Kambodscha (Phnom Penh) (12.03.11)
Gleich nach der Ankunft in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh beziehen wir unser Hotel und besuchen dann einen naheliegenden Markt.
Wenn man schon in der Hauptstadt Kambodschas weilt, ist der Besuch des Königpalastes ein Muss: Im Gegensatz zu vielen anderen Königspalästen besteht der Königspalast von Phnom Penh nicht aus einem großen Gebäude, sondern aus vielen eher kleineren Gebäuden. Der Palast wurde 1813 erbaut und im Zuge der Regentschaft immer mal wieder erweitert bzw. einzelne Gebäude hinzugefügt. Hier ist vor allem der 1919 unter französischer Kolonialherrschaft erbaute Thronsaal zu nennen. Dieser dient heute als repräsentativer Rahmen für Staatsempfänge der kambodschanischen Regierung. u.a. den Empfängen ausländischer Botschafter. Ein Teil des Geländes ist für Besucher offen. Zur Thronhalle gehört ein 59 Meter hoher Turm. Der Aufgang zur Thronhalle, in der man leider nicht fotografieren durfte, ist mit Mamortreppen gestaltet. Um das Gebäude herum hat man wunderschöne Bonsaipflanzen aufgestellt.
Seit 1993 dient das eindrucksvolle Gebäude mit seinen pagodenartigen Dächern und wunderschönen Türschnitzereien als offizielle Residenz. Ende des 19. Jahrhunderts bildete die ganze Palastanlage eine kleine eigenständige Stadt mit tausend Beschäftigten.
Dass Phnom Penh nur noch wenige sehenswerte Orte hat, mag mit der Vorgehensweise Pol Pots und seiner Roten Khmer zusammenhängen, die 1975 innerhalb von 2 Wochen fast 2 Millionen Menschen aus Phnom Penh aufs Land vertrieben und die Stadt damit auf nur 50.000 Einwohner dezimiert haben. Dank Pol Pots gibt es aber immerhin zwei "Sehenswürdigkeiten", die man besichtigen sollte:
Die "Killing Fields" im Süden der Stadt und das Tuol-Sleng-Museum (S 21 Gefängnis). Beides sind Mahnmale des kambodschanischen Völkermords. Wir besuchten letztere grauenvolle Stätte.
Die ehemalige Tuol-Sleng-Schule wurde unter Pol Pot überflüssig, denn Bildung ist gefährlich und ein dummes Volk lässt sich einfacher unterdrücken. Darum wurde diese Schule kurzerhand von Pol Pots Sicherheitstruppen in eines von vielen Internierungslagern umfunktioniert, gelegen inmitten einer fast ausgestorbenen Stadt. Die einzige Aufgabe dieser Einrichtung war die Internierung, Folter und Freigabe zur "Zerstörung" von Verdächtigen, sprich Intellektuellen, Journalisten, subversiven Elementen und praktisch allen Familienangehörigen dieser Opfer. Jeder der hierher kam, wurde gefoltert - alles in allem 17.000 Menschen.
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