Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Frühstücksraum im Hotel in Winterberg
  • Gent
  • Rathaus
  • Markthalle von Gent
  • St. Bravo-Kathedrale in Gent
  • Teile der Kanzel
  • Kanzel
  • Orgel in der St. Bavos-Kathedrale
  • Denkmal zu Ehren der Maler
  • Gent
  • Gent-Altstadt
  • Kathedrale von Gent
  • Blick von der St. Michael-Brücke
  • St. Michael-Brücke
  • Burg Gravensteen
  • Parkplatz und Vorgarten zum Bauernhaus
  • Blick vom Wohnraum in den Garten
  • Empfangsraum im Bauernhaus
  • Schlafzimmer
  • Aufenthaltsraum
  • Bad
  • Unterkunft in Jabbeke
  • Ruheplatz im Garten
Von Winterberg nach Jabekke (Belgien) und Zwischenstopp in Gent (23.05.23)
Nach dem Frühstück in Winterberg starteten wir um 8.00 Uhr bei leichtem Nebel und dichtem Verkehr zunächst nach Gent (235 000 Einw.), der zweitgrößten Stadt Belgiens. Dort unternahmen wir einen Stadtrundgang, ließen uns die berühmten Waffeln mit frischen Erdbeeren schmecken und tranken einen guten Kaffee dazu. Das Parkhaus, das wir aufsuchten, befand sich in der Nähe des Denkmals, das einem der berühmtesten Einwohner Gents gewidmet ist. Jacob van Artevelde bewahrte die Stadt vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch während des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Er stellte die Versorgung mit englischer Wolle wieder her und beendete die Hungersnot und Unruhen, die durch die Einstellung der Stoffproduktion verursacht wurden.

Das Alte Rathaus von Gent ist ein rund fünfhundertjähriger Baukomplex im Stadtzentrum. Der Bau des Rathauses dauerte von 1518 bis zum 19. Jahrhundert, aufgrund von kriegerischen und finanziellen Problemen wurde die Errichtung mehrfach für größere Zeiträume unterbrochen. Der Prachtbau zeigt vor allem einen Stilmix aus Gotik und Renaissance. Das Rathaus ist seit seiner Einweihung ununterbrochen auch das politische Zentrum der Stadt.

Am Samstag gibt die Markthalle den Bauern und Verkäuferinnen ein Dach über dem Kopf. Dann füllt sich die 700 Quadratmeter große, gedeckte Fläche mit Verkaufsständen mit Fisch und Fleisch, mit Obst und Gemüse, mit Käse und Schokolade. Bei genauerer Betrachtung jedoch ist die im historischen Zentrum von Gent errichtete Halle weit mehr als nur ein Marktplatz. Die den umliegenden mittelalterlichen Häusern angepasste Konstruktion mit ihren charakteristischen Steildächern dient der Bevölkerung als Treffpunkt. Sie dient als Open-Air-Theater, als Bühne für Straßenmusiker und Gaukler, als Live-Übertragungsort für Fußballspiele, als Flohmarkt, als Buchmesse, als Ausstellungsort im Freien. Und sogar einen in den Betonsockel integrierten Kamin gibt es, in dem in der Weihnachtszeit und an besonders kalten Tagen, um den Fußgängern einen warmen Platz zu bieten, eingeheizt werden kann.

Die St. Bravo-Kathedrale geht zurück auf eine Johannes dem Täufer geweihte Kapelle. Sie bestand überwiegend aus Holz und wurde 942 eingeweiht. Spuren einer Kirche im romanischen Baustil sind heute noch zu erkennen. Infolge des Aufstands gegen Kaiser Karl V. in Gent (1539 wurde die alte Sankt-Bavo-Abtei aufgelöst. In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte die Kirche mehr oder weniger ihr gegenwärtiges Aussehen erreicht. 1559 wurde die Kirche zur Kathedrale erhoben. Der reiche Barockstil im Innenbereich zeugt vom Einfluss eines der am längsten regierenden Bischöfe von Gent, Antonius Triest. In der St.-Bavo-Kathedrale befinden sich viele religiöse Kunstwerke. Das älteste Stück stammt aus dem 8. Jahrhundert. Das wohl bekannteste Werk ist der Genter Altar, ein Flügelaltar, der von Jan van Eyck und Hubert van Eyck angefertigt wurde und als bekanntestes und umfangreichstes Werk der frühen niederländischen Malerei gilt. Darüber hinaus befinden sich weitere 21 Altäre in der Kirche. Die eindrucksvolle Rokoko-Kanzel aus den Jahren 1741 bis 1745, aus Eiche, vergoldetem Holz und weißem und schwarzem Marmor, mit schmiedeeisernem Gitter ist auf der Südseite zu finden. Die Glasfenster der St. Bavos-Kathedrale und die Orgel sind harmonisch in das Bauwerk eingepasst.

Unweit der Kathedrale befindet sich ein Denkmal. Es wurde zu Ehren der Brüder Hubert und Jan Van Eyck errichtet, den Malern des Gotteslammes in der St.- Bavo-Kathedrale in Gent. Die Maler gelten auch als Erfinder der Ölmalerei. Das Denkmal wurde am 9. August 1913 von König Albert feierlich enthüllt und anlässlich der Weltausstellung 1913 in Gent errichtet. Es ist eine Hommage an die beiden Maler.

Männer, Frauen und Kinder bringen Blumen, Kränze und Girlanden. Hubert, der älteste der beiden Brüder (links), blättert in der Bibel und seine Malpalette und seine Pinsel liegen zu seinen Füßen. Jan schaut nach vorne und hält seine Farbpalette in der Hand. Sie sitzen auf einem Thron in den typischen Kostümen ihrer Zeit, was auf die Renaissance der flämischen Kunst schließen lässt.

Wenn man in Gent die St. Michael-Brücke betritt, ist man, egal in welche Richtung man schaut, rundum von der charmanten Schönheit Gents umgeben und befindet sich im Herzen von Gent. Hier schaut man auf die Graslei (links vom Ufer) und die Korenlei (rechts vom Ufer) mit ihren einzigartigen mittelalterlichen Gebäuden. Das sind die ältesten, schönsten und gemütlichsten Orte in der Stadt. Es existieren dort auch viele nette Cafés und Restaurants, in denen man die schöne Aussicht genießen kann. Diese Kais liegen entlang des Flusses Leie. Die am Wasser liegende Giebelreihe der Graslei strahlt Historie aus. Wie unschwer zu erkennen ist, hat man im Laufe der Jahrhunderte viel Geld in diese Gebäude investiert! In Gent gibt es viel zu erleben, so auch die Burg Gravensteen. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert für den Grafen von Flandern, Philipp von Elsass, erbaut. Die Festung steht als Zeichen der Stärke gegen die großen Häuser, die von den reichen Genter Familien gebaut wurden. Bei den Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert wurde die Burg in ihrer ganzen früheren Pracht wiederhergestellt und verfügt nun über Türme in Hülle und Fülle. Unser Zeitbudget ließ einen Besuch dieser Anlage nicht zu.

Als wir das Parkhaus in Gent verlassen wollten, hatten wir technische Probleme. Wir wussten nicht die Handlungsabläufe, die man erfüllen muss, um wieder die Schranke geöffnet zu bekommen. Hier galt: Bei der Einfahrt in das Parkhaus wird das Autokennzeichen automatisch gescannt. Bevor man das Parkhaus verlässt, muss man das Kennzeichen im Automaten eintippen und danach den angezeigten Preis per VISA-Card bezahlen. Man erhält keinen Beleg. Bei der Ausfahrt öffnet sich die Schranke automatisch, weil das Kennzeichen erneut gescannt und abgeglichen wird. Es war eine Erfahrung, die wir noch nie auf unseren Reisen gemacht haben. Bevor wir Gent verließen, füllten wir unseren Tank im Auto auf. 1,63 EURO pro Liter war zu bezahlen.

Gegen 17.00 Uhr erreichten wir unser Quartier, wo wir offenherzig von Sylvie empfangen wurden. Sie wies uns zunächst auf das Verhalten gegenüber ihrem Hund Rudi hin, der erst 8 Monate alt und sehr verspielt war. Problemlos wurden wir in die gemütlichen Zimmer eingewiesen und erhielten Empfehlungen zur Einnahme des Abendessens in Restaurants, die man kurzzeitig im Ort erreichte. Da wir noch genügend Zeit bis zum Abendessen hatten, besichtigten wir den wunderschönen Garten, der rund um das ehemalige Bauernhaus angelegt ist.

[zurück]

Von Köthen nach Winterberg im Sauerland

Von Winterberg nach Jabekke (Belgien) und Zwischenstopp in Gent

Besuch von Brügge

Le Treport - Auberge du Vieux Puis

Hafenmauer von Dieppe - Saint-Aubin-sur-Mer -Valleuse de Vasterival - Hautot-sur-Mer - Manoir d Ango

Fecamp - Veulettes sur Mer -Etretat

Jardin d Etretat - Klippen von d Etretat - Plage du Tilleul

Le Chateau d Asnieres en Bes - Bény-sur-Mer

Bayeux - Kathedrale von Bayeux - Tapisserie in Bayeux -Arromanches -Batterie Longues-sur-Mer -Overlord Museum in Colleville - Amerikanischer Friedhof in der Normandie - Grandcamp-Maisy World Peace Statue

Soldatenfriedhof von La Cambe - Utah Beach - Restaurants mit Meerblick in La Pernelle - Barfleur

Schloss Les Ravalet - Cap de la Hague - Anse du Culeron - Jardin botanique de Vauville

Camembert - Haras du Pin - Domaine des Thomins

Haus und Garten von Claude Monet in Giverny

Schloss Versailles

Bouzy

Reims -Kathedrale Notre-Dame - Basilika Saint-Remi

Etsch und Remiche in Luxemburg

Von Remiche nach Wetzlar

Afrika
Asien
Australien
Europa
Nordamerika
Südamerika
© KOETHENONLINE 2003-2020 | HOME | IMPRESSUM