Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

Vietnam - Laos - Kambodscha

(Reisezeitraum: 27.02.11 - 18.03.11)



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Vietnam (Hanoi) (27.02.11)
Nach 10 Flugstunden (8714 km) sind wir in Vietnams Hauptstadt Hanoi angekommen. Am Flughafen begrüßte uns unsere Reiseleiterin Mrs. Le Thi Le Thanh und unser Fahrer. Gemeinsam fuhren wir zu unserem Hotel ?Hanoi Emotion?.

Hanoi ist eine eher konservativ wirkende Stadt mit viel alter Bausubstanz, alten Tempeln, Parks und einer untechnisierten Quirligkeit. Jedoch auch mit vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen, Suppenküchen, Straßenverkäufern, Trägerinnen, Reisbauern, die sich alle emsig in ihre Arbeit stürzen. Durch die massenhafte Nutzung von Mopeds liegt eine stinkende Dunstglocke über der Stadt, die den fast 6 Mio. Menschen Atembeschwerden bereitet.

Wer in der Lage ist, einfach durch die Stadt zu schlendern und 'Kleinigkeiten' auf sich wirken zu lassen, der kann eine sehr interessante und von der westlichen Welt noch relativ unbeeindruckt funktionierende asiatische Großstadt erleben wie sonst kaum irgendwo. Und das macht Hanoi eigentlich aus.
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Vietnam (Hanoi) (28.02.11)
Eine willkommene Abwechslung zur Lautstärke von Hanoi ist der 'Temple of Literature' welcher dem chinesischen Philosophen Konfuzius gewidmet ist und im Jahre 1076 gegründet wurde. Im gleichen Jahr wurde hier die erste Universität Vietnams ins Leben gerufen. Hier wurden die Söhne der Mandarins unterrichtet. Die 70 mal 350 m große Anlage des Literaturtempels besteht aus einer strengen Abfolge von Toren und Höfen, die dem Heiligtum des Konfuzius vorgelagert sind. Symbolisch für vier Prüfungen, die man bis zur Erlangung der himmlischen Klarheit bestehen musste, durchschreiten Besucher nacheinander vier Tore. Das erste durchschritten an dem Tag, als wir den Tempel besuchten, viele Schulklassen und auch Kindergartenkinder.

Sie versammelten sich mit ihren Lehrern im letzten Hof, dem Dai Thanh (Großer Erfolg), der als Schauplatz für literarische Debatten und Dichterlesungen diente und wo man die die besten Schüler des Konfuzius einst gewürdigt hat.

Zu Beginn der Veranstaltung beteten alle Pädagogen vor einer Tempelstatue und wurden von traditionellen Tempelinstrumenten beschallt. Alle Schülerinnen und Schüler schauten dieser Zeremonie mit einer bemerkenswerten Disziplin zu.
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Vietnam (Hanoi) (01.03.11)
Der Konfuzius gewidmete Literaturtempel besteht aus fünf Innenhöfen, die durch Mauern und Grünanlagen getrennt sind. Neben zahlreichen großen Tempeln in der Gesamtanlage gibt es hier mehrere Steintafeln auf Schildkrötenrücken mit alten in chinesischer Schrift gemeißelten Weisheiten. Man sieht, dass einige der Schildkröten von den Besuchern berührt wurden- das bringe Glück beim Wissenserwerb.

Wir durchlaufen das zweite Tor der Tempelanlage. Auf dem Dach befinden sich sehr schöne Steinmetzarbeiten mit eingelegten Intarsien. An den Wegen sind Weisheiten in chinesischer Schrift aufgestellt. In den Wasserbecken der Anlage blühen im Sommer zahlreiche Seerosen und Lotusblumen.

In der Stadt herrschte buntes Treiben.
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Vietnam (Hanoi) (02.03.11)
Am Morgen des nächsten Tages besuchen wir das Ethnologische Museum, das eine wundervolle Sammlung von Kunstwerken und Gegenständen aus dem ganzen Land und von verschiedenen Volksstämmen enthält. Auf dem Campus des Freilichtmuseums sind traditionelle Hütten und Kunstgegenstände der Stämme des Nordens Vietnams ausgestellt bzw. nachgebaut.

Im Tagesprogramm stand auch der Besuch der ältesten Pagode des Landes, die Tran Quoc Pagode. Direkt neben dem West Lake ist sie ein kulturelles Symbol des vietnamesischen Buddhismus. Sie wurde unter der Herrschaft von König Khai Quoc (zw. 541-547 v. Chr.) gebaut. Die heutigen Bauten stammen aber erst aus dem 15. Jahrhundert. Mit ihren kostbaren geschichtlichen und religiösen Werten wurde die Pagode im April 1962 vom Staat als das nationale Symbol der Kultur und Geschichte eingestuft. In ihr gibt es viele wertvolle Statuen.

Am Nachmittag besuchten wir den 700 Meter langen Hoan Kiem See ('?See des zurückgegebenen Schwertes?). Er liegt im Zentrum der Stadt. Er trennt die Altstadt vom wundervollen früheren französischen Kolonialviertel. Einst fanden auf ihm Flottenparaden statt und er war mit den anderen Hanoi-Seen durch Kanäle verbunden. Der See, an dem im 18. Jahrhundert noch die Trinh-Fürsten 52 Paläste besaßen, wurde zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert teilweise zugeschüttet.

Der Besuch des kleinen Jadeberg-Tempels (Ngoc Son Tempel) war lohnenswert.

Trotz der ereignisreichen Geschichte, gekennzeichnet von Zerstörungen, Kriegen und natürlichem Elend, hat Hanoi immer noch viel altertümliche und architektonische Kulturgüter vorzuweisen, wie das Altstadtviertel, das nördlich vom Hoan Kiem See liegt. Hier trifft man auf ein buntes Sammelsurium aus schmalen Häusern, lebendigen Restaurants, anheimelnden Cafés und natürlich den berühmten engen Gassen der Stadt, welche mit Souvenirshops und Garküchen gesäumt sind.
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Vietnam (Halong Bucht) (03.03.11)
Bereits um 7.30 Uhr starteten wir von Hanoi zur Halong-Bucht (?Bucht des untertauchenden Drachen?). Die etwa 200km weite Fahrt verlief reibungslos und war sehr interessant.

Ein Zwischenstopp auf der Fahrt zur Halong Bucht war die Besichtigung einer Manufaktur.

Die Halong-Bucht ist ein rund 1.500 km² großes Gebiet im Golf von Tonkin im Norden Vietnams. Sie ist ein Naturwunder mit zahlreichen aus dem smaragdgrünen Wasser ragenden Inseln aus Kalkstein und Schiefer. Das Gebiet umfasst ca. 1.553 km² mit 1.969 Inseln verschiedener Größen, von denen 989 einen Namen besitzen. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe.

Im Innern der Steininseln befinden sich zahlreiche atemberaubende Höhlen, wie z.B. Hang Sung Sot, die wir besucht haben. Teilweise haben die Naturkräfte regelrechte Durchgänge durch den Fels gebildet. Während der Kriege gegen die Franzosen und Amerikaner wurden einige der Inseln und große Höhlen zu Auffanglagern für Flüchtlinge und Kranke und als Nachschubdepots ausgebaut.

Auf der Rückfahrt nach Hanoi arbeiteten wir unsere Fotowünsche ab.

Wir besuchten auf der Rückfahrt nach Hanoi auch eine Porzellanmanufaktur. Die enormen Tonvorkommen unterschiedlichster Farbtöne in dieser Region führten zum Bau dieser Werkstätten, wo Handarbeit zu Billigstlöhnen, wie man uns erzählte, noch vorherrscht.

Da wir unser Zeitbudget reichlich überzogen hatten, ließen wir uns es dennoch nicht nehmen, in der Abenddämmerung noch die But Thap Pagode, die 25km nordöstlich von Hanoi in einem Dorf liegt, zu besuchen.
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Laos (Vientiane) (04.03.11)
Der Flug in die laotische Hauptstadt Vientiane war problemlos. Der lokale Reiseleiter und unser Fahrer transportierten uns ins zentral liegende Hotel. Wir hatten nicht viel Zeit, denn das Programm des Vormittages war umfassend.

Die Menschen von Laos sind von einer ruhigen Fröhlichkeit, die man in Indochina sonst nicht findet. "Die Vietnamesen pflanzen den Reis, die Khmer in Kambodscha schauen zu, und die Laoten lauschen, wie er wächst", sagt ein asiatisches Sprichwort. Laos, das ist natürliche Gastfreundschaft und üppige Natur, die wir kennengelernt haben.

Zuerst besuchten wir That Luang, die große heilige königliche Reliquie, das nationale Symbol von Laos. Sie wurde von König Setthathirath in 1566 gebaut. Während der siamesischen Eroberung im Jahr 1828 wurde der Pha That Luang stark beschädigt. Weitere Zerstörungen richtete ein Blitzschlag im Jahr 1896 an. Bereits 1935 fand eine originalgetreue Restaurierung des Bauwerks im Auftrag der französischen Kolonialregierung statt. Die Stupa ist 45 m hoch und spiegelt die geschwungene Linie einer länglichen Lotosknospe wider. Die Spitze stellt eine stilisierte Bananenblüte dar. In der Stupa befindet sich eine Reliquie. Die Vergoldung stammt aus dem Jahre 1995 und wurde anlässlich des 20. Jahrestages der Demokratischen Volksrepublik Laos angebracht. Es soll sich um 24- karätiges Gold handeln.

Die Klosteranlage Wat Sisaket wurde 1818 während der Herrschaftszeit von König Anou gebaut. Als eines von wenigen Gebäuden der Stadt wurde es nach der Eroberung Vientianes durch die Thais im Jahre 1827 nicht zerstört. In seiner baulichen Ausgestaltung, wenn auch nicht in seinen Ursprüngen, ist das Wat Sisaket deshalb das älteste in der Stadt.
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Laos (Luang Prabang) (05.03.11)
Laos, das sind tiefster Dschungel, frische Gebirgsbäche und tosende Wasserfälle, ein besonders herzlicher und nahbarer Menschenschlag und die verschiedenen sanften Religionen machen das Land zu einer noch nicht von westlichen Einflüssen geprägten Perle Asiens. Momentan kommt es zu neuer Blüte. Diese antike königliche Stadt war lange Zeit Hauptstadt von Laos. Sie sei die schönste Stadt Südostasiens. Sie ist von dicht bewaldeten Bergen umgeben. Seine ältesten Stadtteile befinden sind auf einer vom Mekong und den hier in ihn mündenden Nam Khan-Fluss gebildeten Halbinsel.

Die Tempel und Klöster sind neben der verbliebenen französischen Kolonialarchitektur und den leuchtend orange gefärbten Gewändern der allgegenwärtigen Mönche die Hauptattraktion von Luang Prabang. Bereits 1560 verlor Luang Prabang die Hauptstadtwürde an Vientiane, ist aber bis heute spirituelles Zentrum des Landes mit seinen wichtigsten Tempeln und Klöstern geblieben.

Jedes Jahr steigt die Zahl der Touristen, die die mehr 60.000 Einwohner zählende Stadt Luang Prabang besuchen, um sich die 35 Tempel, die 600 denkmalgeschützten Häuser oder die traditionellen Aufführungen des Royal Lao Ballet anzusehen.

Der Aufstieg auf den majestätischen, heiligen 130 m hohen Berg "Phou Si" in der Stadt Luang Prabang gehört schon fast zu den touristischen Ritualen. Oben angekommen hat man einen Rundblick über die Stadt, den Mekong und Nam-Khan-River und weite Blicke in die dicht bewaldete, bergige Umgebung. Die im 10. Jahrhundert gegründete buddhistische Tempelanlage steht auf dem Gipfel.
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Laos (Luang Prabang) (06.03.11)
Das Haupttagesziel des zweiten Tages in Luang Prabang war der Besuch der PAK OU - HÖHLEN, die am Zusammenfluss von Mekong und Nam Ou liegen.

Unser Reiseleiter führte uns am frühen Morgen auf den Talad Phosy Früchte-Markt, der sich in der Hauptstraße der Altstadt befindet. Am naheliegenden Mekong befinden sich zahlreiche Gemüsefelder und Obstgärten. In fruchtbarer Erde gedeihen die Produkte, die keinen Kunstdünger kennen. Der tägliche Verkauf der Frischware ist Frauensache. An vielen Ständen kann man die preiswerte Ware aussuchen. Preise werden grundsätzlich ausgehandelt. Festpreise kennt man nicht. Das Angebot bildet ein farbenfrohes Bild.

Die Religion bestimmt den Rhythmus der Stadt, die Pagoden sind das Herz der Nachbarschaften. Noch lebt Luang Prabang, wie es immer gelebt hat - im sanften Rhythmus der Gläubigen. Ruhig, fast gemächlich, fließt die Zeit in der alten Königsstadt am Mekong.

Im Dorf Ban Muangkeo konnte man das ursächliche Leben der Menschen hautnah verfolgen. In allen von uns besuchten Dörfern versucht jeder Einwohner irgend etwas Selbstgefertigtes an die Besucher zu verkaufen. Wir wurden von der Bevölkerung freudig empfangen. Zum Glück hatte uns unser Reiseleiter vor der Abfahrt aus Luang Prabang den Tipp gegeben, ein paar Freundschaftsgeschenke (Süßigkeiten) zu kaufen, um den Dorfkindern eine kleine Freude zu machen.

Die Pak Ou - Kalksteinhöhlen liegen am Zusammenfluss von Mekong und Nam Ou in einem Steilhang am westlichen Ufer des Mekong. Sie sind einer der bedeutendsten buddhistischen Wallfahrtsorte in Laos. Hier wurden während des Indochina-Krieges private Buddhastatuen der Bevölkerung vor Plünderungen in Sicherheit gebracht. Zeitweise sollen in den beiden Höhlentempeln über 5000 Statuen aus allen Stilrichtungen und Epochen und in den verschiedensten Größen gestanden haben. Hunderte davon sind heute noch in unterschiedlichen Größen in den beiden Höhlen zu besichtigen, sie wurden auch als Opfergaben von Pilgern hierher gebracht.

Ein letztes Mal legte unser Bootsführer auf der Rückfahrt am Mekongufer an, um das Dorf Ban Xangkhong, das sich in der Seidenherstellung spezialisiert hat, zu besuchen. Zum Abschluss luden wir den Reiseleiter und Fahrer, der uns wieder vom Boot zum Hotel gebracht hat, in ein französisches Cafe ein. Man empfahl uns das beste Café ?Joma Bekery?, das ein Norweger betreibt. Toller Kaffee und leckerer Kuchen. Das Abendbrot fiel aus.
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Laos (Luang Prabang) (07.03.11)
Neuer Tag, neue tiefgreifende Eindrücke. Unser Tagesziel hatte drei Teilziele: 1. Besuchen wir den Köningstempel von Luang Prabang und das dazugehörige Königshaus (heute ein Museum), 2. erfüllt uns unser Reiseleiter den Wunsch nach einer Zusatzleistung, den Besuch eines Elefantencamps und 3. fahren wir zu den Kuang-Si-Wasserfällen mit ihrem glasklaren Bergwasser und natürlichen Felsenpools.

Um die außergewöhnliche Schönheit und die Details im Königstempel zu erfassen, braucht man Zeit, die wir aufgrund des umfangreichen Tagesprogramms nicht hatten. Der Königspalast wurde 1904 erbaut und bis 1975 von der königlichen Familie benutzt. Der letzte laotische König Sisavang Vatthana, der bis 1975 in Luang Prabang residiert hatte, wurde mit seiner Frau und dem Kronprinzen in ein politisches Umerziehungslager deportiert. Dort kam die Königsfamilie ? vermutlich 1984 ? aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Mit der Machtübernahme der Pathet Lao kam es auch in Luang Prabang zum Exodus regimefeindlicher Laoten, landesweit flohen rund 300.000 Menschen. Jetzt ist der Königspalast (Ho Kham = Goldener Palast) Nationalmuseum und zu besichtigen, leider nicht zu fotografieren, was wir sehr bedauern. Der vergoldete Thron der Herrscher der Lan Chang-Periode, die religiösen Schätze und die herrlichen Geschenke der Staatsmänner aus aller Welt, ließen uns aus dem Staunen nicht herauskommen. Zum Glück blieb der Palast so erhalten, wie ihn die königliche Familie nach der Gründung der Volksrepublik verlassen hatte. Dieser Tatbestand und die heute hier untergebrachte umfangreiche Sammlung von Buddhafiguren aus zerstörten Pagoden ließen den Palast zu einer Klammer zwischen den Zeiten werden. Nicht zuletzt ist der Palast Heimstatt des Kultbildes des laotischen Königreiches und des Namenspatrons der Stadt - der goldenen Buddhastatue 'Phra Bang'.

Unser Reiseleiter erfüllt uns den Wunsch, ein Elefantencamp zusätzlich zum offiziellen Programm zu besuchen. Wir sagten sofort zu und bezahlten dafür einen kleinen Obolus. Die etwa 12km weite Fahrt vom Köningspalast zum Camp mussten wir auf einer Schotterstraße zurücklegen. Das Camp liegt direkt am Nam Khan-Fluss, wo Gemüsefelder und Waldbestände vorherrschen. In diesem Fluss nehmen an jedem Morgen die Elefanten ein kühles Bad, um die anstrengende Arbeit in den Wäldern zu verrichten.

Auf dem Weg zu den Kuang-Si-Wasserfällen fahren wir durch bergige Landschaften, die auch noch stark bewaldet sind, aufgrund der Jahreszeit aber schon recht trocken wirken. Die Fahrt führt auf einer guten Asphaltstraße an Feldern, Dörfern und Waldbeständen vorbei. In drei Dörfern halten wir an, hier lebt der Volksstamm der H?mong. In der Kultur der Hmong sind der Sozial- und Familienzusammenhalt das Wichtigste. Der Stamm ist ein Zusammenschluss aus mehreren Familien, der dafür sorgen soll, dass soziale Bindungen, Sicherheit, Wohlergehen und nicht zuletzt Machtpositionen der Gruppe gefestigt werden. Die Zugehörigkeit zu einem Stamm wird mit der Geburt festgelegt. Lediglich weibliche Hmong können die Zugehörigkeit zu einem Stamm durch Einheiraten wechseln. Hochzeiten zwischen Angehörigen des gleichen Stammes sind nicht üblich. In der Regel heiratet dabei ein Mann so viele Frauen, wie er ernähren kann. Die Familie ist die wichtigste Institution im Leben der Hmong. Verantwortung und Autorität einzelner Familienangehöriger sind altersabhängig. Je älter eine Person, desto mehr Autorität besitzt sie. In dieses System gehört auch, dass sich jedes ältere Kind für das nächst jüngere innerhalb der Familie zu verantworten hat. Im gesellschaftlichen Kontext haben Eltern daher weniger Einzelverantwortung für ihre Kinder als in anderen menschlichen Ordnungssystemen. Jedes Familienmitglied hat eine spezielle Funktion auszufüllen. Dies gilt auch für die Ältesten, denn diese werden wegen ihrer großen Lebenserfahrung geschätzt. Ratschläge werden daher zumeist bei den Großeltern eingeholt. Diese und die anderen Ältesten helfen auch bei der Kindererziehung. Traditionell sind die Männer und ihre ältesten Kindern für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Dazu gehen sie entweder jagen, oder betreiben Landwirtschaft. Außer Näharbeiten müssen sich die Frauen um eventuell vorhandene Tiere kümmern. Weiterhin müssen sie alle anfallenden Arbeiten erledigen, die ihnen von ihren Männern oder engeren Verwandten aufgetragen werden.

Da unser Reiseleiter der Sprache des Volksstammes der H'mong mächtig war, kamen wir als westliche ?Exoten? mit der Bevölkerung in Kontakt und konnten fotografieren, was wir wollten.

Der Wasserbüffel ist auch in Laos ein wertvoller Helfer der Reisbauern. Die Tiere wehren sich gegen die lästigen Insekten durch den täglichen Besuch eines Schlammtümpels. Ich hatte die seltene Gelegenheit, einen solchen abgelegenen Tümpel zu besuchen.

Die meisten Touristen lassen sich mit einem Tuk Tuk aus Luang Prabang (ca. 30 Km entfernt) zu den Kouang Si-Wasserfalls fahren. Auf dem Parkplatz kann man die billigen laotischen Taxen sehen. Auch hier prägt Geschäftigkeit den Alltag der Menschen. Im ersten Bereich des Parks, wo sich die Wasserfälle befinden, hat man Bärengehege für Kragenbären errichtet. Zum Schutz dieser schönen Tiere werden Spenden gesammelt und Waren verkauft, die dem Erhalt dieser Tierart zugute kommen sollen. Die tosenden Wasserfälle mit ihrer über mehrere Stufen fallenden Wassermenge, sind beeindruckend. Wir ließen uns Zeit, um die einzelnen Sinterterrassenbecken mit ihrem warmen Wasser und der üppigen Vegetation zu besichtigen.

Jeden Tag im Morgengrauen, ca. 6.00 Uhr, verlassen in der Stadt Lung Prabang hunderte von buddhistischen Mönchen ihre Wats und gehen schweigend durch die Straßen, um von den frommen Menschen vor Ort Almosen zu sammeln. Ein Mönch darf nämlich nichts besitzen. Diese Zeremonie hat sich zu einem ikonischen Bild von Luang Prabang entwickelt. Das ist eine echte religiöse Zeremonie und keine kulturelle Show für Touristen. Das Ritual ist äußerst inspirierend und ansprechend, ein wirklich spektakulärer ergreifender Anblick. Die ganze Prozedur läuft in absoluter Stille ab. Wir waren dabei.
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Kambodscha (Siem Reap/ Angkor) (08.03.11)
Nach Nordvietnam und Laos ging es nun nach Kambodscha zu den kulturellen Schätzen des Landes.

Zum Beeindruckendsten was Asien zu bieten hat, zählen die Tempelanlagen von Angkor in Kambodscha, die fälschlicherweise gerne als Angkor Wat bezeichnet werden. Angkor Wat ist zwar der grösste und wohl beeindruckendste Tempel der Anlage, diese besteht aber vielmehr aus verschiedenen Tempeln unterschiedlicher Bauart und aus unterschiedlichen zeitlichen Perioden. Diese weltweit einmalige vom Dschungel verschlungene Tempelstadt zieht im Jahr hunderttausende Reisende nach Kambodscha. Sie reisen in ein Land mit unglaublichen Kulturschätzen, aber auch tiefsten Wunden aus der Zeit der Roten Khmer.

Wer hier einmal war, wird bestätigen: Angkor gehört zu den Juwelen unter den archäologischen Stätten Asiens. Es ist grandioses Erbe und stummer Zeuge einer verschwundenen Hochkultur. Doch nicht nur dieses "Achte Weltwunder" beeindruckt den Besucher.

Am Nachmittag besuchen wir den Preah Ko Tempel. Er war einer der ersten großen Tempel des Khmerreiches in der damaligen Hauptstadt Hariharalaya. Preah Ko leitet seinen Namen von den Bullenstatuen ab, die an der Vorderseite der zentralen Türme stehen. Daher rührt der moderne Name des Tempels ?Tempel des Heiligen Ochsen?. Das Reittier des Gottes Shiva, der Stier Nandi, ist liegend dargestellt. Insgesamt sind sechs Türme auf einer Plattform aufgestellt, die alle wunderschön erhaltene Steinmetzarbeiten erhalten, die aber von den Roten Khmer bewusst beschädigt wurden. Ursprünglich war die Anlage von Mauern umgeben, von denen nur Spuren erhalten blieben.
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Kambodscha (Kbal Spaen / Banteay Srei / Ta Prohm ) (09.03.11)
Gleich nach dem Frühstück stand der Besuch von Kbal Spaen, dem ?Fluss der 1000 Lingas? auf dem Programm. Es ist ein mystischer Ort der Hindus im Dschungel. Man muss 1800 m durch den Urwald auf 700 m Höhe bei tropischen Temperaturen wandern. Kbal Spaen wurde zwischen dem 11. und 13.Jahrhundert gebaut. In dem kleinen Dschungelflüsschen entdeckt man auf dem Grund in Stein gehauene Figuren und religiöse Symbole. Dies verleiht dieser Stätte eine Atmosphäre von einzigartiger Mystik. Wegen der schlechten Erreichbarkeit wird diese Anlage nur von wenigen Touristen besucht und man kann sie in aller Ruhe geniessen. Das Areal darf nur von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr unter Führung eines Rangers betreten werden, weil es auch das Jagdgebiet der hier noch vorkommenden Tiger ist.

Auf der Fahrt nach Kbal Spaen postierte ich mich mit der Kamera zur Heckscheibe des Autos, um ein paar Händler mit Übergepäck auf die Linse zu nehmen.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch von Banteay Srei, was ?Zitadelle der Frauen? bzw. ?Zitadelle der Schönheit? heißt. Dieses Kleinod zieht massenhaft Besucher an. Banteay Srei ist einer der kleinsten Tempel in der Region Angkor in Kambodscha. Er gilt aufgrund seiner Ornamentik und der erstaunlich gut erhaltenen Steinmetzarbeiten als einer der kunstvollsten. Der Bauherr von Banteay Srei war kein König, sondern ein brahmanischer Priester, der den kunstvollen Bau Gott Shiva widmete. Die Einweihung erfolgte am 22.April 967. 1914 wurde der Tempel per Zufall von französischen Archäologen wiederentdeckt und von seinem Urwaldbewuchs befreit. Von 1931 bis 1936 wurde er in aufwendiger Kleinarbeit wiederaufgebaut. Seit 2004 wird der Banteay-Srei-Tempel mit finanzieller Unterstützung der Schweiz restauriert. Der jetzt unbeschattete Ort verwandelt sich regelmäßig in einen Backofen mit Temperaturen jenseits der 40° Gradmarke.

Zum Abschluss des ereignisreichen Tages besuchen wir noch die von Urwaldriesen überwucherte, aufgegebene Tempelanlage Ta Prohm. Ta Prohm nimmt eine besondere Stellung unter den Tempelanlagen von Angkor wegen des halbverfallenen Zustandes ein. Die Restauratoren und Architekten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel von Angkor zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie die meisten vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen. Gewaltige Wurzeln der riesigen Bäume haben die Anlage voll im Griff und fast zerstört. Der Gesamtkomplex besteht aus einem Tempel, Kloster und weiteren kleineren Gebäuden. Das Ganze ist von einer Mauer umgeben, in die Ecktürme und Gopurams (Eingangspavillons) eingebaut sind. Errichtet wurde Ta Prohm (?das königliche Kloster?) vom späten 12. bis hinein ins 13. Jahrhundert. Später erfolgten Erweiterungen. Nach der Fertigstellung wurden in den Heiligtümern 260 Götter und Göttinnen verehrt. Die Weihung des Tempels erfolgte 1186. Jenseits der äußeren Mauer befanden sich rund 3.140 Dörfer mit insgesamt 80.000 Bewohnern. Auf dem Gelände selbst lebten vor allem Mönche. Eine Tempelinschrift gibt ihre Zahl mit 12.640 an.

Zum Abend sind wir auf den monumentalen Tempelberg Bakong gewandert. Es ist der erste, den ein Khmer-König in der Ebene in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts errichten ließ. Der in fünf Ebenen angelegte Tempelberg wurde im Jahr 881 Gott Shiva geweiht. Er war die erste derartige Tempelpyramide in Angkor und diente als Staatstempel. Das Bauwerk misst an der Basis 67 × 65 m.
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Kambodscha (Angkor Thom / Phimean Akas / Angkor ) (10.03.11)
Bereits um 7.00 Uhr mussten wir auf der Matte stehen, um u.a. die weltberühmte Ankor Wat-Tempelanlage zu erkunden. Der Besuch war ein absoluter Höhepunkt in einem Land, das ganz liebe Menschen hat, von denen viele sehr arm sind und dennoch immer lächeln. Kambodscha ist wirklich eine Reise wert! Wie immer waren wir zeitig mit dem Frühstück fertig und beobachteten danach das Morgengetümmel auf den Straßen.

Der Weg vom Hotel führte uns zum Besuch des südlichen Tores von Angkor Thom. Die Stadtore sind 23 Meter hoch und von einem Turm gekrönt. Das Südtor befindet sich in einem verhältnismässig guten Zustand. Bei den anderen Toren fehlen teilweise die markanten Gesichter. Die kolossale Anlage mit den mystisch lächelnden, riesigen Steingesichtern ist wahrscheinlich die geheimnissvollste der Tempelanlagen. Die mächtige Festungsmauer mit den fünf Stadttoren legt die Vermutung nahe, dass es sich um eine militärische Trutzburg handelte. Angkor Thom, die "grosse Hauptstadt", war eine befestigte Metropole mit einer Fläche von 900 Hektar. Ein Großteil des Stadtgebietes ist heute mit Wald bewachsen. Umgeben ist das quadratförmige Gelände von einer gewaltigen Mauer von insgesamt 12km Länge, um welche sich zusätzlich ein breiter Wassergraben zieht. Die Wege durch die vier Tore führen direkt zum zentralen Heiligtum, dem Bayon. Die meisten Gebäude von Angkor Thom waren aus Holz gebaut und sind daher nicht mehr erhalten.

Im Zentrum von Angkor Thom, der alten Königshauptstadt, erhebt sich der atemberaubende Tempelberg Bayon, ein fast unüberschaubares Meisterwerk der Architektur sowie der Skulpturen- und Reliefkunst. Der Bayon war der Haupttempel von Jayavarman VII. und seiner direkten Nachfolger und gilt als eine der bekanntesten und bedeutendsten Stätten der Welt. Seine komplexe Struktur ist einmalig, bedingt durch seine verschiedenen religiösen Einflüsse von Götterwelten, Hinduismus und Buddhismus. Bekannt ist der Bayon für seine vielen steinernen Gesichter in den Tempeltürmen. Insgesamt findet man heute noch 37 Türme. Die meisten davon haben vier dieser markanten Steingesichter. Die Wege durch die vier Tore führen direkt zum zentralen Heiligtum. Der Besuch der Tempelanlage war zwar anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Das Gebäude selbst ist nach strengen geometrischen Prinzipien als eine dreistufige Pyramide mit fünf Türmen gebaut. Im zentralen und höchsten Turm thront über allem der Schatten des verstorbenen Gottkönigs. Insgesamt ragen die Gebäudeteile bis 43 Meter über dem Boden des gesamten Tempelkomplexes. Der innere Teil des Bayon ist geprägt von einem komplexen Arrangement aus Galerien und Türmen. Man ist sich mittlerweile sicher, dass der ursprüngliche Tempel eine Kreuzgalerie besaß. Der östliche Hauptzugangsweg ist 72 Meter lang und endet in einer Terrasse am östlichen Gopuram. Der eigentliche Tempel besteht aus zwei fast quadratischen umgebenden Galerien. Die äußere misst 156m x 141m. Die innere Galerie ist 80m x 70m groß. Zwischen der zweiten Galerie und dem inneren Tempelkomplex kann man noch Spuren von 16 Kapellen erkennen, die ursprünglich buddhistische Heilige und lokale Gottheiten beherbergten. Seit den späten 1980er Jahren, nach dem Ende der Herrschaft der Roten Khmer und der vietnamesischen Besatzung, wurden der Bayon sowie die anderen Tempelanlagen in Angkor wieder weitgehend restauriet. Die Khmer waren zur Zeit der Errichtung Angkor Thoms teilweise Anhänger des Hinduismus und teilweise Buddhisten.

Nicht weit vom Bayon entfernt liegt der Baphuon, ein Mitte des 11. Jahrhunderts zu Ehren des Hindu-Gottes Shiva erbauter monumentaler Tempelberg. Er gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Angkor-Zeit. König Udayadityavarman II. ließ diesen Staatstempel bauen, einen Tempelberg außerordentlichen Formats. Als Baumaterial fand neben dem Erdkern der Pyramide fast ausschließlich Sandstein Verwendung; nur einige Mauern bestehen aus Laterit. Die äußerste Einfriedung misst 425 m × 125 m.

Die Terrasse der Elefanten ist eine beeindruckende, zweieinhalb Meter hohe und 300 Meter lange Wand, die mit Elefanten geschmückt ist. Sie befindet sich in Angkor Thom, westlich von Siem Reap in Kambodscha. Sie wurde von König Jayavarman VII. am Ende seiner Regierungszeit Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie besteht aus drei unterschiedlich hohen Plattformen zu der fünf Treppen, drei in der Mitte und eine an jedem Ende, führen. Die Darstellungen von Elefanten und einer großen Elefantenjagd gaben der Terrasse ihren Namen. Des Weiteren sind auch Garudas (Götterboten, die den Menschen Nachrichten und Anweisungen der Götter überbringen), Löwen, Gladiatoren, Artisten und Polospieler zu sehen. Auf dem 350 m langen und 14 m breitem Gelände, standen nach Schilderungen chinesischer Reisender des 13. Jh. mehrere Pavillons, die heute nicht mehr existieren. Von dort aus konnte die königliche Familie Paraden, Prozessionen und Spiele auf dem Großen Platz ansehen. Auf Elefanten reitend kann man die Anlage besichtigen.

Der Tempel Phimean Akas ist ein pyramidenförmiger Tempel im Gebiet Angkor in Kambodscha, in der Nähe von Angkor Wat. Er wurde vermutlich im 11. Jahrhundert errichtet. Der Phimean Akas ist nicht groß (zwölf Meter hoch und hat eine Basis von 36 mal 28 Meter), aber einer der ältesten Tempel der Stadt Angkor Thom. Die Grundpyramide besteht aus Lateritgestein, die Aufbauten wurden aus Sandstein errichtet (799). Sein architektonischer Stil ist insofern bemerkenswert, als die Pyramide dreistufig angelegt ist. Im Tempel selbst sind einige schöne und detaillierte Inschriften bzw. Reliefs von Tempelwächtern immer noch an den Wänden. An einer Stelle des Tempels befindet sich eine Kultstätte, an der gebetet wird.

Die Tempelanlage Angkor Wat war der Höhepunkt dieses Tages.
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Kambodscha (von Siem Reap nach Phnom Penh) (11.03.11)
Wir verlassen Siem Reap und fahren in die Landeshauptstadt von Kambodscha nach Phnom Penh. Die fast 300km lange Strecke bot uns viele Gelegenheiten, das dörfliche Leben zu sehen.

Auf dem Weg nach Kompong Thom, einer verschlafenen Kleinstadt, wo wir eine Mittagpause machen, besuchten wir den Tempel von Sambor Prei Kuk, der vom Dschungel überwuchert ist. Dazu muss man die Nationalstraße 6 aus Richtung Siem Reap kommend verlassen und fährt noch zwölf Kilometer von der Stadt Kompong Thom entfernt ab. Ohne Sambor Prei Kuk hätte es Angkor nie gegeben. Hier manifestierte sich zum ersten Mal der Typus des Khmer-Tempels, mit seinen typischen bis 20 Meter hohen Pyramidendächern. Vom 7. bis 9. Jahrhundert erlebte Sambor Prei Kuk seine Blütezeit. Dann folgte der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit, weil sich ein paar Jahrhunderte später und ein paar hundert Kilometer weiter nördlich Angkor zum Zentrum des Khmerreiches avancierte.

Wie in einem verwunschenen Märchenwald sind die Tempel im Dschungel versteckt und auch von ihm bewachsen. Von den zehn aus Backsteinen gemauerten Tempelkomplexen und hunderten Einzeltempeln sind auch 1200 Jahre später noch eine ganze Reihe erstaunlich gut in Schuss. Und dennoch haben in den letzten 40 Jahren Menschen den Tempeln mehr Schaden zugefügt als es der Zahn der Zeit in zehn Jahrhunderten vermochte. Granateneinschläge während des Bürgerkrieges sind verantwortlich. Die mit Blättern und Büschen bedeckten etwa 300 Löcher im Waldboden sind Bombenkrater aus der Zeit des Vietnamkriegs. Hier waren die Vietkong. Deshalb wurde diese Gegend von den Amerikanern besonders heftig bombardiert.

Viele Cashew-Bäume wachsen auch in Kambodscha wild. Man kann die reifen Cashews von den Bäumen pflücken, aber es ist besser, sie abfallen zu lassen, wenn man wirklich reife Nüsse ernten möchte. Sofort nach der Ernte werden die Scheinfrüchte, die oben auf dem Kaschuapfel sitzen und die Nüsse im Inneren der Frucht durch eine kräftige Drehbewegung per Hand voneinander getrennt. Anschließend trocknet man die Nüsse auf Bambusmatten oder Palmblättern an der Sonne, bis sie einen Wassergehalt von 8% besitzen, oder bis man den Kern im Inneren rasseln hören kann. Die Cashewsnuss wird roh, geröstet und gesalzen, karamellisiert oder gewürzt im Handel angeboten. Ihr Geschmack ist süßlich-nussig und weniger intensiv als der von Erd- oder Walnuss. Wir fuhren an einer Kaschubaumplantage vorbei, die werbewirksam auf sich aufmerksam machte und an einem Verkaufsstand die farbigen Produkte anbot.

Lotos ist eine ausdauernde, krautige Wasserpflanze mit Rhizomen. Ihre Fähigkeit, Schmutz von sich zu weisen, ließ sie in weiten Teilen Asiens zum Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung werden. Das Symbol findet sich sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus. Außer als Zierpflanze dient Lotos auch als Gemüse: die stärkehaltigen Rhizome werden in Vietnam und Kambodscha als Salat verspeist. Die Kerne, die der Frucht entnommen werden, werden als Knabberei verzehrt, es wird ihnen eine leicht beruhigende Wirkung nachgesagt.
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Kambodscha (Phnom Penh) (12.03.11)
Gleich nach der Ankunft in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh beziehen wir unser Hotel und besuchen dann einen naheliegenden Markt.

Wenn man schon in der Hauptstadt Kambodschas weilt, ist der Besuch des Königpalastes ein Muss: Im Gegensatz zu vielen anderen Königspalästen besteht der Königspalast von Phnom Penh nicht aus einem großen Gebäude, sondern aus vielen eher kleineren Gebäuden. Der Palast wurde 1813 erbaut und im Zuge der Regentschaft immer mal wieder erweitert bzw. einzelne Gebäude hinzugefügt. Hier ist vor allem der 1919 unter französischer Kolonialherrschaft erbaute Thronsaal zu nennen. Dieser dient heute als repräsentativer Rahmen für Staatsempfänge der kambodschanischen Regierung. u.a. den Empfängen ausländischer Botschafter. Ein Teil des Geländes ist für Besucher offen. Zur Thronhalle gehört ein 59 Meter hoher Turm. Der Aufgang zur Thronhalle, in der man leider nicht fotografieren durfte, ist mit Mamortreppen gestaltet. Um das Gebäude herum hat man wunderschöne Bonsaipflanzen aufgestellt.

Seit 1993 dient das eindrucksvolle Gebäude mit seinen pagodenartigen Dächern und wunderschönen Türschnitzereien als offizielle Residenz. Ende des 19. Jahrhunderts bildete die ganze Palastanlage eine kleine eigenständige Stadt mit tausend Beschäftigten.

Dass Phnom Penh nur noch wenige sehenswerte Orte hat, mag mit der Vorgehensweise Pol Pots und seiner Roten Khmer zusammenhängen, die 1975 innerhalb von 2 Wochen fast 2 Millionen Menschen aus Phnom Penh aufs Land vertrieben und die Stadt damit auf nur 50.000 Einwohner dezimiert haben. Dank Pol Pots gibt es aber immerhin zwei "Sehenswürdigkeiten", die man besichtigen sollte: Die "Killing Fields" im Süden der Stadt und das Tuol-Sleng-Museum (S 21 Gefängnis). Beides sind Mahnmale des kambodschanischen Völkermords. Wir besuchten letztere grauenvolle Stätte. Die ehemalige Tuol-Sleng-Schule wurde unter Pol Pot überflüssig, denn Bildung ist gefährlich und ein dummes Volk lässt sich einfacher unterdrücken. Darum wurde diese Schule kurzerhand von Pol Pots Sicherheitstruppen in eines von vielen Internierungslagern umfunktioniert, gelegen inmitten einer fast ausgestorbenen Stadt. Die einzige Aufgabe dieser Einrichtung war die Internierung, Folter und Freigabe zur "Zerstörung" von Verdächtigen, sprich Intellektuellen, Journalisten, subversiven Elementen und praktisch allen Familienangehörigen dieser Opfer. Jeder der hierher kam, wurde gefoltert - alles in allem 17.000 Menschen.
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Von Phnom Penh nach Chaudoc (Südvietnam) (13.03.11)
Nachdem wir in einem sehr schönen Hafenrestaurant in Phnom Penh gegessen hatten, bestiegen wir pünktlich um 12.00 Uhr unser Express-Boot und fuhren nach Chaudoc, das in Vietnam liegt. Was wir auf der Fahrt auf dem Mekong zu Gesicht bekamen, zeigen die Bilder.

Nachdem wir zwei Drittel unserer Bootsfahrt von Phnom Penh nach Chaudoc absolviert hatten, legte uns ein Motorschaden lahm. Wie ein Wunder kam nach 20 Minuten ein neues Boot. Im fliegenden Wechsel wurde inmitten des Mekong unser Gepäck umgeladen und weiter ging die Fahrt. Gegen 17.00 Uhr empfing uns ein neuer Reiseführer mit seinem Fahrer im Hafengelände von Chaudoc und fuhr uns zum Hotel, das ringsum von Menschenmassen belagert war, die hier im Freien mit nächtigten.

Der Grund der Menschenansammlung in Chaudoc war das dreitägige religiöse Ba Chua Xu - Festival. Hier im Süden Vietnams befindet sich in einem kleinen Dorf die Statue der Lady of the Realm, die verehrt wird. Die Statue aus Stein und Zement ist in einem großen Schrein untergebracht, wo während des Festes Opfergaben gebracht werden. Zu den Opfergaben gehören neben Blumen auch große gebratene Schweine. Während des Festivals, das zu Beginn der Regenzeit stattfindet, wird die Statue gebadet und ihr Kleid wird von älteren Frauen des Dorfes gewechselt. Die Dorfältesten starten einen Aufruf, um Frieden und Wohlstand von der Göttin zu empfangen. Die Gegend um den Schrein ist mit Märkten und Unterhaltung bestückt.

Die Atmosphäre im Lady Xu-Tempel ist unbeschreiblich. So viele Menschen und doch kein Gedränge. Jeder wartet geduldig, bis er vor der Göttin beten oder seine Gaben platzieren kann. Ganze Familien sind angereist, sitzen im Hof vor dem Tempel und essen miteinander. Jeder Vietnamese sollte mindestens einmal in seinem Leben, besser jedes Jahr einmal diesen Tempel besuchen. Entsprechend groß ist der Andrang. Der Tempel ist rund um die Uhr geöffnet. Der Kult, die Glücksgöttin um die Erfüllung eines Wunsches zu bitten und ihr dann nach dessen Gewährung zu opfern, ist keiner Religion zugeordnet. Er steht allen Menschen gleichermassen offen. Wir reihten uns in die Prozession dorthin ein. Die Unmengen an Opfergaben, die da Tag für Tag zusammenkommen, reichen von Räucherstäbchen, Blumen, Früchten, Reissäcken, gebratenen Schweinen und Hühnern, bis zu Jacken, Schmuck und Kronen für die Göttin. Die Lebensmittel werden nachher allesamt an Bedürftige verteilt, der Erlös aus den ?getragenen? Jackestücken, die die Pilger erwerben, ebenfalls.
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Von Chau Doc nach Can Tho (Südvietnam) (14.03.11)
Auf der Fahrt von Chau Doc nach Can Tho, unserer nächsten Unterkunft, sahen wir uns auch die Produktion von Ziegelsteinen in reiner Handarbeit an. In primitiven Öfen werden die handgeformten Ziegelsteine gebrannt. Mit Steigleitern erreicht man auch den höchsten Punkt des Brennofens, der bis zum Rand gefüllt wird. Von Sicherheitsvorschriften sprach hier keiner. Der größte Anteil der Belegschaft waren Frauen, die mit Sicherheit am Abend wussten, was sie am Arbeitstag an Tonnen per Hand bewegt hatten.

Eine zweite Pause machten wir an einer Reisaufkaufhalle, die prall gefüllt war.

Wir setzten unsere Fahrt fort, stoppten aber nach wenigen Kilometern, um uns bei einem Händler die zum Verkauf angebotenen Kampfhähne zu besichtigen. In unterschiedlichen Käfigen waren Hahn und Henne aufbewahrt. 12.30 Uhr fand das Mittagessen in einem sehr schön gelegenen Restaurant statt, das einer Krokodilaufzuchtstation angeschlossen war. Die Gartenanlagen des Restaurants waren sehr gepflegt. Auffallend die herrlichen Bonsaipflanzen in den großen Schalen. Im klimatisierten Restaurant mussten wir nicht lange warten, um unser schmackhaftes Essen einzunehmen. Krokodilfleisch war nicht auf dem Teller. Auf dem Weg nach Can Tho überquert man viele Kanäle, in denen Fische leben, die von den Bewohnern gefangen werden.

Zum Nachmittag erreichten wir das gebuchte Hotel, das ganz in der Nähe des Mekong gebaut wurde. Der Eingang ist großzügig gestaltet, das Empfangspersonal war freundlich und das dazugehörige Gartenlokal ein erholsamer Ort.

Nachdem wir unser Gepäck einsortiert hatten, unternahmen wir einen Spaziergang am Ufer des Flusses. Die Promenade ist schön begrünt und ein Ort der Entspannung für die Einheimischen. Gärtner pflegen die Anlagen.

Immer wieder interessant ist der Besuch der Märkte, wo man das bunte Treiben beobachten kann. Das taten wir mit Freude, weil die Kommunikation zwischen den Einheimischen nach bestimmten Regeln abläuft.

Unser anderes Tagesziel war der Besuch der schwimmenden Märkte. Am Flusshafen wartete bereits unser Fahrer, um uns allein zu dem schwimmenden Markt Cai Rang zu transportieren. Das Wetter war prächtig, die Laune ebenso. Wir brauchten an der schwimmenden Tankstelle nicht tanken, das wurde bereits vor Beginn der mehrstündigen Tour getan. Auf dem Mekong herrschte reger Schiffsverkehr mit unterschiedlichsten Gütern. Kleinhändler deponieren die erworbene Ware in Lagern zwischen, um sie dann auf den schwimmenden Tagesmärkten anzubieten. Dürftige Behausungen am Mekong gebgen ihnen eine Bleibe. Unvorstellbar, welche hygienischen Bedingungen hier existieren. Nicht wenige Familien wohnen auf den Schiffen, da wird dem Nachwuchs beizeiten das Lenken des Schiffes gezeigt.

Unser Bootsfahrer erfüllte uns den Wunsch, in einen der Kanäle zu fahren. Hier konnten wir das normale Tagesgeschehen der Menschen beobachten.

Auf der Fahrt nach Saigon mussten wir einige Dörfer durchfahren. Gegen 12.00 Uhr pausierten wir in einer exklusiven Gaststätte, um unser Mittagessen einzunehmen. Der Eingang war mit einer herrlichen Bougainvillea glabra (Drillingsblume) bewachsen. Gäste, die sich ausruhen wollten, konnten dies in Hängematten tun. Wir erfreuten uns beim Rundgang durch die Gartenanlage an den Lotosblumen und den Wasserhyazinthen. Kaum saßen wir an unserem zugewiesenen Platz, war auch schon das Bedienungspersonal zur Stelle und übergab uns die Speisekarte. Wir entschieden uns sehr schnell für ein Fischgericht. Das wurde uns am Tisch durch ein freundliches Mädchen zerlegt. Nachdem wir das schmackhafte Essen verzehrt und die Getränke bezahlt hatten, wurden wir von Frau Hai verabschiedet.

Zum späten Nachmittag erreichten wir die größte Stadt Vietnams Saigon, auch Ho-Chi-Minh-Stadt genannt. Das neue Wahrzeichen, die beiden metallglänzenden Türme, sind weithin sichtbar und wurden im Zentrum der Stadt gebaut. Im gesamten Verwaltungsgebiet der Stadt leben 7,1 Millionen Einwohner, davon besitzen 6 Millionen ein Moped. Auf der Zufahrt zu unserem Hotel erlebten wir verdreckte Straßen, chaotischen Mopedverkehr und von Abgasen stinkende Straßen- von Umweltbewusstsein keine Spur. Zum Glück verbrachten wir hier erst einmal nur eine Nacht. Die Atmophäre im Hotel selbst war gepflegt.
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Von Saigon in den Cat Tien - Nationalpark (15.03.11)
Am nächsten Tag fuhren wir ohne Reiseleiter mit unserem Fahrer in den 150 km entfernten Cat Tien Nationalpark, wo es Elefanten, Nashörner, über 600 Vogelarten, Krokodile und die Königskobra geben soll. Auf der Nationalstraße Nr. 1 herrschte gegen Mittag reger Verkehr.Ich hatte viele Gelegenheiten, vor uns fahrende Mopeds zu fotografieren.
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Cat Tien - Nationalpark (16.03.11)
Der Nationalpark Cát Tiên ist ein wichtiger Nationalpark im Süden von Vietnam. Er schützt eines der größten verbleibenden Gebiete von tropischem Tieflandregenwald in Vietnam. Das Gebiet des Nationalparks wurde 1978 unter Schutz gestellt. Während des Vietnamkrieges wurden Teile des Gebietes mit Herbiziden wie Agent Orange besprüht. In den betroffenen Gebieten wachsen bis heute keine Bäume, sondern lediglich Bambus und Gras. Cat Tien ist ein wichtiges Schutzgebiet in Vietnam. Er ist Heimat für 41 Tierarten die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen und schützt ca. 30 Prozent der in Vietnam vorkommenden Arten. Trotzdem ist der Park durch die Ausbreitung der umliegenden Gemeinden, illegales Holzfällen und Wilderei bedroht. Außerdem ist der Park für die größeren Tierarten nicht groß genug, was zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung führt, wenn diese Tiere sich außerhalb des Parks bewegen. Dieses Problem trifft hauptsächlich die Elefanten des Parkes. Diese wandern gerne, außerdem ist die Population wahrscheinlich zu klein um dauerhaft bestehen zu können. Seit den frühen 1990ern, teilweise als Folge der Entdeckung der Nashörner, haben Spender aus aller Welt und die vietnamesische Regierung begonnen mehr Geld in den Park zu investieren.

Nachdem wir unser Gepäck verstaut und Mittag gegessen hatten, stand die erste dreistündige Schnuppertour durch den Dschungel an. Unser Ranger war ein 19-jähriger Mann aus Köln, der hier sein einjähriges Praktikum absolvierte. Aus Sicherheitsgründen schritt er stets voran. Die Trockenzeit gewährte trittfeste Wege. Überall hingen Lianen und Luftwurzeln, die die Baumriesen umlagerten oder eskortierten. Einige schraubten sich von Baum zu Baum. Auffallend war auch die Mannigfaltigkeit des Fraßschutzes der verschiedenen Pflanzenarten.
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Cat Tien - Nationalpark (17.03.11)
Nach einer unruhigen Nacht - der Ruf einer Eule erschallte über Stunden ? mussten wir früh aufstehen und frühstücken, weil der Ranger drängte, pünktlich um 7.30 Uhr aus dem Camp abzufahren. Er brachte uns 15 km vom Camp entfernt zum Ausgangspunkt einer sechsstündigen Wanderung zu einem See, wo es noch Süßwasserkrokodile gibt. Das Wetter war gut. Die Sonne durchdrang noch das Dschungeldickicht.
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Vom Cat Tien - Nationalpark zurück nach Saigon (18.03.11)
In unserem Programm des letzten Tages im Cat Tien Nationalpark stand der Besuch einer Insel, wo man Gibbons und drei weitere Affenarten Vietnams beherbergt. Der Leiter des Forschungsteams wartete um 7.00 Uhr, um uns mit dem Boot überzusetzen. Auf großen Tafeln wird den spärlichen Besuchern (wir waren an diesem Tag die einzigen Gäste) das Anliegen des Unternehmens vorgestellt.

Unser Fahrer wartete geduldig, bis wir von der Affeninsel zurückkehrten. Pünktlich um 12.00 Uhr saßen wir nach der Fährüberfahrt wieder in unserem Auto. Es ging zurück nach Saigon.

Wir erreichten nach etwa fünf Stunden Fahrt Saigon.

Nach einer ungestörten Nacht standen wir früh auf. Unser Gepäck gaben wir an der Rezeption ab und nahmen danach das Frühstück ein. Uns stand noch vor dem Rückflug der ganze Tag zur Verfügung. Also waren das Stadtzentrum und die Parks von Saigon unser Ziel.

Auf den vielen Märkten in Saigon gab es eine Menge zu sehen.Ein letzter Kurzbesuch vertrieb uns die Zeit.

Pünktlich war unser Autofahrer zur Stelle, um uns zum Flughafen zu fahren und alle Formalitäten abzuwickeln. Die Nacht im Flugzeug ließ uns genügend Raum, über die vielen Eindrücke, die wir auf dieser Reise eingesammelt hatten, unbeschwert nachzudenken.

Begonnen bei der vorzüglich guten Vorbereitung durch das Reisebüro Asiatica Travel in Hanoi und die problemfreie Durchführung unserer Reise durch Vietnam, Laos und Kambodscha haben sich unsere Vorstellungen nicht nur nachhaltig realisiert, sondern übertrafen alle Erwartungen in einer uns fremden Kultur. Zuverlässig haben die einzelnen Reiseleiter und Autofahrer in den drei Ländern ihre Pflicht erfüllt und uns rücksichtsvoll begleitet.

Die Pünktlichkeit der einzelnen Reiseleiter, die Fahrsicherheit der jeweiligen Kraftfahrer, das Entgegenkommen beider inbezug auf Haltepunkte zum Fotografieren und die Qualität der gebuchten Unterkünfte haben uns sehr beeindruckt. Die Reise war ein großartiges Erlebnis, auch deshalb, weil uns noch andere unbezahlbare menschliche Werte wie Rücksichtnahme auf unser Alter, bewegliches Zeitbudget und landestypische Hinweise und Empfehlungen für die zur Verfügung stehende Freizeit entgegengebracht wurden.

Asiatica Travel kann man uneingeschränkt denjenigen Reisenden empfehlen, die individuelle Wünsche vertragstreu erfüllt haben möchten, asiatische Höflichkeit genießen und kulturelle wie ethnische Besonderheiten Indochinas kennenlernen wollen.
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