Besuch der Vatikanischen Gärten (14.09.13)
Im Programm unseres Rombesuches buchten wir auch die Besichtigung der Vatikanischen Gärten. Diese umfassen fast die Hälfte des 44 ha großen Staatsgebietes der Vatikanstadt. Sie befinden sich im Westen des Kirchenstaates und beherbergen mehrere Gebäude desselben.
Die Gärten bedecken hauptsächlich den Vatikanischen Hügel, der sich bis zu 60 m über den umliegenden Wohnvierteln der Stadt Rom erhebt. Sie werden im Norden, Süden und Westen von der Vatikanischen Mauer begrenzt.
Unter dem ockerfarbigen Tuffgestein befinden sich Quellen, die dem Papst in früheren Zeiten eine sichere Wasserversorgung garantierten und auch die subtropische, dichte Vegetation der Gärten unterstützen.
Ein großer Teil der Vatikanischen Gärten ist von Menschenhand gestaltet, weite Rasenflächen bedecken vor allem den flacheren Teil nahe dem Petersdom und der Vatikanischen Museen. Die Gärten werden von einem ausgedehnten Wegenetz durchzogen.
Die Vatikanischen Gärten sind die grüne Oase der Vatikanstadt. Seit je her werden die Gärten nach den Vorlieben der Päpste gestaltet. Während der Renaissance gewann die höfische Eleganz an Bedeutung und so integrierten die Landschaftsarchitekten gepflegte Gartenanlagen mit dekorativen Blumenbeeten, aber auch schmuckvolle Brunnen und Gebäude in die Vatikanischen Gärten. Hier herrscht eine ruhige und entspannende Atmosphäre fernab vom hektischen und lauten Rom. Bäume und Pflanzen aus aller Welt wachsen hier, welche zum Teil als Geschenk von Gästen mitgebracht wurden. Zu den wichtigen Aufgaben der rund zwei Dutzend Gärtner gehört natürlich die Pflege der gesamten Anlage.
Es gibt zahlreiche kunstvoll gestaltete Brunnen in den Gärten, so den Adlerbrunnen in der Nähe des Klosters Mater Ecclesiae, wo der deutsche Papst Benedikt XVI. derzeit wohnt. Papst Benedikt XVI. hatte sich nach seinem Amtsverzicht am 28. Februar 2013 zunächst in die päpstliche Sommerresidenz in Castel Gandolfo zurückgezogen. Nach Umbauten im Kloster Mater Ecclesiae kehrte Benedikt XVI. am 2. Mai 2013 in den Vatikan zurück und bezog das Klostergebäude, zusammen mit seinen vier früheren Haushälterinnen und seinem Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein.
Papst Paul VI. gab 1978 den Auftrag, einen Heliport zu errichten, um den Papst und die Staatsgäste der Vatikanstadt zu transportieren, ohne den Ablauf des Straßenverkehrs zu behindern. Der Papst wird während der Sommermonate von diesem Heliport aus in die rund 25 km entfernte päpstliche Sommerresidenz in Castel Gandolfo am Albaner See geflogen und kann durch diese Verbindung auch seine Amtsgeschäfte in der Vatikanstadt regelmäßig beaufsichtigen. Es kam immer wieder zu langen, bis zu ein paar Stunden andauernden Straßensperren, wenn der Papst per Automobil durch Rom nach Castel Gandolfo fuhr. Dies sorgte für Ärger in der römischen Bevölkerung.
Das Schönste im Vatikanischen Garten ist das kleine Schlößchen, das Pius IV. 1561 vollendet hat und nach ihm "Casina Pio IV" heißt. Dieses Schmuckkästchen der Renaissance vereint in wunderbarer Weise Kunst und Natur, Stein und Wasser. Heute dient das Schlößchen einem streng wissenschaftlichen Zweck, es ist der Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
[zurück]
Rom
Quirinalspalast und Trevibrunnen
Piazza Venezia und Monumento Nazionale a Vittorio Emanuell II.
Engelsbrücke und Ponte Vittorio Emanuele II - Petersplatz
Vatikanische Museen - Justizpalast - Spanische Treppe
San Pietro in Vincoli-Kolosseum
Kolosseum
Konstantinsbogen-Palatino- Circus Maximus
Piazza del Popolo-Hadrianeum und Pantheon
Piazza Navona
Besuch des Petersdoms
Besuch der Vatikanischen Gärten
Heimflug