Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen
Chemainus und Duncan (11.08.99)
Auf dem Weg nach Victoria, wo wir unsere nächste Unterkunft geplant hatten, fuhren wir durch Chemainus, eine Gemeinde in der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt südwestlich auf Vancouver Island.
Chemainus lebt traditionell von der Forstwirtschaft. 1858 wurde die Gemeinde aus einer Ansiedlung von Holzfällerlagern gegründet. 1880 erreichte dann auch die Eisenbahn die Gemeinde und führte zu einem weiteren Wachstum. Die Geschichte der Ansiedlung reicht jedoch weiter zurück, da vor einer Ansiedlung von Europäern das Gebiet schon Siedlungs- und Jagdgebiet der First Nation war. Eine touristische Attraktion des Ortes sind die 39 Wandbilder. Die Bilder stellen Szenen aus der Vergangenheit des Ortes da.
50 km von Victoria entfernt liegt Duncan. Die Stadt nennt sich City of Totem (Stadt der Totempfähle), und nimmt damit die Kultur der First Nations in ihr Selbstbild auf. Heute hat die Stadt eine große indianische Gemeinde. In der Umgebung von Duncan leben noch viele Cowichan-Indianer. Als Erinnerung an seine indianische Vergangenheit hat der Ort für die Touristen eine Reihe von Totems aufgestellt, die von indianischen Künstlern aus ganz Kanada gefertigt wurden. Daher lohnt sich ein kleiner Rundgang durch Duncan ebenso wie ein Besuch des Native Heritage Center.