Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen
Auf der Georgischen Heerstraße nach Tbilisi (04.08.76)
Georgische Heerstraße ist der historische Name einer Fernstraße im Großen Kaukasus. Sie ist 213 Kilometer lang und durchquert das Gebirge zwischen Russland und Georgien. Dabei erreicht sie eine Höhe von 2382 m. Sie spielte eine strategische Rolle bei der Entwicklung der transkaukasischen Beziehungen.
Die Heerstraße verbindet Wladikawkas im russischen Nordossetien-Alanien mit Tiflis in Georgien. Die Straße führt von Wladikawkas durch das Terek-Tal hinauf über die russisch-georgische Grenze durch die Darielschlucht (auch Darielpass genannt), durch den Ort Stepanzminda und südöstlich vorbei am Berg Kasbek. Die Straße führt weiter vorbei an der früheren Poststation Gudauri (2196 m) und in Serpentinen hinab in das Tal des Weißen Aragwi. Sie folgt dem Fluss bis zu seiner Vereinigung mit dem Schwarzen Aragwi zum Aragwi bei Passanauri, und diesem dann weiter bis zu seiner Mündung in die Kura bei Mzcheta unweit von Tiflis.
Es war eine interessante, abwechslungsreiche Strecke.
Im Gebiet um den Kasbek hielten wir uns in den Bergwiesen etwas länger auf, machten in Pasanauri unsere Mittagspause und fuhren über Anauri weiter nach Mtscheta, wo wir uns die Kirche ansahen. Am späten Nachmittag erreichten wir Tbilisi.
Die Festung Ananuri, aus dem 16.-17. Jh., befindet sich 70km nördlich von Tbilisi. Sie umfasst mehrere Zivil-, Befestigungs- und Kirchenanlagen. Jahrzehntelang diente Ananuri als die wichtigste strategische Festung.
Mtscheta war die mittelalterliche Hauptstadt Georgiens und ist ein religiöses Zentrum des Landes. Die Kulturdenkmäler von Mzcheta gehören zum UNESCO-Welterbe. In Mzcheta und seiner Umgebung gibt es zahlreiche wertvolle Geschichtsdenkmäler, unter ihnen die mittelalterliche Swetizchoweli-Kathedrale.