Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen
Great Sand Dunes (04.07.08)
Vor den Gipfeln der südlichen Rocky Mountains hat sich ein riesiges Dünenfeld von rund 80 km² Ausdehnung mit bis zu 230 m hohen Sandbergen, die die höchsten Dünen Nordamerikas sind, gebildet. Bereits aus der Distanz ist der Anblick der gelbbraunen Dünen faszinierend. In dem wüstenartigen Areal kann man unbegrenzt in die Einsamkeit der Sandberge hineinwandern, was wir auch taten. An den Hängen hat man einen tollen Panoramablick über die Dünen.
Die Sanddünen sind rund 12.000 Jahre alt und entstanden durch Sandablagerungen des Rio Grande und seinen Nebenflüssen. Über Jahrtausende haben westliche Winde die Sandkörner von den Flussufern durch das Tal geweht und auf deren Ostseite, am Fuß der Sangre de Cristo Range abgelagert. Durch die Berge wird die Windgeschwindigkeit langsamer und der Sand sowie kleine Steine wurden zu Dünen aufgehäuft. Dieser Vorgang dauert an und ändert täglich die Form der Dünen.
Durch viele kleine Bäche im San Luis Valley saugt der Sand Wasser auf, wodurch dieser schwerer wird und von den Winden nicht mehr fortgetragen werden kann. Selbst am höchsten Punkt der Dünen ist der Sand ein paar Zentimeter unter der Oberfläche feucht.
Da mit der Austrocknung der Bäche auch die Dünen im Laufe der Zeit verschwinden würden, war die Sicherstellung der Wasserversorgung ein Grund für die Einrichtung des höheren Schutzstatus als Nationalpark im Jahr 2000.
Am 22. November 2000 unterzeichnete der damalige US-Präsident Bill Clinton ein Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks.