Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Eingangstor zum Haras du Pin
  • Haras du Pin
  • Reithalle
  • Sattelkammer im  Gestüt Haras du Pin
  • Stallungen
  • Percheron
  • Percheron
  • Museum
  • Zweispitz
  • Schloss im Gestüt Haras du Pin
  • Terrassen des Schlosses
  • Reitplatz
  • Domaine des Thomins
  • Eingang in das Haus
  • Aufenthaltsraum für die Gäste
  • Blick aus dem Schlafzimmer in das Gartengelände
Camembert - Haras du Pin - Domaine des Thomins (02.06.23)
2.6.23 Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft besuchten wir den weltbekannten Käse-Produktionsort Camembert. Das Dorf Camembert zählt, wie auch andere Orte dort, zu den fotografischen Leckerbissen. Das Museum La Maison du Camembert gleicht in Form und Farbe einem Riesencamembert und ist seiner Geschichte gewidmet. Im Museum sind die anderen Standorte der Herstellung dieses Käses ausgewiesen.

Auf der Weiterfahrt besuchten wir noch die Ferme de la Héronnière – Käserei Durand. Das ist die letzte Camembert-Käserei, die noch den echten, handgeschöpften AOC-Camembert herstellt.

In der Normandie steht das älteste Nationalgestüt Frankreichs, das Haras du Pin. Vom Sonnenkönig Ludwig XIV. damit beauftragt, einen neuen Standort für die Zucht der königlichen Pferde zu finden, bricht der Hof-Stallmeister François Gédéon de Garsault 1714 in die Normandie auf. Er erkennt rasch den Wert des Landes und empfiehlt es seinem König. Der gibt die Errichtung des Nationalgestüts 1715 in Auftrag. Die heutigen Gebäude, sowohl die Stallungen als auch das Schloss, wurden zwischen 1715 und 1730 erbaut. Alle Anlagen stehen unter Denkmalschutz. Als wir die Reithalle betraten, fragte uns ein Mitarbeiter des Gestüts, ob er uns eine Pferdedressur vorführen soll. Im gedämpften Rampenlicht hörten wir keinen einzigen Laut des Mannes, der die Pferde in unterschiedliche Positionen brachte. Die Tiere reagierten nur auf Handzeichen. Das war ein gelungener, emotionaler Einstieg in den Besuch der wunderschönen Anlage. Auf 2.471 Hektar erstrecken sich grüne Wiesen, Wälder und das edle Gestüt, das auch das "Versailles der Pferde" genannt wird. Die Qualität der Weiden und der gute Zugang zu Wasser machten das Gebiet zum perfekten Ort. Von Dressur- und Kutschen-Training über das Sattlerei-Handwerk bis hin zur Pferdezucht kann man hier erleben.

Die Sattelkammer der Ehre: Dieser Saal präsentiert eine schöne Sammlung von Kutschengeschirren, deren Handwerkskunst mit der des 19. Jahrhunderts identisch ist. Es umfasst zwei Arten von Geschirren: Halsbänder im englischen Stil und Brustgeschirre.

Das Haras du Pin ist auch ein Fort- und Weiterbildungszentrum und Zentrum zum Erhalt der normannischen Percheron-Pferderasse. Das normannische Kaltblutpferd kann bis zu 1000 Kilogramm schwer werden, hat eine weiße, graue oder schwarze Fellfarbe und ein sanftes Gemüt. Percherons sind gut bemuskelt und bekannt für ihre Intelligenz und Arbeitsbereitschaft. Sie wurden ursprünglich für den Einsatz als Kriegspferde gezüchtet. Im Laufe der Zeit wurden sie zum Ziehen von Postkutschen und später für die Landwirtschaft und den Transport schwerer Güter verwendet.

Das Gestüt besitzt zwei Lagerhäuser voller gesammelter Pferdefuhrwerke, die Teil des Erbes der Haras Nationaux sind. Die meisten dieser Fahrzeuge sind in den Farben des Haras Nationaux lackiert: Marineblau und Rot, mit einem "H" an den Türen. Die Mehrzahl der Kutschen stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind als französische Baudenkmäler eingetragen. Einige davon sind auch Leihgaben.

In der Stallung Nr. 1 ist in der 1. Etage ein Museum der nationalen Gestüte Frankreichs eingerichtet. Auf einem Foto ist zu lesen, dass man in diesem Gestüt „Pferde für den Krieg“ gezüchtet hat. Der Zweispitz eines Gestütsoffiziers belegt, dass das Militär die Kontrolle über das Gestüt hatte. Zu den musealen Werten gehören Originalwerkzeuge der Schmiede und Sattler. Die "Höhere Schule für Pferde und Reiten" ist auf dem Pin-Gelände präsent und verfügt über eine qualitativ hochwertige Ausbildung in Sattlerei, Schmiedekunst, Reiten junger Pferde und kombiniertem Fahren.

Von den Terrassen des Schlosses aus kann das Publikum den Reitplatz bewundern, der 2014 für die Dressurprüfung der Weltreiterspiele im selben Jahr erbaut wurde.

Die Tagesstrecke von Gouberville nach Cisai-Saint-Aubin beträgt 214 km. Man hat genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten zwischen beiden Orten, ausreichend zu erschließen. Jean Francois hatte uns gleich nach der Buchung in seinem Haus bei Booking com. per Mail kontaktiert und angefragt, ob wir für einen Preis von 25,00 Euro/Person bei ihm das Abendessen einnehmen wollen. Wir stimmten umgehend zu, was goldrichtig war, denn was uns dieser Gastgeber anbot und mit welcher umsichtigen Gastfreundschaft, war großartig. Schade, dass wir nur eine Übernachtung gebucht hatten. Diesen völlig unkomplizierten Service hätte man noch intensiver genießen können.

Am Tag der Anreise erhielten wir schon gegen Mittag vom Gastgeber eine WhatsApp, wo uns die Anfahrt zu seinem Haus detailliert beschrieben wurde. Gegen 15.30 Uhr befuhren wir sein Grundstück und nutzten den kostenlosen Parkplatz. Jean Francois begrüßte uns mit großer Herzlichkeit, trug uns das Gepäck in das reservierte Zimmer und bat uns zu einem kostenlosen Kaffee auf die Terrasse seines wunderschönen Anwesens. Außerdem wies er uns jene Zimmer zu, die wir uneingeschränkt nutzen konnten. Ich entschied mich nach einer längeren Pause auf der Terrasse, das Gartengelände zu besichtigen und einige Fotos zu erstellen, die ich dem Gastgeber für seine Homepage am Ende der Reise nach seinem Wunsch zur Verfügung stellte. Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit, ein englisches Ehepaar, das auch zum Abendessen gebucht hatte, über unsere bisherigen Stationen mit Fotos zu unterhalten.

Die Räumlichkeiten des wunderschönen Hauses sind geschmackvoll mit wertvollem Mobiliar ausgestattet. Das Schlafzimmer war großräumig und zweckmäßig eingerichtet, der Sanitärtrakt integriert. Das schöne Wetter lockte uns aber auf den Balkon des Hauses, wo uns der Gastgeber sehr schmackhaften Cidre anbot. Unser Gastgeber servierte uns zum Abendessen ein schmackhaftes Menü.
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