfundamente.
Ungefähr 80 Kilometer südlich von San Francisco befindet sich der Año Nuevo State Park, den wir noch besuchten. Er ist die Heimat der Seeelefanten. In den Wintermonaten dient das Gebiet riesigen Seeelefanten, von denen die weiblichen Tiere mehr als eine Tonne und die Männchen zumeist mehr als 2 Tonnen wiegen, als Unterschlupf. Hier kämpfen die Männchen an den Stränden um die Fortpflanzungsvorherrschaft und die Weibchen gebären ihre Jungen auf den Dünen.
Das Vorkommen dieser selten gewordenen Spezies hat hier Tradition. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Seeelefanten nach jahrzehntelanger Abschlachtung extrem vom Aussterben bedroht. Seit den 1950er Jahren kann man sie in der Año Nuevo State Reserve besichtigen. Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren explodierte hier die Anzahl der Seeelefanten regelrecht. In den letzten Jahren wurden jährlich ungefähr 2000 Neugeburten gezählt. Es wird darauf hingewiesen, sich den Säugetieren weder zu nähern noch ihnen Nahrung zukommen zu lassen, da dies zum einen für den Besucher gefährlich und für den Seeelefanten erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann.
Man hat Zugang zum Park und kann sich über geführte Wanderungen den Tieren nähern.
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Nach Mariposa zum Yosemite -Nationalpark (18.06.08)
Nachdem wir das Stadtzentrum von San Francisco problemlos verlassen und unsere Wegstrecke nach Mariposa gefunden hatten, entdeckten wir gegen Mittag einen gerade neu eröffneten Supermarkt, der sich auf mexikanische Produkte spezialisiert hatte. Das Angebot war vom Feinsten und das Mittagessen ebenso. Danach erreichten wir das Hotel Comfort Inn Yosemite in Mariposa County, wo wir freundlich begrüßt wurden und in sehr sauberen Zimmern übernachteten.
Bei einem kleinen Ortsrundgang erfreuen wir uns an der Atmosphäre dieses Ortes, der sehr gut als Unterkunftsort für den Besuch des naheliegenden Yosemiti-Nationalparks geeignet ist. Das Abendessen nahmen wir in einer gepflegten Gaststätte ein, die uns empfohlen wurde.
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Besuch des Yosemiti-Nationalparks (19.06.08)
Dass sich der Yosemite Park so großer Beliebheit erfreut, liegt nicht nur an seinen landschaftlichen Schönheiten, die sich vom Autositz aus konsumieren lassen, es liegt auch an seiner Lage: nur etwa 300 km sind es bis San Francisco. Um den Park nicht zu überlasten, haben die Verantwortlichen festgelegt, in der Hochsaison eine Quotenregelung einzuführen.
Und dennoch schieben sich tausende von Menschen, Auto an Auto, durch das berühmte Valley mit seinen glatten, nackten, über 1000m hohen Felswänden.
Mit dem Shuttlebuss ließen wir uns zu den berühmten Yosemite Falls, die in zwei Stufen 740 m tief stürzen und damit den Anspruch, höchster Wasserfall Nordamerikas für sich einnehmen, transportieren. Von den jährlich über 3 Millionen Besuchern, die nach Yosemite kommen, bleiben 90 % im Tal, das von der Fläche her nur 1% des Parks einnimmt.
Der Yosemite-Nationalpark wurde 1864 geschaffen. Flächenmäßig erstreckt er sich über 3081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der Sierra Nevada. Im Jahr 1984 wurde der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, da seine beeindruckenden Felsen aus Granit, seine Wasserfälle und klaren Bäche, die Haine von Mammutbäumen und seine Artenvielfalt weltweit bekannt sind. Der Park beheimatet eine Fülle von Pflanzen und Tieren. Er liegt in einer Höhe von 600 bis über 4000 Metern ü. NN, in ihm befinden sich höhenbedingt fünf verschiedene Ökosysteme.
Das 11 km lange Tal ist wunderschön: Der Merced River schuf und die Gletscher der letzten Vereisung polierten es. Mächtige Bergkuppen und Zinnen bilden die dramatische Kulisse, wie der El Capitan, eine glatte 1000 m hohe Felswand, die auf Kletterer unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt.
Trotzdem, wer sich vom berühmten Tal entfernt, wird auch in diesem Nationalpark einsame wunderschöne Flecken finden, wo er die Bergwelt ungestört genießen kann.
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Sequoia und Kings Canyon- Nationalpark (20.06.08)
Von Fresno fahren wir in den Sequoia und Kings Canyon- Nationalpark. Das sind zwei beieinander liegende Nationalparks in der kalifornischen Sierra Nevada. Die Gesamtfläche beider Parks beträgt etwa 3.500 Quadratkilometer. Der Eingang zum Kings Canyon liegt ungefähr 80 km östlich von Fresno, demzufolge waren wir nach dem Start um 8.30 Uhr bald vor Ort. Das Wetter war sonnig und warm, zeitweise sogar heiß.
Die Landschaft der beiden benachbarten Parks weist wegen der extrem unterschiedlichen Höhen von 412 m bis über 4000 m eine große Vielfalt auf. Riesige Berge, tiefe Canyons und hohe Bäume bilden die unterschiedlichsten Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Die Hauptattraktion bilden die beeindruckenden Riesenmammutbäume, die eine Höhe von mehr als 80 m und einen Durchmesser von über 11 m erreichen können.
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Der Joshua Tree - Nationalpark (21.06.08)
Im Vagabond Inn in Bakersfield, einer kalifornischen Stadt von ca. 348 000 Einwohnern, hatten wir eine komfortable Unterkunft und ein gutes Frühstück. In dieser Region gibt es zahlreiche Erdölfelder. Wir hatten an diesem Tag ein einziges Ziel, den Besuch des Joshua Tree - Nationalparks, der im Mojave Desert- einem riesigen Wüstengebiet liegt. Hier wachsen 10 bis 12m hohe Yucca-Bäume mit spärlichen Blattbüscheln an den ausgestreckten, teils verkrümmten Ästen. Joshua Trees, oft zu Wäldern verdichtet, findet man im westlichen Teil des Parks, den gigantische Felsburgen prägen. Danach fuhren wir noch in den Cholla Cactus Garden. Die Nacht verbrachten wir in Palm Springs.Bis in die 1960er Jahre ist Palm Springs eine Erholungsstätte für die amerikanische High Society geworden. Große Stars wie Ava Gardner und Frank Sinatra haben in dieser Zeit Häuser in Palm Springs gebaut bzw. gekauft. Dieser Umstand trug der Stadt den Ruf als Ort ein, in dem sich die Stars erholen. Entdeckt wurde die Stadt von Spaniern um 1774, welche die heißen Quellen gefunden hatten. Heute ist Palm Springs ein beliebter Ort für Senioren im Winter.
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In die Wüstenstadt Las Vegas (22.06.08)
Bereits 6.00 Uhr nahmen wir im Pool, der zu unserer Unterkunft in Palm Springs gehörte, noch ein Bad, frühstückten und fuhren auf der Interstate 10 in Richtung Blythe und dann in nördlicher Richtung nach Las Vegas. Es war sehr heiß, die Sonne brannte vom Himmel.
Las Vegas ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Sie ist vor allem wegen ihrer großen Anzahl an Kasinos bekannt.
Las Vegas ist ein global bedeutendes Touristikzentrum, in das jährlich Millionen von Touristen reisen. Dort gibt es Umsätze in Kasinos und Umsätze für Eintrittskarten für Shows, Souvenirs und Luxusartikel.
Zu den in Las Vegas tätigen Künstlern zählten Musiker wie Elvis Presley, The Rat Pack mit Frank Sinatra, Dean Martin, Johnny Cash, Elton John und Illusionisten wie Siegfried und Roy und David Copperfield.
Die Stadt ist auch für ihre große Anzahl an Hochzeitskapellen bekannt, da Nevada unkomplizierte Eheschließungs- und Scheidungsgesetze hat.
Wir quartierten uns in das Imperial Palace ein. Dieses Hotel hat eine ideale Lage zwischen dem Flamingo und Harrah's, gegenüber vom Caesars Palace. Es verfügte über 2.700 Zimmer und Suiten.
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Wir erkunden Las Vegas (23.06.08)
Nachem wir bei der Hitze im Hotel am Vortag nicht sonderlich gut geschlafen haben, unternahmen wir dennoch einen ausführlichen Stadtgang bei tropischen Temperaturen. Da viele Sehenswürdigkeiten klimatisiert sind, verschafften wir uns hin und wieder Abkühlung. Am Ende des Tages fielen wir müde ins Bett und waren geschafft, aber voller unvergesslicher Eindrücke.
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Hoover Dam und Grand Canyon Skywalk (24.06.08)
Unser heutiges Reiseziel von Las Vegas aus war der Besuch des Hoover Dams und Grand Canyon Skywalks.
Nach der Schneeschmelze in den Rocky Mountains überschwemmte der Colorado River jedes Jahr weite Teile des Landes und bedrohte die Anwohner und deren Besitz. Im Sommer hingegen blieb oft nur noch ein Rinnsal übrig, die Ernte vertrocknete und das Vieh verdurstete. Deshalb entschloss man sich in den 1920er Jahren, den Colorado River zu regulieren und einen Staudamm zu bauen. Die Hoover-Talsperre befindet sich auf der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Nevada und Arizona, knapp 50 Kilometer südöstlich der Touristenhochburg Las Vegas.
Nachdem wir den Hoover Dam besichtigt hatten, fuhren wir weiter zum Grand Canyon Skywalk, der ca. 200 km von Las Vegas entfernt liegt. Die Eintrittspreise waren deftig, doch es hat sich gelohnt. Am 20. März 2007 erfolgte die Eröffnung. Seit dem 28. März 2007 ist die spektakuläre hufeisenförmige Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Bauzeit betrug drei Jahre.
Der Grand Canyon Skywalk ist eine Besucherattraktion im Erlebnispark Grand Canyon West der Walapai-Indianer außerhalb des Grand-Canyon-Nationalparks. Es handelt sich um eine über den Rand des Canyons hinausragende Plattform aus Stahlträgern mit aufgelegten gläsernen Bodenplatten und gläsernem Geländer. Durch den Boden kann man beinahe 1.200 Meter in die Tiefe blicken. Damit das Glas nicht zerkratzt wird, darf die Plattform nur mit Überschuhen, die man vor dem Betreten erhält, belaufen werden. 120 Personen dürfen gleichzeitig auf den Skywalk. Leider ist das Fotografieren auf und von der Plattform untersagt.
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Zion Nationalpark (25.06.08)
Gegen 9.00 Uhr verließen wir Las Vegas und fuhren die 254 km lange Strecke in den Zion-Nationalpark, der sich im Südwesten Utahs an der Grenze zu Arizona befindet. Er hat eine Fläche von 579 km² und liegt zwischen 1128 m und 2660 m Höhe. Schon seit 1919 besitzt das Gebiet den Status eines Nationalparks. Dieser Nationalpark mit seinen roten Sandsteinfelsen und malerischen Canyons zählt zu den schönsten Nationalparks in den USA.
Innerhalb des Parks befindet sich eine schluchtenreiche Landschaft mit zahlreichen Canyons, von denen der Zion Canyon und der Kolob Canyon die bekanntesten sind. Die Canyons sind aus 170 Millionen Jahre altem braunen bis orangeroten Sandstein entstanden.
Natürlich nutzten wir den kostenlosen Zion-Shuttle um den Zion Canyon Scenic Drive zu erleben. Diese landschaftlich besonders reizvolle Strecke ist in den Sommermonaten für Privatfahrzeuge gesperrt und nur mit dem Shuttle zu befahren. Die Busse starten am Visitor Center in Springdale und fahren ca. alle 10 Minuten. An acht Haltestellen im Park kann man zu- und aussteigen so oft man will.
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North Rim im Grand Canyon-Nationalpark (26.06.08)
Nachdem wir Mt. Carmel Junction verlassen hatten, besuchten wir den Coral Pink Sand Dunes State Park, der nicht weit von der Stadt Kanab entfernt liegt. Der Park wurde 1963 gegründet. Erhöhte Windgeschwindigkeiten, welche stark genug sind, um erodierten Navajo-Sandstein der umliegenden Berge mitzureißen, werden hier abgelagert. Der Park liegt in einer Höhe von rund 1.800m. An Pflanzen kommen unter Dünengräser (welche bis zu 180 cm groß werden können) und Wildblumen vor, deren Blütezeit im Juni liegt.
Kein anderes Naturwunder dieser Erde, das wir gesehen haben, wirkte beeindruckender auf uns als der Grand Canyon. Seine immense Größe relativiert jedes Gefühl für Dimensionen. Die steile, etwa 450 Kilometer lange Schlucht (davon liegen 350 km innerhalb des Nationalparks) im Norden Arizonas, die während Jahrmillionen vom Colorado River ins Gestein des Colorado-Plateaus gegraben wurde, wird jedes Jahr von rund fünf Millionen Menschen besucht.
Dieses Juwel offenbart ungeahnte Einblicke in tiefe Canyons und Schluchten. In seinen Felswänden legt der Grand Canyon Millionen Jahre geologischer Geschichte frei.
Der Nationalpark setzt sich aus North Rim und South Rim zusammen, wobei die Mehrzahl der Reisenden den South Rim besucht. Der North Rim ist aufgrund der Wetterbedingungen nur zwischen Mitte Mai bis Mitte Oktober zugänglich. Schneefall kann dort selbst im Juni, wie wir 1998 erlebten, auftreten. Daraus erwächst die weniger frequentierte Besucherzahl. Mit einer Höhe von 2576 m am Visitor Center ist der North Rim 300 m höher gelegen, als sein südliches Gegenstück, der South Rim. Über den eigentlichen Grand Canyon gibt es keine Brücken. Zurecht nahm die Unesco 1979 den Grand Canyon in die elitäre Riege der Weltnaturdenkmäler auf.
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Antelope Canyon und Lake Powell (27.06.08)
Schon am Vortag buchten wir noch den Besuch des Antelope Canyons. 57 US $ pro Person kostete der Besuch dieses faszinierenden Kleinods, das 2008 nur noch mit geführten kostenpflichtigen Touren begehbar war. 1998 fuhren uns zwei Navajo-Indianerrinnen an diesen Ort und holten uns 2 Stunden später wieder ab. Damals waren wir ganz allein. Diesmal drängelten sich die zahlreichen Fotografen um die besten Plätze um die Mittagszeit, wo die Sonne den Canyon am schönsten ausleuchtet und für fantastische Farb- und Lichtspiele sorgt.
Der Antelope Canyon befindet sich in der Nähe von Page in der Navajo-Nation-Reservation. Er besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon und ist der meistbesuchte Slot-Canyon im Südwesten der Vereinigten Staaten. Er wurde von einem etwa 30 km langen und nur selten, nach Sturzregen im Ursprungsgebiet in den Mormon Ridges wasserführenden Bach, gebildet- dem Antelope Creek. Im Zusammenspiel der Risse, dem Wasserlauf des Antelope Creeks nach starken Regenfällen und feinen Staubpartikeln, mit denen der Wind die Felsen wie mit einem Sandpapier glatt schliff, entstand das, was der Antelope Canyon heute ist: ein Slot Canyon.
Page ist die einzige Stadt am Lake Powell am südwestlichen Ende des Sees. Page war ursprünglich eine Wohnsiedlung für die Arbeiter des Glen Canyon Staudamms. Heute hat Page ca. 6.000 Einwohner und ist Drehkreuz für Reisen zu den Nationalparks Südutahs und Arizonas.
Am Nachmittag besuchten wir den Lake Powell, einen Stausee im Grenzgebiet von Utah und Arizona. Er entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado und entwickelte sich auf Grund vielfältiger Freizeitangebote um den See und zahlreicher Sehenswürdigkeiten im Umland zu einem beliebten Urlaubsziel. Niederschlagsarme Jahre und eine verstärkte Wasserentnahme lassen den Wasserpegel des Sees seit Jahren stetig sinken. Der Lake Powell ist nach dem Lake Mead der zweitgrößte Stausee der Vereinigten Staaten.
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Bryce Canyon Nationalpark (28.06.08)
Der Scenic Byway 12, den wir auf der Fahrt von Page zum Bryce Canyon Nationalpark nutzten, gilt als eine der schönsten Straßen der USA. Er führt u.a. auch durch die dichten Wälder des Dixie National Forest.
Da die Bryce View Lodge in Bryce Canyon City bei unserer Ankunft noch nicht bezugsfertig war, fuhren wir gleich in den Nationalpark. Entlang des Canyons führt ein Panoramaweg mit Parkplätzen und Aussichtspunkten.
Bryce Canyon ist einer der kleinsten, aber auch beeindruckendsten Nationalparks der USA. Er ist eine Märchenlandschaft aus tausenden von Kalksteinskulpturen. Je nach Tageszeit leuchten die Türmchen, Säulen und Schlösser aus Stein in immer neuen Farbschattierungen. Die sogenannten Hoodoos wurden durch Wind, Regen und Frost aus dem relativ weichen Gestein geschaffen. Die Formationen sind in hufeisenartigen Amphitheatern angeordnet. Die Färbung von weiß bis purpur ist auf die unterschiedliche Konzentration von Eisen und Mangan im Gestein zurückzuführen.
Besonders schöne Aussichtspunkte sind der Sunrise und der Sunset Point. Der Inspiration Point ist für den Sonnenuntergang am besten geeignet. Die schönste Aussicht über das Amphitheater bot der Bryce Point in fast 2.700 m Höhe.
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Grand Staircase-Escalante National Monument - Kodachrome Basin State Park (29.06.08)
Nach etwa 30 km Fahrstrecke vom Bryce Canyon machten wir einen Abstecher zum Kodachrome Basin State Park. Auf einer Höhe von ca. 1800 m gelegen herrscht im 16,2 km² großen Parkgebiet überwiegend trockenes Klima. Im Kessel des State Parks befinden sich stark erodierte Felsformationen in unterschiedlichen Farbtönen von Rot, Gelb, Rosa, Weiß und Braun. Ergänzt wird dieses natürliche Farbspiel mit dem tiefblauen Himmel und der vorkommenden grünen Vegetation.
Eine Besonderheit im Parkgebiet ist das Vorkommen zahlreicher spitzer Felsnadeln und Felskamine, deren Herkunft durch die Ablagerung und Sedimentation in ehemaligen Geysiren erklärt wird, die dann als härteres Gestein stehenblieben, als spätere Verwitterungsprozesse den ursprünglichen Boden um sie herum weg erodiert hatten.
Das im Süden Utahs liegende Grand Staircase-Escalante National Monument ist ein Naturschutzgebiet vom Typ eines Nationalmonuments. Es wurde im September 1996 durch Präsident Bill Clinton ausgerufen. Es beinhaltet eine beeindruckende Vielfalt an spektakulären Naturwundern zwischen Wüste und Hochgebirge. Es ist eine felsige Landschaft aus vielfarbigen Bergen, Abhängen, Ebenen und Tälern.
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Capitol Reef (30.06.08)
Bei Torrey führt der Hwy 24 durch den Capitol Reef Nationalpark, der am 18. Dezember 1971 eingerichtet wurde. Das Capitol Reef ist das Kernstück einer 100 Meilen langen Verwerfungslinie, wo die Erdkruste nach oben geschoben wurde. Die freiliegenden Ränder sind zu mächtigen Formationen erodiert, die an Schlösser, Festungen oder Schiffe erinnern. Der Park wurde nach einer Felsformation benannt, die an das Capitol in Washington erinnert. Der Hwy 24 und der auf einer Schotterpiste befahrene Scenic Drive erschließen einen großen Teil des Nationalparks.
Kernstück des Nationalparks ist die Waterpocket Fold, eine über 150 km lange geologische Formation, die sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Die ursprünglich horizontalen Bodenschichten, die aus Sedimenten entstanden, wurden bei der Anhebung des Colorado-Plateaus leicht geneigt und gebogen. Durch Erosion entstand dann die heutige, sog.Falte, die ähnlich einer Verwerfung markante Trennlinien zwischen den geologischen Schichten aufweist.
In die Faltung einbezogen waren rund ein Dutzend bis zu 100 m dicke Sandsteinschichten. Die Schichten verwitterten auf dem Faltenkamm und haben die Stirnseite freigelegt und zum heutigen Aussehen abgetragen. Sie ragen in einem Neigungswinkel von 10 bis 40 Grad aus dem Boden. Aufgrund unterschiedlicher Gesteinshärte und -zusammensetzung entstanden form- und farbenreiche Erosionsgebilde wie Steinbrücken, Steinbögen, Türme, balancierende Felsblöcke, Dome und Canyons in den Farbtönen von Rot über Braun bis Blaßgelb.
Im Park gibt es ein gut ausgebautes Wanderwegnetz.
Der Goblin Valley State Park liegt in der Nähe von Hanksville.Der Park wurde am 24. August 1964 gegründet. Da wir auf der Fahrt nach Moab ohnehin diesem Park sehr nah waren, besuchten wir ihn auch und hatten große Freude.
Cowboys auf der Suche nach Rindern entdeckten zunächst dieses Tal, bevor Ende der 1920er Jahre Arthur Chaffin mit zwei Begleitern auf dieses Tal stießen. Chaffin war so beeindruckt, dass er 1949 für mehrere Tage in das von ihm "Pilztal" (Mushroom Valley) genannte Gebiet zurückkehrte und die Formationen untersuchte und fotografierte.
Wind, Wasser und Erosion haben im Laufe von Millionen Jahren aus dem Sandstein des Tales Figuren geformt, welche an versteinerte Pilze oder Kobolde erinnern ? daher der Name Goblin Valley, Koboldtal.
Auf unmarkierten Pfaden folgt man den gut sichtbaren Fußspuren und kann so kreuz und quer das Goblin Valley erforschen. Überall entdeckt man interessante Formen des rot-braunen Sandsteins.
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Arches Nationalpark (01.07.08)
Der Arches-Nationalpark liegt im Norden des Colorado-Plateaus am Colorado River nördlich der Stadt Moab im US-Bundesstaat Utah. Er bewahrt die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen, die durch Erosion und Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. Das Gebiet wurde 1929 als National Monument unter Schutz gestellt und 1971 zum Nationalpark aufgewertet. Von Moab zur Einfahrt in den Arches National Park sind es nur drei Meilen. Dieser Park bietet ein wiederum anderes und ganz besonderes Landschaftserlebnis.
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Monument Valley (02.07.08)
Da auch der Newspaper Rock nur 40 Kilometer nordwestlich von Monticello liegt, das auf unserer Tagesstrecke lag, machten wir dort einen Stop. Am Newspaper Rock sind prähistorische Felszeichnungen (Petroglyphen) zu sehen. Einige der Zeichnungen sind über 1500 Jahre alt, andere wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts angebracht. Niemand weiß genau, was diese Bilder bedeuten oder warum diese Felsen als Leinwand benutzt wurden. Es sind die Aufzeichnungen von Menschen, die hier schon vor langer Zeit lebten.
Der Goosenecks State Park ist nicht weit entfernt von Monument Valley. Deshalb besuchten wir ihn. Vom 1.500 m hohen Aussichtspunkt hat man einen Blick auf den San Juan River, der sich im Verlauf von Millionen Jahren inzwischen gut 300 m tief gegraben hat. Der Fluss windet sich auf einer Länge von 8 km vor und zurück und legt dabei gerade einmal eine Luftlinie von 1,6 km zurück. Aus der Vogelperspektive sehen die Gebilde, die der San Juan River geschaffen hat, wie Gänsehälse aus, deshalb der Name Goosenecks State Park.
Das Monument Valley ist eine Ebene auf dem Colorado Plateau an der südlichen Grenze des US-Bundesstaates Utah zu Arizona. Es liegt innerhalb der Navajo-Nation-Reservation und wird von den Navajo verwaltet und ist daher kein staatliches Schutzgebiet. Es ist bekannt für seine Tafelberge und diente bereits vielfach als Kulisse für Dreharbeiten.
Die eindrucksvollen Sandsteintürme, die geologischen Monumente, die Monument Valley seinen Namen gaben, sind das Resultat von Jahrhunderten und Jahrtausenden stetiger Erosion und Bodenerhebung. Die roten Sandsteinklippen und Sandsteinspitzen sind etwa 160 Millionen Jahre alt.
Monument Valley ist mehr als nur ein Naturpark, es ist die Heimat vieler Navajo Indianer, die bis heute ihre Traditionen, ihre Sprache, ihre Kunsthandwerke, ihre Lebensart und ihre harmonische Beziehung zum Land bewahrt haben. Besucher können entlang einer ungeteerten Straße fahren, die an einigen der berühmten Sandsteintürme vorbeiführt.
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Mesa Verde (03.07.08)
Mesa Verde ist ein Nationalpark im südwestlichen Teil des US-Bundesstaates Colorado ? rund 420 Kilometer südwestlich von Denver. Der Park schützt rund 4000 archäologische Stätten, insbesondere die erst Ende des 19. Jahrhunderts vollständig erforschten, gut erhaltenen Felsbehausungen vorkolumbischer Anasazi-Stämme. Mesa Verde ist ein dicht bewaldeter und zerklüfteter Tafelberg, der sich von der umliegenden Landschaft um mehr als 600 Meter abhebt und damit an seinen höchsten Punkten eine Höhe von fast 2600 Metern erreicht.
Ab dem frühen 12. Jahrhundert zogen die Anasaziindianer in die Schluchten der Mesa Verde, um in den Steilhängen die heute bekannten Felsbehausungen zu errichten. Unter überhängenden Felswänden entstanden imposante Wohnkomplexe.
1888 suchten zwei Cowboys nach verirrten Rindern und entdeckten die verlassenen Höhlenwohnungen.
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Great Sand Dunes (04.07.08)
Vor den Gipfeln der südlichen Rocky Mountains hat sich ein riesiges Dünenfeld von rund 80 km² Ausdehnung mit bis zu 230 m hohen Sandbergen, die die höchsten Dünen Nordamerikas sind, gebildet. Bereits aus der Distanz ist der Anblick der gelbbraunen Dünen faszinierend. In dem wüstenartigen Areal kann man unbegrenzt in die Einsamkeit der Sandberge hineinwandern, was wir auch taten. An den Hängen hat man einen tollen Panoramablick über die Dünen.
Die Sanddünen sind rund 12.000 Jahre alt und entstanden durch Sandablagerungen des Rio Grande und seinen Nebenflüssen. Über Jahrtausende haben westliche Winde die Sandkörner von den Flussufern durch das Tal geweht und auf deren Ostseite, am Fuß der Sangre de Cristo Range abgelagert. Durch die Berge wird die Windgeschwindigkeit langsamer und der Sand sowie kleine Steine wurden zu Dünen aufgehäuft. Dieser Vorgang dauert an und ändert täglich die Form der Dünen.
Durch viele kleine Bäche im San Luis Valley saugt der Sand Wasser auf, wodurch dieser schwerer wird und von den Winden nicht mehr fortgetragen werden kann. Selbst am höchsten Punkt der Dünen ist der Sand ein paar Zentimeter unter der Oberfläche feucht.
Da mit der Austrocknung der Bäche auch die Dünen im Laufe der Zeit verschwinden würden, war die Sicherstellung der Wasserversorgung ein Grund für die Einrichtung des höheren Schutzstatus als Nationalpark im Jahr 2000.
Am 22. November 2000 unterzeichnete der damalige US-Präsident Bill Clinton ein Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks.
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Von Alamosa nach Empire (05.07.08)
Gegen 8.00 Uhr starten wir von Alamosa. Auf der Straße Nr. 17 geht es nach Hooper und dann bei Buena Vista auf die Nr. 24 nach Leadsville, um danach die Interstate 70 zu erreichen. Georgetown ist das Ziel. Danach fahren wir zum nicht weit entfernten Empire, wo wir im ältesten Hotel Colorados zwei Nächte schlafen.
Eine längere Pause machten wir in Leadville.Leadville ist Verwaltungssitz im US-Bundesstaat Colorado. Die Stadt entstand aus einer früheren Goldgräberstadt und liegt im Quellgebiet des Arkansas River unweit von Aspen in den Rocky Mountains, wo internationale Skirennen stattfinden.
Der Leadville Historic District ist ein Denkmalschutzbezirk, der in das National Register of Historic Places eingetragen ist und viele Bauwerke aus der Vergangenheit Leadvilles als Bergbaustadt umfasst.
1876 entdeckten die Goldgräber mehrere Silberadern, in deren Nähe 1877 die Minenbesitzer Horace Austin Warner Tabor und August Meyer die Stadt Leadville gründeten. Damit setzte ein Silberboom ein. 1880 war Leadville eine der größten Silberbergbausiedlungen der Welt und hatte über 40.000 Einwohner.
Georgetown wurde im Jahr 1859 während des Colorado-Goldrauschs gegründet.Die Siedlung wuchs ab 1864, als James Huff 15 km oberhalb des Tals - im Bereich des Argentine Pass - auf Silber stieß. In den folgenden Jahren wurden in unzähligen Minen um Georgetown Gold- und Silbererz abgebaut.Im Talboden gelegen, war Georgetown selbst kein Minen-Camp, gleichwohl aber Geschäfts- und Unterhaltungszentrum für die Bergbauarbeiter.
Wir besuchten den historischen Ortskern von Georgetown.
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Besuch des Rocky Mountain National Park (06.07.08)
Der Rocky Mountain National Park befindet sich etwa 120 Kilometer nordwestlich von Denver in Colorado. Er wurde am 26. Januar 1915 unter Präsident Woodrow Wilson gegründet.
Der Park umfaßt über 70 Dreieinhalb- und Viertausender. Der höchste Gipfel ist der 4345 m hohe Longs Peak. Eine aussichtsreiche Paßstraße endet auf über 3700 m Höhe. Die Waldgrenze liegt bei 3400 m Höhe und somit überdurchschnittlich hoch.
Wir machten von Empire aus eines Tagesausflug zu diesem Juwel.
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Zurück in Denver (07.07.08)
Denver ist seit 1876 die Hauptstadt des US-Bundesstaates Colorado, gelegen am östlichen Fuß der Rocky Mountains. Denver war ursprünglich eine Goldgräbermetropole und hat heute 600.158 Einwohner.
Wir übernachteten im Red Lion Hotel, wo wir eine böse Überraschung erlebten: Gegen 22.00 Uhr wurde Feueralarm ausgelöst und wir mussten uns den Evakuierungsvorschriften unterordnen. Zum Glück kam es zu keinem Brand.
Am Vor- und Nachmittag hielten wir uns in der Stadt auf und sahen uns die Sehenswürdigkeiten an.
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Heimkehr nach Deutschland (08.07.08)
Unser Heimflug begann erst 17.15 Uhr. So hatten wir genügend Zeit, die Vorbereitungen dazu im Hotel zu treffen. Ergiebig gefrühstückt fuhren wir zum Flughafengelände und gaben dort unseren Mietwagen, der uns während der gesamten Reise nie im Stich ließ, ab. Danach wurden wir mit einem Shuttlebus zum Flughafengebäude gebracht.
Der Flug verlief problemlos. Wir landeten am 9.7.11.20 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen. 13.40 Uhr erfolgte der Weiterflug nach Leipzig, wo wir mit dem Pkw abgeholt wurden.
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