Besuch des Höhlenklosters und der Mutter-Heimat-Statue (27.07.76)
Wir nutzten den zweiten Tag unseres Kiewaufenthaltes für den Besuch des Höhlenklosters und die Mutter-Heimat-Statue.
Das Kiewer Höhlenkloster liegt am hügelig aufragenden Westufer des Dnepr südlich des heutigen Stadtzentrums. Der große von Mauern umgebene Klosterkomplex teilt sich in zwei Bereiche: die obere und die untere Lawra. Beide Teile sind durch einen Fußgängertunnel verbunden und umfassen eine Vielzahl von kulturell bedeutenden Kirchen, Klöstern und Museen sowie Mönchshöhlen im unteren Lawra, die den historischen Kern der Anlage bilden.
Das Kloster erhielt seinen Namen von ausgedehnten künstlich geschaffenen Höhlen, die seit der Gründungszeit als Einsiedeleien der Mönche dienten. Hier in größter Abgeschiedenheit von der Welt versuchten (und versuchen wieder) Mönche sich durch Gebete Gott zu nähern. Die langen Höhlengänge umfassen in gewissen Abständen kleinste Mönchszellen und unterirdische Kirchen. Die Höhlen wurden aber auch als Bestattungsort verstorbener Mönche genutzt. Entlang aller Gänge stehen in Nischen die Särge vieler Mönche, deren Körper sich in den Särgen im Laufe der Jahrhunderte mumifizierten.
Die Mutter-Heimat-Statue ist eine Kolossalstatue, die in der Sowjetunion zum Gedenken an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte im Großen Vaterländischen Krieg errichtet wurde.Die Statue besteht aus rostfreiem Stahl, hat eine Höhe von 62 Metern und steht auf einem 40 Meter hohen Sockel am Berghang über dem Dnepr.
Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt somit 102 Meter, das Gewicht liegt bei 500 Tonnen. Zur Sicherung der Stabilität befindet sich in ihrem Inneren eine besondere mechanische Konstruktion. Das Monument bildet den Mittelpunkt einer Gedenkstätte, die an den Sieg der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg erinnert. Der Schild, auf dem das Wappen der Sowjetunion abgebildet ist, ist 36 m² groß und 13 Tonnen schwer. Das Schwert ist 16 Meter lang und neun Tonnen schwer. Die Figur sollte zum 9. Mai 1980, zum 35. Jahrestag des Sieges, eingeweiht werden. Es gab jedoch Probleme mit der Befestigung der Aufstellfläche, und zum Aufrichten der Figur war der Einsatz eines speziellen Kranes erforderlich. Die Einweihung fand so erst am 9. Mai 1981 statt.
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