Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Auf dem Weg zum Piazza del Quirinale.
  • Dioskurenbrunnen mit dem Obelisk Quirinale.
  • Sitz des Staatspräsidenten.
  • Trevibrunnen
  •  Figur auf dem Architrav
  •  Figur auf dem Architrav
  •  Figur auf dem Architrav
  •  Figur auf dem Architrav
  • Oceanus
  • Nischenfigur
  • Meerespferd
  • Wappen Clemens XII.
Quirinalspalast und Trevibrunnen (04.09.13)
Das erste Tagesziel war der ab 1583 errichteter Quirinalspalast. Er ist heute Dienstsitz des Präsidenten der Republik Italien.

Das an der Piazza del Quirinale gelegene Gebäude wurde erstmals von Papst Gregor XIII. als Sommerresidenz bezogen. Ferner diente es zeitweise als Ausrichtungsort für päpstliche Konklaven und auch als Verwaltungsgebäude des ehemaligen Kirchenstaates. Im Jahr 1871 wurde Rom zur Hauptstadt des Königreiches Italien erklärt und der Palast enteignet. Das Gebäude blieb bis 1946 Sitz der Könige von Italien. Nach Abschaffung der Monarchie übernahm es die Republik als Dienstsitz des Staatspräsidenten.

Vor dem Quirinalspalast befindet sich auf der Piazza del Quirinale der Dioskurenbrunnen mit dem Obelisk Quirinale. Gegenüber liegen der Palazzo della Consulta, Sitz des italienischen Verfassungsgerichts und der Palazzo delle Scuderie al Quirinale, ein älterer Marstall, der heute als Kunst- und Ausstellungshalle dient.

Unweit des Quirinalspalastes befindet sich der Trevi-Brunnen. Er ist der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er wurde 1732 bis 1762 erbaut. Er ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms.

Nach etlichen erfolglosen Anläufen zum Neubau des Brunnens lobte Papst Clemens XII. einen Architekturwettbewerb aus, an dem viele namhafte Architekten der Zeit teilnahmen. Überraschend vergab Clemens den Auftrag an den unbekannten Nicola Salvi. Er begann 1732 mit der Ausführung des Brunnens, dessen Fassade sich in voller Länge an den Palazzo Poli anlehnt.

Im Jahre 1735 weihte Papst Clemens XII. den neuen Brunnen ein, obwohl die Arbeiten noch in vollem Gange waren. An der langen Bauzeit waren nicht nur immer wiederkehrende Finanzierungsprobleme schuld, auch die äußerst penible Arbeitsweise Salvis trug dazu bei. Er ließ zum Beispiel manche Teile der Felslandschaft bis zu zehn Mal neu fertigen, bis er damit zufrieden war. Ab 1744 erschwerte zudem seine sich verschlechternde Gesundheit den Fortgang. In den Jahren 1872, 1989–1991 und 1999 wurde der Brunnen renoviert.

Durch einen Bauschaden wurde im Juni 2007 die Wasserleitung Acqua Vergine, die bisher den Brunnen mit Wasser versorgte, unterbrochen. Seither wird der Trevi-Brunnen mit regulärem Leitungswasser gespeist, das mittels einer Umwälzpumpe in einem Kreislauf den Brunnen durchläuft und nur alle zwei Wochen erneuert wird. Erst durch diesen geschlossenen Kreislauf konnte ein Farbanschlag im Oktober 2007 seine Wirkung erzielen und das gesamte Wasser für Stunden tief rot färben. Mit der alten Technik wäre die Farbe nach wenigen Minuten weggespült gewesen.

Der Trevi-Brunnen besteht aus einer Palastfassade, der ein Triumphbogen vorgesetzt ist. Davor tummeln sich Meeresgestalten auf einer Felslandschaft, über die sich das Wasser in ein großes, flaches Becken ergießt. Das verwendete Material ist Travertin aus Tivoli und Marmor aus Carrara. Salvis Thema waren die Naturgewalten, die das Werk der Menschen bedrohen. Auf der rechten Seite scheint die Fassade durch die hervorbrechenden Felsen bereits zu zerbrechen. Die dramatische Wirkung wird noch durch das vom fließenden Wasser erzeugte Meeresrauschen verstärkt, das schon in den Seitengassen zu hören ist. Salvi hat lange experimentiert, mit welcher Steinoberfläche er diesen Effekt, trotz der relativ geringen Wassermenge, erreichen kann. Auf den Felsen sind allerlei Fabelwesen des Meeres, wie Meerespferde und Tritonen, angeordnet, die dem Betrachter entgegenstürmen. Über ihnen steht im Zentrum der herrschaftliche Meeresgott Oceanus bereits in der mittleren Nische des Triumphbogens.

In den Nischen rechts und links vom Oceanus stehen Figuren, die die Gesundheit und die Fruchtbarkeit symbolisieren. Darüber befindet sich jeweils ein Relief. Auf dem Architrav stehen vier Figuren, die von rechts nach links die satten Wiesen, die Gaben des Herbstes, die Fruchtbarkeit der Felder und die Fülle der Früchte darstellen. Die Inschriften huldigen den am Bau beteiligten Päpsten. Bekrönt wird die Brunnenanlage mit dem Wappen Clemens XII.
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Rom

Quirinalspalast und Trevibrunnen

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