Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

Sowjetunion

(Reisezeitraum: 24.07.76 - 14.08.76)



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Fahrt von der CSSR zur russischen Grenze (24.07.76)
Wir übernachteten meist einmal in der CSSR oder in Polen und fuhren dann an die russische Grenze. Hier mussten wir lange warten, bis die Einreiseformalitäten abgewickelt waren.
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Rovno- unsere erste Station in der SU (25.07.76)
Riwne (ukrainisch) ist eine Stadt im Nordwesten der Ukraine am Fluss Ustja.
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Kiew (26.07.76)
Die Entfernung von Rovno bis Kiew betrug 392 km. Wir waren bereit 15.00 Uhr auf dem Campingplatz, wo wir in einem Holzhäuschen übernachteten. Es war trocken und warm. Nach unserer Ankunft fuhren wir in die Stadt, um uns umzuschauen. Kiew ist die Hauptstadt und größte Stadt der Ukraine. Sie liegt am bis hierhin für kleinere Seeschiffe befahrbaren Dnepr und hat etwa 2,82 Millionen Einwohner im Stadtgebiet, die Agglomeration umfasst etwa 4,07 Millionen Einwohner (Stand 12. November 2011).

Kiew gilt als wichtiger Bildungs- und Industriestandort und bildet darüber hinaus den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt des Landes. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung als Mittelpunkt der Kiewer Rus trägt die Stadt oft den Beinamen Mutter aller russischen Städte. Wegen der vielen Kirchen und Klöster und seiner Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird Kiew seit dem Mittelalter außerdem als Jerusalem des Ostens bezeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Kiew die Auszeichnung einer Heldenstadt.

1982 fanden die Feierlichkeiten des 1500-jährigen Bestehens von Kiew statt. 1986 wurde die Stadt vom Tschernobyl-GAU schwer getroffen. Wir waren kurz nach diesem Ereignis dort.

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Besuch des Höhlenklosters und der Mutter-Heimat-Statue (27.07.76)
Wir nutzten den zweiten Tag unseres Kiewaufenthaltes für den Besuch des Höhlenklosters und die Mutter-Heimat-Statue.

Das Kiewer Höhlenkloster liegt am hügelig aufragenden Westufer des Dnepr südlich des heutigen Stadtzentrums. Der große von Mauern umgebene Klosterkomplex teilt sich in zwei Bereiche: die obere und die untere Lawra. Beide Teile sind durch einen Fußgängertunnel verbunden und umfassen eine Vielzahl von kulturell bedeutenden Kirchen, Klöstern und Museen sowie Mönchshöhlen im unteren Lawra, die den historischen Kern der Anlage bilden.

Das Kloster erhielt seinen Namen von ausgedehnten künstlich geschaffenen Höhlen, die seit der Gründungszeit als Einsiedeleien der Mönche dienten. Hier in größter Abgeschiedenheit von der Welt versuchten (und versuchen wieder) Mönche sich durch Gebete Gott zu nähern. Die langen Höhlengänge umfassen in gewissen Abständen kleinste Mönchszellen und unterirdische Kirchen. Die Höhlen wurden aber auch als Bestattungsort verstorbener Mönche genutzt. Entlang aller Gänge stehen in Nischen die Särge vieler Mönche, deren Körper sich in den Särgen im Laufe der Jahrhunderte mumifizierten.

Die Mutter-Heimat-Statue ist eine Kolossalstatue, die in der Sowjetunion zum Gedenken an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte im Großen Vaterländischen Krieg errichtet wurde.Die Statue besteht aus rostfreiem Stahl, hat eine Höhe von 62 Metern und steht auf einem 40 Meter hohen Sockel am Berghang über dem Dnepr. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt somit 102 Meter, das Gewicht liegt bei 500 Tonnen. Zur Sicherung der Stabilität befindet sich in ihrem Inneren eine besondere mechanische Konstruktion. Das Monument bildet den Mittelpunkt einer Gedenkstätte, die an den Sieg der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg erinnert. Der Schild, auf dem das Wappen der Sowjetunion abgebildet ist, ist 36 m² groß und 13 Tonnen schwer. Das Schwert ist 16 Meter lang und neun Tonnen schwer. Die Figur sollte zum 9. Mai 1980, zum 35. Jahrestag des Sieges, eingeweiht werden. Es gab jedoch Probleme mit der Befestigung der Aufstellfläche, und zum Aufrichten der Figur war der Einsatz eines speziellen Kranes erforderlich. Die Einweihung fand so erst am 9. Mai 1981 statt.
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Von Kiew nach Charkiv (28.07.76)
Von Kiew bis Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, waren 492 km zu fahren. Gegen 7.00 Uhr fuhren wir los und waren schon 15.30 Uhr auf dem Campingplatz. Unterwegs machten wir kleinere Pausen, so in Korez und Lubni. Mit 42 Universitäten und Hochschulen ist Charkiw das bedeutendste Wissenschafts- und Bildungszentrum des Landes. Im Jahr 1805 wurde die Universität Charkiw eröffnet. Bei der Eröffnung waren unter anderen 28 deutsche Dozenten und Professoren angestellt.

Im Zweiten Weltkrieg war Charkiw heftig umkämpft und hatte entsprechend viele Opfer und Zerstörungen zu beklagen. Die Stadt war ein sehr wichtiges strategisches Objekt, und zwar nicht nur wegen der wichtigen Verkehrsknoten, sondern auch wegen ihrer entwickelten Kriegsindustrie. Dort wurden zum Beispiel die Panzer T-34 erfunden, entwickelt und produziert.

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau. Große Teile der Stadt wurden im Stile des Sozialistischen Klassizismus neu gestaltet. Charkow wuchs in der Nachkriegszeit schnell. 1954 wurde der Flughafen eröffnet, in den 1960er-Jahren wurde die Stadt zur Millionenstadt. 1975 eröffnete man ein Metronetz in der Stadt. Seit 1991 gehört Charkiw zur unabhängigen Ukraine.
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Von Charkiv nach Rostow am Don (29.07.76)
Auf der etwa 500 km langen Strecke von Charkiv bis Rostow am Don ließen wir uns viel Zeit. So waren wir erst 19.00 Uhr in unserer Unterkunft. Am Abend besuchten wir eine befreundete Familie und am nächsten Morgen unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die Parkanlagen.

Rostov ist eine der größten Städte im europäischen Teil der Russischen Föderation. Sie liegt im Süden des Landes, 46 Kilometer vor der Mündung des Dons in das Asowsche Meer. Die Stadt wird als ?Tor zum Kaukasus? bezeichnet. Sie bildet das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Südrusslands.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt erstmalig am 20. November 1941 in der Schlacht um Rostow durch die Truppen des deutschen III. Armeekorps eingenommen. Bereits zwei Tage später begann jedoch der massive sowjetische Gegenangriff, und am 28. November verließen die deutsche Truppen zusammen mit Kosakenverbänden Rostow am Don und zogen sich bis nach Taganrog zurück. Auf ihrem Rückzug hinterließen sie eine Schneise der Verwüstung. Viele Fabriken und Wohnhäuser wurden von ihnen niedergebrannt. Etwa 3000 Bewohner der Stadt kamen in diesen acht Tagen bei Luftangriffen und Kämpfen ums Leben.

Nachdem die Rote Armee die Stadt befreit hatte, wurde sofort mit dem Wiederaufbau der zerstörten Fabriken und Häuser begonnen, da man davon ausging, dass die Deutschen die Stadt nicht noch einmal erobern könnten. Am 24. Juli 1942 wurde die Stadt jedoch zum zweiten Mal besetzt. Nach heftigen Kämpfen wurde die Stadt im Februar 1943 erneut zurückerobert und diesmal endgültig befreit.

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Stadtbewohner dem Volk der Russen angehört, gibt es eine Vielzahl weiterer Ethnien in Rostow am Don. Interessante Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Kunstgalerie, diverse große Kirchen im Stadtzentrum, das Musiktheater, der Zirkus, das Oblastmuseum und die Öffentliche Bibliothek. Ferner lädt im Sommer das Don-Ufer zum Flanieren ein.
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Von Rostow nach Pjatigorsk (30.07.76)
511 km sind es von Rostow bis nach Pjatigorsk. Wir wählten nicht den direkten Weg, sondern fuhren über Tscherkessk.

Die Stadt liegt im Kaukasusvorland im relativ flachen Norden der Republik, am rechten Ufer des Flusses Kuban. Auf dem Weg nach Tscherkessk hatten wir mehrfach Kontakt mit der Bevölkerung.

Pjatigorsk ist eine Stadt in der Region Stawropol und Verwaltungszentrum des Föderationskreises Nordkaukasus. Sie liegt etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel an den Süd- und Südwesthängen des Berges Maschuk am Ufer des Flüsschens Podkumok. Die heißen Quellen dieser Gegend waren bereits vor Jahrhunderten bekannt. 1803 wurden die Thermalquellen durch einen besonderen Erlass zur Kurgegend erklärt, und es begann der Bau von Kurorten.

Von Pjatigorsk unternahmen wir Fahrten zum Elbrusmassiv.
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Tagestour zum Elbrus (01.08.76)
Der Elbrus ist mit 5642 m Höhe der höchste Berg des Kaukasus und Russlands. Der Besuch dieser Region war ein Höhepunkt aller vier Reisen in dieses Gebiet. Von der höchsten Seilbahnstation aus hat man einen gigantischen Ausblick über das Gipfelmeer des gesamten Kaukasus.

Die Anfahrt zur Seilbahn erfolgte über das Baksan-Tal. In Itkol nahmen wir unser Mittagessen ein, dann ging es weiter zur Seilbahn, die führte uns von der in 2300 m zu Füßen des Elbrus gelegenen Talstation Poljana Asau in zwei Sektionen zu einem in einer Höhe von 3550 m gelegenen Skigebiet. Die Seilbahn hat eine Gesamtlänge von 3620 Metern. Hiervon hat die erste, 1969 eröffnete Sektion zwischen Poljana Asau und Stary Krugosor eine Länge von 1860 Metern und die zweite, 1976 in Betrieb genommene Sektion von Stary Krugosor nach Mir eine Länge von 1760 Metern.

Der Elbrus liegt etwa elf Kilometer nördlich der georgischen Grenze, etwa 270 km Luftlinie nordwestlich der georgischen Hauptstadt Tiflis und 100 km westlich der kabardino-balkarischen Hauptstadt Naltschik. Beide Orte besuchten wir mehrmals.

Der Berg mit Doppelgipfel (Westgipfel 5642 m; Ostgipfel 5621 m) ist ein stark vergletscherter Vulkan. Die Entfernung zwischen beiden Gipfeln beträgt 1500 Meter. Der Westgipfel besitzt einen gut erhaltenen Krater von etwa 250 Meter Durchmesser, auf dessen südlichem Rand sich der höchste Punkt befindet. Mehr als 70 Gletscher fließen von den Elbrus-Hängen ins Tal und bedecken 145 km² mit Eis. Ascheablagerungen explosiver Ausbrüche und Lavaströme sind über ein Gebiet von 250 km² verbreitet. Der Elbrus zeigt nur sehr schwache Anzeichen vulkanischer Aktivität, was sich u.a. in Thermalquellen äußert, die man auf der Strecke mehrfach anzapfen konnte.
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Dombai (02.08.76)
Dombai ist ein Wintersportort im russischen Nordkaukasus in der Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien. Wir wagten es, dieses Gebiet von Pjatigorsk aus aufzusuchen, obwohl wir in unseren Reiseunterlagen dafür keine Genehmigung hatten, warum, blieb ein Rätsel. Die Bevölkerung war uns gegenüber sehr gastfreundlich.

Der Briefbote, der uns vor einer kleinen Siedlung begegnete, lud uns zu sich nach Hause ein. Hier genossen wir bei selbst gebackenem Brot, selbst gemachter Butter und Buttermilch eine über drei Stunden währende großartige Gastfreundschaft einer moslemischen Familie.

Das Skigebiet erreichten wir allerdings nicht, denn wir mussten uns an einem Schlagbaum ausweisen und somit war die Absicht erloschen. Also kehrten wir mit dem Privaterlebnis beim Postboten nach Pjatigorsk zurück.
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Vladikavkaz-das nächste Ziel (03.08.76)
Von Pjatigorsk bis zum Tagesziel Vladikavkaz waren es nur 250 km. Ausreichend Zeit, um nach dem Ort Baksan in Naltschik eine längere Pause einzuplanen. Hier besuchten wir einen Wochenmarkt auf der freien Wiese. Naltschik ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien im Nordkaukasus. Die Stadt liegt auf einer Höhe von bis zu etwa 600 m über NN im nördlichen Vorland des Kaukasus, rund 100 km nordöstlich des Berges Elbrus. Die Stadt wurde nach dem Fluss Naltschik benannt, an dem sie liegt. Das Wort Naltschik bedeutet kleines Hufeisen in der Sprache der Balkaren.

Bereits 16.00 Uhr waren wir am Tagesziel. So konnten wir in aller Ruhe durch die Stadt bummeln und uns die Sunnitische Moschee, die direkt am Terek liegt, ansehen. Sie wurde 1908 erbaut. 1934 sollte die Moschee abgerissen werden, blieb dann aber erhalten, wurde in eine Filiale des örtlichen Heimatmuseums umgewandelt und 1960 unter Denkmalschutz gestellt. 1996 wurde die Moschee an die Geistliche Verwaltung der Muslime Nordossetiens zurückgegeben.
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Auf der Georgischen Heerstraße nach Tbilisi (04.08.76)
Georgische Heerstraße ist der historische Name einer Fernstraße im Großen Kaukasus. Sie ist 213 Kilometer lang und durchquert das Gebirge zwischen Russland und Georgien. Dabei erreicht sie eine Höhe von 2382 m. Sie spielte eine strategische Rolle bei der Entwicklung der transkaukasischen Beziehungen.

Die Heerstraße verbindet Wladikawkas im russischen Nordossetien-Alanien mit Tiflis in Georgien. Die Straße führt von Wladikawkas durch das Terek-Tal hinauf über die russisch-georgische Grenze durch die Darielschlucht (auch Darielpass genannt), durch den Ort Stepanzminda und südöstlich vorbei am Berg Kasbek. Die Straße führt weiter vorbei an der früheren Poststation Gudauri (2196 m) und in Serpentinen hinab in das Tal des Weißen Aragwi. Sie folgt dem Fluss bis zu seiner Vereinigung mit dem Schwarzen Aragwi zum Aragwi bei Passanauri, und diesem dann weiter bis zu seiner Mündung in die Kura bei Mzcheta unweit von Tiflis.

Es war eine interessante, abwechslungsreiche Strecke. Im Gebiet um den Kasbek hielten wir uns in den Bergwiesen etwas länger auf, machten in Pasanauri unsere Mittagspause und fuhren über Anauri weiter nach Mtscheta, wo wir uns die Kirche ansahen. Am späten Nachmittag erreichten wir Tbilisi.

Die Festung Ananuri, aus dem 16.-17. Jh., befindet sich 70km nördlich von Tbilisi. Sie umfasst mehrere Zivil-, Befestigungs- und Kirchenanlagen. Jahrzehntelang diente Ananuri als die wichtigste strategische Festung.

Mtscheta war die mittelalterliche Hauptstadt Georgiens und ist ein religiöses Zentrum des Landes. Die Kulturdenkmäler von Mzcheta gehören zum UNESCO-Welterbe. In Mzcheta und seiner Umgebung gibt es zahlreiche wertvolle Geschichtsdenkmäler, unter ihnen die mittelalterliche Swetizchoweli-Kathedrale.
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Tbilisi (05.08.76)
Tiflis, früher Tbilisi, ist die Hauptstadt Georgiens. Es ist die bevölkerungsreichste und größte Stadt des Landes. Tiflis hat mehr als eine Million Einwohner. Sie erstreckt sich in einer Gebirgsniederung 21 Kilometer entlang des Flusses Kura. Entsprechend dem gebirgigen Bodenrelief haben die Stadtbezirke Höhenunterschiede zwischen 380 und 727 m. Viele Wohnviertel wurden in Terrassen an die Hänge gebaut. Georgiens Hauptstadt ist multikulturell. Die Religionen sind vielfältig. Tiflis verfügt über eine vielfältige Theaterszene mit 33 Bühnen. Auf jeder unserer Reise in den Kaukasus planten wir zwei Tage für diese wunderschöne Stadt ein.
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Auf dem Obst-und Gemüsebasar von Tbilisi (06.08.76)
Den Vormittag dieses Tages verbrachten wir auf dem Obst-und Gemüsebasar, der uns den Kontakt zu der Landbevölkerung ermöglichte.
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Von Tbilisi nach Jerewan (07.08.76)
Jerewan, auch Eriwan, ist die Hauptstadt und größte Stadt Armeniens. Um diese Stadt zu erreichen mussten wir den Kleinen Kaukasus überqueren. Dieser ist ein etwa 600 km langes, von West-Nordwest nach Ost-Südost verlaufendes Gebirge in Asien zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, das bis zu 4090 m aufragt. Er ist mit all seinen Bergketten bis zu 120 km breit.

In der Mitte des Kleinen Kaukasus befindet sich, von schneebedeckten Bergketten umgeben, der Sewan-See in etwa 1900 Meter Höhe. Mit 940 km² besitzt er fast die doppelte Fläche des Bodensees und ist einer der größten Gebirgsseen der Welt und das größte Süßwasser-Reservoir Armeniens und Kaukasiens. Er wird von zehn größeren und etwa zwanzig kleineren Flüssen gespeist. Die Bergregion um den Sewansee ist geschichtsträchtig: hier befinden sich aufwendige Bestattungen aus der Bronzezeit, Festungen der Urartäer, zahlreiche Kirchen und Klöster armenischer Königs- und Fürstenfamilien.
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Von Jerewan nach Suchumi (08.08.76)
Von Jerewan fuhren wir über Kutaissi, Khoni und Zugdidi nach Suchumi, der Hauptstadt Abchasiens. Dabei machten wir einen Abstecher nach Gori.

Gori ist die Geburtsstadt Josef Stalins. Das Haus, in dem er geboren wurde und in dem er bis 1883 lebte, ist ein staatliches Museum. Vor dem Rathaus stand seit 1952 ein 17 Meter hohes Stalin-Denkmal, das im Juni 2010 abgerissen wurde.

Suchumi liegt in der Mitte Abchasiens direkt am Schwarzen Meer. Sie war ein bedeutender Hafen, ein Eisenbahnknoten und ein wichtiger Kurort mit mildem Klima. Seine Schwefelbäder wurden seit römischen Zeiten genutzt.
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Suchumi und Riza-See (09.08.76)
Suchumi ist die Hauptstadt der Autonomen Republik Abchasiens. Die Stadt liegt in der Mitte Abchasiens direkt am Schwarzen Meer. Sie war ein bedeutender Hafen, ein Eisenbahnknoten und ein wichtiger Kurort mit mildem Klima. Seine Schwefelbäder wurden seit römischen Zeiten genutzt.

Wir unternahmen auch eine Fahrt zum Riza-See. Die Wasseroberfläche des Sees nimmt eine Fläche von 1,5 Quadratkilometern ein, die maximale Tiefe beträgt etwa 116 Meter und die Länge der Uferlinie beträgt 4,29 Kilometer. Der Hauptzufluss ist der Laschipsa, die Hauptabflüsse zum Schwarzen Meer sind die Lupschara und der Bsyb. Der See befindet sich in einer vom Menschen weitestgehend unberührten Waldlandschaft in 950 Meter Höhe, inmitten von 2200 bis 3500 Meter hohen Bergen des Kaukasus. 1930 wurde das Riza-Naturreservat gegründet, um die einmalige Gebirgslandschaft zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten. Das Reservat nimmt eine Fläche von 16.289 Hektar ein. Im See werden Lachse gefangen.
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Sotschi (10.08.76)
Sotschi ist eine Stadt am Schwarzen Meer in Russland. Sie liegt in der Region Krasnodar nahe der Grenze zu Georgien bzw. Abchasien. Sotschi ist einer der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands. Sotschi erstreckt sich über 145 Kilometer entlang der nordöstlichen Küste des Schwarzen Meeres.

Wir übernachteten zweimal in Sotschi-Adler, einmal in Sotschi-Dagomys und einmal in Gelendschik.

Gelendschik befindet sich an der nordöstlichen Schwarzmeerküste im russischen Kaukasusvorland, etwa 90 km südwestlich der Regionshauptstadt Krasnodar.

Das Klima der Küstenzone Sotschis ist subtropisch mit langen, heißen Sommern, warmem Herbst und kurzen, milden Wintern. Ursache ist die geschützte Lage durch die nahe an das Meer herantretenden Kämme des Kaukasus, welche allerdings auch relativen Niederschlagsreichtum bedingen.
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Badetag in Sotschi-Dagomys (11.08.76)
In Sotschi-Dagomys befand sich eine wunderschöne Hotelanlage, in der wir zwei Tage wohnten und uns verwöhnen ließen.
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Besuch einer Teeplantage (12.08.76)
Wir besuchten auch ein russisches Teehaus in den Bergen bei Dagomys. Hier wurde uns erklärt, wie die Teesträucher in den nördlichsten Teeplantagen der Welt kultiviert werden, wie man die Teeblätter sammelt und verarbeitet. Geerntet wird von Mai bis Oktober. Tee begann man 1887 auf dem Territorium von Sotschi anzubauen. Im Jahre 1939 baute man die erste Teefabrik in Sotschi. Bis 1940 waren 700 Hektar Teeplantagen auf dem Gebiet vorhanden. Die besten Teebauern produzieren jährlich etwa 6-8 Tonnen Tee.

Anschließend nahmen wir an einer Teeverkostung teil. Aus dem dampfenden Samowar konnte man sich bedienen, leckere Pfannkuchen, Kuchen, Marmeladen und Früchte essen. Russische Volkslieder wurden dabei vorgetragen.
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Gelendschik (13.08.76)
Gelendschik, in der Region Krasnodar in Russland liegend, war auf einer der Sowjetunionreisen unser Zielort, um zu übernachten. Die Stadt ist eines der wichtigsten Touristen- und Erholungszentren der russischen Schwarzmeerküste.
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Heimreise (14.08.76)
Unsere Heimreise führte uns über Noworossisk nach Krasnodar und zur Übernachtung nach Rostov. Danach schliefen wir in den gleichen Orten, die wir bereits von der Anfahrt kannten: Charkow, Kiew, Rovno und einmal in der damaligen CSSR.
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