Über die Großglockner Hochalpenstraße nach Italien (20.05.25)
Warum wir unsere Streckenführung nach Italien über Österreich wählten, hat seinen Grund mit dem Befahren der Großglockner Hochalpenstraße, die wir bereits 2024 besucht hatten, aber Nebelfronten die Sicht erheblich beschwerten.
Diesmal hatten wir mit dem Wetter Glück, was die folgenden Fotos beweisen.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas - ein echter Höhepunkt für Naturliebhaber. Sie schlängelt sich über 48 Kilometer durch den Nationalpark Hohe Tauern und verbindet den Ort Fusch an der Großglocknerstraße in Salzburg mit dem Ort Heiligenblut in Kärnten.
Der höchste Punkt liegt bei 2.504 Meter über dem Meeresspiegel.
Über 30 Kehren machen die Fahrt auf einer sehr gut präparierten Straße, die viel Geld gekostet hat, zu einem echten Erlebnis.
Die Betreibergesellschaft GROHAG setzt auf E-Mobilität (Es existieren mehrere Ladestationen an der Strecke), Mülltrennung und ökologische Pflege der Landschaft.
In den schneefreien Flächen in einer Höhe von ca. 1000m breiten sich Grasflächen aus, die u.a. mit Taglichtnelken und Schlüsselblumen geschmückt sind. Auch die Lärche ist noch präsent.
Dieses Gebiet zieht die Gemsen, Steinböcke und Murmeltiere an. Deren Bestand wird offensichtlich durch Waidmänner zielgerichtet kontrolliert. Der Hochsitz belegt diese Vermutung.
Die Hochalpenstraße verfügt über Parknischen an jenen Orten, wo grandiose Ausblicke in die Alpenlandschaft gewährt sind.
Auch Sitzgelegenheiten sind an einigen Stellen vorhanden.
In der Höhe von ca. 2000 m wachsen Latschenkiefern. Schneeflächen füllen die Vertiefungen des abschüssigen Geländes.
Auf den Felssteinen haben sich Krustenflechten angesiedelt und in den Erdmulden zwischen den Felsgruppen wachsen Heidepflanzen, die aber bei den kühlen Temperaturen (6° Grad) noch im Winterschlaf verharren.
Ich unternahm in der Region der Latschenkiefern, auch bekannt als Bergkiefern oder Krummholzkiefern, in der Höhe von 1500 Metern, eine kleine Exkursion auf der Suche nach blühenden Alpenpflanzen.
Die Suche war aufgrund der noch niedrigen Temperaturen nicht sehr fündig, der Blick auf die Gesteinsschichten und deren Vielfalt schon eher.
Die meisten Touristen nehmen sich nicht die Zeit, die geologischen Formationen genauer zu betrachten und sich an deren Form- und Farbenvielfalt zu erfreuen. Zwischen den aufgetürmten Steinmassen findet man auch wunderschöne Alpenpflanzen, die gleich nach der Schneeschmelze ihre Pracht zeigen.
Die Großglockner Hochalpenstraße ist ein Meisterwerk der Alpenbaukunst. Sie ist nicht nur eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas, sondern auch ein Symbol für technischen Fortschritt, wirtschaftliche Weitsicht und nationale Identität. Der Baubeginn war am 30. August 1930. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte die erste Sprengung. Nur 5 Jahre später, am 3. August 1935, fuhren die ersten Fahrzeuge über diese Straße. Das war eine enorme Leistung angesichts der extremen alpinen Bedingungen. Der Bau der Straße sollte tausende Arbeitsplätze schaffen. Bis zu 4.000 Männer, viele davon Wanderarbeiter, fanden hier in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Beschäftigung.
Ziel war es, wohlhabende Autotouristen anzulocken und durch Mautgebühren Einnahmen zu generieren. Die Straße wurde von Bauingenieur Franz Wallack so geplant, dass sie sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Beides ist mehr als gelungen.
Der letzte Anstieg zur Edelweißhütte ist kurvenreich und sehr steil. Diese Passage erfordert gegenseitige Rücksicht bei der Begegnung von Fahrzeugen.
Das Hochtor ist der höchste Punkt der Großglockner Hochalpenstraße die durch einen Tunnel unterhalb des Gipfels führt. Schon zur Römerzeit war dieser Übergang ein wichtiger Alpenpass. Vom Hochtor aus hat man atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Hochgebirgslandschaft der Hohen Tauern. Die Region rund um das Hochtor ist ein geschütztes Naturparadies mit seltener Flora und Fauna.
In dieser Höhe halten sich die Schneemassen am längsten. Mit moderner Technik wird die Straße geräumt.
Wir hatten uns fest vorgenommen, die Stichstraße zur Kaiser Franz-Josefshöhe zu fahren, um das fantastische Panorama zu genießen. Die fotogene Wetterlage gewährte schöne Erinnerungsbilder. Die in der Hochsaison stark frequentierte Straße wird vom Straßenbauamt regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf (u.a. Steinschlag) sofort wieder in Stand gesetzt. Ampelverkehr garantiert die Sicherheit der Bauarbeiter, die moderne technische Geräte einsetzen.
Um die Lawinengefahr auszuschalten, hat man Lawinentunnel errichtet. Abschüssiges Wasser wird unter der Straße weitergeleitet.
Dort, wo es das Gelände zuließ, sind kleine Parknischen gebaut, damit man gefahrlos die wunderschöne Landschaft genießen kann.
Auf fast 3800 m Höhe sind am Ende der Stichstraße ein Hotel, ein Parkhaus und viele Parkplätze errichtet worden.
Wanderer haben von hier die Möglichkeit an den Gletscher, den Gletschersee mit seinen Geröllflächen und zum höhergelegenen Aussichtsturm zu gelangen. Bei der dünnen Luft ist das für ältere Besucher eine Herausforderung. Ich bin sie nur etwa 4 km angegangen. Das reichte, um an die Leistungsgrenze zu gelangen. Die Erinnerung bleibt unvergessen.
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