Von Edmonton nach Fort Mc Leod (01.08.99)
Von Edmonton bis nach Fort Mc Leod sind bei der Nutzung des Hyw 2 etwa 544 km zu fahren. Weder für Reed Deer noch Calgary planten wir Zwischenstopps ein, weil wir uns in Mc Leod das Fort Mac Leod ansehen und auch übernachten wollten. In Calgary aßen wir in einem großen Einkaufszentrum zu Mittag.
Das am Old Man River in der Prärie Südalbertas, 150 km südlich von Calgary gelegene, lebhafte Städtchen ging aus einem Stützpunkt der North West Mounted Police hervor. Dieser war 1874 gegründet worden, um den blühenden Whiskey- und Pelzhandel zwischen den Weißen und den hier lebenden Schwarzfuß-Indianern zu unterbinden. Dieses Fort ist das offizielle Museum der kanadischen Nord-West berittenen Polizei (North West Mounted Police -NWMP). Es wurde zu Ehren des Kommandanten, Oberst J.F. Macleod, Fort Macleod genannt. Das Museum, 1956 erbaut, gibt einen Einblick in die abwechslungsreiche Geschichte der NWMP, der ersten Ansiedler und natürlich der Indianer, die hier schon seit Tausenden von Jahren leben. Heute sind in einer Nachbildung des Forts eine interessante Sammlung indianischer Kunst sowie Ausstellungsstücke der North West Mounted Police und Werkzeuge sowie Gerätschaften der Pioniere zu sehen.
Etwa 20 km westlich von Fort Mac Leod liegt In-Buffalo Jump die historische Stelle Head-Smashed. Das ist eine mehrere hundert Meter lange, felsige Abbruchkante im hügeligen Grasland. Wie archäologische Grabungen ergaben, nutzten die Prärieindianer diese Felsklippe bei der Bisonjagd. Sie verkleideten sich als Raubtiere, versetzten die Bisonherde in Panik und trieben sie über diese Abbruchkante, wobei viele Tiere stürzten oder sich das Genick brachen und dann leicht mit Speeren getötet werden konnten. Head-Smashed ist die berühmteste dieser Felsklippen und wurde deshalb 1981 von der UNESCO zum World Heritage Site erklärt. Neuere Forschungen ergaben, dass dieser Jagdplatz seit mehr als 5000 Jahren genutzt wurde. Erst als die Prärieindianer von den Weißen Pferde und Gewehre erhielten, gaben sie diese traditionelle Jagdmethode auf. Der Name des Ortes geht auf einen Jagdunfall zurück, der sich im 19. Jahrhundert ereignete. Damals kam ein junger Mann ums Leben, der unterhalb der Klippe die Jagd beobachten wollte und dabei von den herabstürzenden Tieren erschlagen wurde.
Das 1987 eröffnete Interpretive Centre wurde in die Abbruchkante hineingebaut. Sehr anschaulich wird hier diese Methode der Bisonjagd vorgestellt. Außerdem wird gezeigt, welch überragende Bedeutung der Bison für die Prärieindianer hatte. Angehörige der heute noch hier beheimateten Bleckfoot-Indianer verstehen es bestens, interessierte Besucher mit dem Leben ihrer Vorfahren vertraut zu machen. Gelegentlich führen sie auch ihre traditionellen Tänze auf - in farbenprächtigen Kostümen und mit dazugehörigem Federschmuck. Verschiedene Lehrpfade führen am Felsenrand entlang und hinunter zu den archäologischen Ausgrabungsstätten.
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