Bevor wir unsere Heimfahrt antraten, besuchten wir noch Ulm. Der Weg führte uns zuerst zum Ulmer Münster, dem Wahrzeichen der Stadt Ulm. Mit seinem Hauptturm von 161,53 Metern Höhe und fast 800 Stufen bis zur Spitze, war es über 130 Jahre lang der höchste Kirchturm der Welt, bevor es 2025 von der Sagrada Família in Barcelona übertroffen wurde. Nach über 500 Jahren Bauzeit wurde es 1890 fertiggestellt. Es ist eine Bürgerkirche, nicht von Fürsten oder Bischöfen errichtet, sondern durch die Ulmer Bürgerschaft finanziert. Das Münster prägt das Stadtbild und ist zentraler Ort für Veranstaltungen.

Das Rathaus von Ulm fällt dem Besucher sofort ins Auge. Es wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert errichtet und besteht aus drei ehemals eigenständigen Gebäuden: dem Gewandhaus, dem Neuen Kaufhaus und dem Roth’schen Haus. Besonders auffällig sind die reich verzierten Fassaden mit Wandmalereien, die größtenteils im Mittelalter entstanden sind. Direkt daneben befindet sich das moderne Stadthaus mit Glasfassade. Es bildet einen bewussten Kontrast zur historischen Umgebung.

Das Ulmer Münster ist die größte evangelische Kirche Deutschlands und berühmt für seinen 161,53 Meter hohen Turm, der nach der Sagrada Família (Spanien), der der zweithöchste Kirchturm der Welt ist. Im Inneren beherbergt es gleich fünf Orgeln, darunter die Hauptorgel, die größte Orgel der württembergischen Landeskirche.