Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Uluru bei Sonnenaufgang.
  • Die für Touristen unzugänglichen Höhlen am Uluru befinden am Fuße des Berges.
  • Gräser bedecken die Landschaft um den Uluru.
  • Hier beginnt der Wanderweg um den Uluru.
  • Spitzkopftaube bei der Futtersuche.
  • Auf dem Weg zum Kulturzentrum durchschreitet man Grasland.
  • Das Farbspiel zwischen Flora und Erdreich fasziniert den Besucher des Outbacks.
  • Die Fahrzeuge sind für Crashsituationen mit Kängerus gut geschützt.
  • Ebenso die Fahrzeugführer, deren Frontscheibe mit Gittern versehen ist.
  • Melonenartige Gewächse liegen wie große Emu-Eier in der Landschaft.
  • Warnschild, das man unbedingt beachten sollte.
  • Greifvogelshow im Alice Springs Desert Park.
  • Wüstenflora im Alice Springs Desert Park.
  • Riesenkängerumännchen
Zurück nach Alice Springs (06.07.01)
Bevor wir die Rückfahrt nach Alice Springs antraten, erlebten wir bei frostigen Temperaturen den Sonnenaufgang am Ayers Rock. Nachdem die Sonne das Land etwas erwärmte, unternahmen wir einen ergiebigen Spaziergang am Fuße des Heiligen Berges.

Der Uluṟu ist kein Monolith, kein eigenständiger Gesteinskörper, sondern ein Teil einer unterirdischen Gesteinsschicht. Um den Uluṟu ranken sich Legenden der australischen Ureinwohner, die Begebenheiten der Traumzeit erzählen und dadurch Unregelmäßigkeiten im Aussehen der Felsen zu erklären versuchen, die für sie heilig sind. Es gibt Felszeichnungen in mehreren Höhlen am Uluṟu, die Legenden erzählen. Sie wurden im Laufe der Jahrtausende viele Male immer wieder durch Übermalen erneuert.

1958 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt und Ayers Rock - Mount Olga - Nationalpark genannt. Der Uluṟu kann auf einem gekennzeichneten Weg umwandert werden, an dem an bedeutenden Stellen Tafeln mit Erklärungen zum Mythos des Berges aufgestellt sind. Vom Mala-Parkplatz aus kann der Uluṟu im Uhrzeigersinn umrundet werden. Unsere Zeit reichte nicht für dieses Unternehmen. Deshalb liefen wir nur etwa 4 km auf dem Wanderweg. Es wird dringend empfohlen, eigene Wasservorräte mitzunehmen, was wir auch taten. Das Besteigen des Uluṟu ist auf einer gekennzeichneten, am Westende des Berges beginnenden und mit einem Handlauf ausgestatteten Strecke erlaubt, von den Anangu allerdings nicht erwünscht.

Auf der Rückseite des Uluṟu befinden sich Wasserlöcher, die das gesamte Jahr über mit Wasser gefüllt sind. Da dies in einer trockenen Region wie dieser etwas sehr besonderes ist, nehmen sie im Kult der Aborigines eine hohe Stelle ein.

Im Park gibt es ein Cultural Centre, das von den Anangu betrieben wird. Sie informieren dort über die Legende des Berges, die Traumzeit und die gesellschaftlichen Regeln ihres Stammes. Außerdem werden traditionelle Kunstwerke und kunsthandwerkliche Gegenstände ausgestellt, die auch erworben werden können. Leider ist das Fotografieren verboten.

Das Verbot besteht auch an bestimmten Stätten entlang des Uluṟu Base Walk, weil hier Geschichten, die ausschließlich an diesem Ort und nirgendwo sonst gesehen werden dürfen. Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Geldstrafen. Laut den Stammesgesetzen der Anangu sind manche Orte zudem für ein Geschlecht oder eine Altersgruppe tabu, was auf Touristen jedoch nicht angewendet wird. Außerdem gibt es mehrere andere heilige Stätten, die für Touristen nicht zugänglich sind.

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir nach Alice Springs zurück. Gegen 15.00 Uhr besuchten wir den dortigen Alice Springs Desert Park. Der Desert-Naturpfad ist ein Wildlife-Park etwa 20 Kilometer westlich von Alice Springs. Er zeigt die typische Wüstenflora der West MacDonnell Ranges und die Fauna des Inneren Australiens. Darüber hinaus werden Greifvogelshows geboten.
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