Kambodscha (von Siem Reap nach Phnom Penh) (11.03.11)
Wir verlassen Siem Reap und fahren in die Landeshauptstadt von Kambodscha nach Phnom Penh. Die fast 300km lange Strecke bot uns viele Gelegenheiten, das dörfliche Leben zu sehen.
Auf dem Weg nach Kompong Thom, einer verschlafenen Kleinstadt, wo wir eine Mittagpause machen, besuchten wir den Tempel von Sambor Prei Kuk, der vom Dschungel überwuchert ist. Dazu muss man die Nationalstraße 6 aus Richtung Siem Reap kommend verlassen und fährt noch zwölf Kilometer von der Stadt Kompong Thom entfernt ab.
Ohne Sambor Prei Kuk hätte es Angkor nie gegeben. Hier manifestierte sich zum ersten Mal der Typus des Khmer-Tempels, mit seinen typischen bis 20 Meter hohen Pyramidendächern. Vom 7. bis 9. Jahrhundert erlebte Sambor Prei Kuk seine Blütezeit. Dann folgte der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit, weil sich ein paar Jahrhunderte später und ein paar hundert Kilometer weiter nördlich Angkor zum Zentrum des Khmerreiches avancierte.
Wie in einem verwunschenen Märchenwald sind die Tempel im Dschungel versteckt und auch von ihm bewachsen. Von den zehn aus Backsteinen gemauerten Tempelkomplexen und hunderten Einzeltempeln sind auch 1200 Jahre später noch eine ganze Reihe erstaunlich gut in Schuss.
Und dennoch haben in den letzten 40 Jahren Menschen den Tempeln mehr Schaden zugefügt als es der Zahn der Zeit in zehn Jahrhunderten vermochte. Granateneinschläge während des Bürgerkrieges sind verantwortlich. Die mit Blättern und Büschen bedeckten etwa 300 Löcher im Waldboden sind Bombenkrater aus der Zeit des Vietnamkriegs. Hier waren die Vietkong. Deshalb wurde diese Gegend von den Amerikanern besonders heftig bombardiert.
Viele Cashew-Bäume wachsen auch in Kambodscha wild. Man kann die reifen Cashews von den Bäumen pflücken, aber es ist besser, sie abfallen zu lassen, wenn man wirklich reife Nüsse ernten möchte. Sofort nach der Ernte werden die Scheinfrüchte, die oben auf dem Kaschuapfel sitzen und die Nüsse im Inneren der Frucht durch eine kräftige Drehbewegung per Hand voneinander getrennt.
Anschließend trocknet man die Nüsse auf Bambusmatten oder Palmblättern an der Sonne, bis sie einen Wassergehalt von 8% besitzen, oder bis man den Kern im Inneren rasseln hören kann.
Die Cashewsnuss wird roh, geröstet und gesalzen, karamellisiert oder gewürzt im Handel angeboten. Ihr Geschmack ist süßlich-nussig und weniger intensiv als der von Erd- oder Walnuss.
Wir fuhren an einer Kaschubaumplantage vorbei, die werbewirksam auf sich aufmerksam machte und an einem Verkaufsstand die farbigen Produkte anbot.
Lotos ist eine ausdauernde, krautige Wasserpflanze mit Rhizomen. Ihre Fähigkeit, Schmutz von sich zu weisen, ließ sie in weiten Teilen Asiens zum Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung werden. Das Symbol findet sich sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus.
Außer als Zierpflanze dient Lotos auch als Gemüse: die stärkehaltigen Rhizome werden in Vietnam und Kambodscha als Salat verspeist. Die Kerne, die der Frucht entnommen werden, werden als Knabberei verzehrt, es wird ihnen eine leicht beruhigende Wirkung nachgesagt.
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Vietnam (Hanoi)
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Vietnam (Halong Bucht)
Laos (Vientiane)
Laos (Luang Prabang)
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Kambodscha (von Siem Reap nach Phnom Penh)
Kambodscha (Phnom Penh)
Von Phnom Penh nach Chaudoc (Südvietnam)
Von Chau Doc nach Can Tho (Südvietnam)
Von Saigon in den Cat Tien - Nationalpark
Cat Tien - Nationalpark
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Vom Cat Tien - Nationalpark zurück nach Saigon