Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Blick auf Saintes-Maries-de-la-Mer
  • Das Wurstangebot war riesig.
  • Honigmelonen
  • Graureiher bei der Gefiederpflege
  • Seidenreiher im Flug
  • Seidenreiher auf Nahrungssuche
  • Nutria
  • Fahrt zu den Salinen
  • Blick von den Salzbergen auf die Stadt Agius-Mortes
  • Beobachtungsstand in einer Salzlagune
  • Salzaufbereitungsanlagen
  • Aufstieg auf den Salzberg „Camelle“
  • Stadtmauer von Aigues-Mortes
  • Zentrum von Aigues-Mortes
Saintes-Maries-de-la-Mer / Parc Ornithologique du Pont-du-Gau / Salin d Aigues-Mortes (26.07.21)
Unser Tagesausflug umfasste drei Stationen. Zuerst fuhren wir nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Hier frühstückten wir uns sahen uns danach das ehemalige Fischerdorf an. Beim Ortsdurchgang besuchten wir auch einen Wochenmarkt. Wie nicht anders zu erwarten, trifft man auf den Wochenmärkten in Frankreich auf ein vielseitiges Gewürzangebot. Und Käsesorten unterschiedlichster Geschmacksrichtungen sind Standardprodukte im Warenangebot.

Camargue-Pferde sind kleine und robuste Schimmel mit genügsamem Wesen. Sie stammen ursprünglich aus dem Rhone-Delta in Südfrankreich und wurden bevorzugt als Arbeitspferd zum Hüten der regional typischen Stierherden eingesetzt. Noch heute werden die ursprünglichen Wildpferde fast ausschließlich in der namensgebenden Region Camargue gezüchtet, erfreuen sich aber nicht mehr nur als Last- und Zugtiere, sondern vermehrt als Reit- und Freizeitpferde stetiger Beliebtheit. Erst seit den 1970er Jahren besteht ein Zuchtbuch, durch das die Camargue-Pferde als eigenständige Rasse anerkannt sind. Nicht zuletzt wurden sie durch die kargen Lebensbedingungen in ihrer Heimatregion zu widerstandsfähigen und ausdauernden Pferden. Diese Rasse präsentiert sich mit einem kräftigen Körperbau im Typ eines Reitpferdes und erreichen ein Stockmaß von 135 bis 150 Zentimetern. Bedingt durch ihre natürliche, eher karge Lebensweise im Rhone-Delta haben sich die Camargue-Pferde zu wendigen, mutigen und sehr ausdauernden Pferden entwickelt, die lange Distanzen problemlos bewältigen und sich durch eine hohe Tragfähigkeit auszeichnen.

Unser zweites Tagesziel war der Parc Ornithologique du Pont-du-Gau. Hier leben seltene Wasservögel wie der rosarote Flamingo und der silbrig-mattglänzende Seidenreiher, die man bei der Nahrungssuche beobachten konnte. In der Camargue befinden sich einige der letzten Brutplätze der rosaroten Flamingos. Bis zu 45.000 Exemplare beherbergt die Brutkolonie. Sie ist damit die größte Brutstätte der vor dem Aussterben bedrohten Vogelart in Europa. Im brackigen Wasser der Lagunen tummeln sich dort die kleinen Salinenkrebse, die den Vögeln als Nahrung dienen. Die Krebstiere enthalten die Farbstoffe, die dem Gefieder der Rosaflamingos die typische Färbung verleihen. Ganz sicher bekommt man die schönen Vögel im Parc Ornithologique, der 4 km nördlich von Saintes-Maries-de-la-Mer liegt, zu Gesicht. Auf einem Deich ist ein Spaziergang mit Beobachtungsständen durch den ansonsten unbegehbaren Salzsumpf möglich.

Die Geschichte der Salinen von Aigues-Mortes

Die Salzproduktion in Aigues-Mortes hat ihren Ursprung bereits in der Antike (4. Jh. vor unserer Zeitrechnung). Peccius, ein römischer Ingenieur, war damals zu Beginn der christlichen Zeit vor Ort mit der Organisation der Salzproduktion beauftragt. Ende des 12. Jahrhunderts wurden im sogenannten Enclos de Peccais 17 kleine Salzgärten bewirtschaftet. Sie gehörten verschiedenen Besitzern, die sich nach den schweren Überschwemmungen von 1842 mit einem Händler aus Montpellier zusammenschlossen. 1856 gründeten die unabhängigen Salzbauern gemeinsam die Salinen Aigues-Mortes, wie wir sie heute kennen. Das Gebiet der Salzgärten erstreckt sich von Nord nach Süd über 18 Kilometer, von Ost nach West über 13 Kilometer. Mehr als 340 km Straßen und Wege führen durch die 8.000 Hektar große Fläche – so groß wie die Stadt Paris mit ihren Vororten. Der Name Aigues-Mortes ist von den Sümpfen und Teichen abgeleitet, die das Dorf umgaben. Der Name bedeutet so viel wie totes bzw. stehendes Wasser. Man kann die größten Salzgärten des Mittelmeerraums zu Fuß, mit dem Geländewagen, mit dem Fahrrad oder mit dem kleinen Zug erkunden.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch Aigues-Mortes, einen kleinen Ort in Frankreichs Süden, bekannt für seine Salzfelder, rosa Flamingos und seine entzückende Altstadt. Die Altstadt datiert zurück ins 13. Jahrhundert. Zwanzig Türme (darunter 3 Ecktürme) und befestigte Tore säumen 1,6 Kilometer Stadtmauer, die man gegen Gebühr entlangspazieren kann. Von der 1640 Meter langen Stadtmauer mit ihren zehn Toren aus hat man einen traumhaften Ausblick auf die Salinen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, vielen Restaurants und kleinen Läden erforscht man am besten zu Fuß. Aigues-Mortes hat rund 8.500 Einwohner.
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