Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Fahrstrecke
  • Gut präparierte Straße 47
  • Wenig besiedeltes Land am Fjord Hvalfjörður
  • Der  Laxa i Kjos ist einer der ertragsreichsten Lachsflüsse Islands.
  • Unübersichtliche Straße
  • Inseln im Fjord
  • Stengelloses Leimkraut
  • Blühende Arktische Weide
  • Eigenwillige Häuser am Fjord
  • Dichter Nebel verhüllte die Landschaft.
  • Schafböcke beim Wechsel von einer Straßenseite zur anderen.
  • Dass durch den Wind aufgewühlte Wasser des Fjordes spülte die Nahrung für die Austernfischer bei zunehmender Ebbe an die Wasseroberfläche und wurde so von den Vögeln abgefischt. Dieser Vogel ist unverkennbar durch sein schwarz-weißes Gefieder, seinen roten Schnabel, die roten Augen und roten Beine.
  • Holzkirche in der Nähe des Fjordes.
  • Der kleine zur Kirche dazugehörige schlicht gestaltete Friedhof zeigt, wie wenig Menschen in dieser Region siedelten bzw. siedeln.
  • Werbung für den Verkauf von Erdbeeren
  • Kasse des Vertrauens
  • Neue Kirche von Reykholt
  • Alte Kirche von Reykholt
  • Innenraum der alten Kirche von Reykholt
  • Orgel der alten Kirche von Reykholt
  • Hinweisschild, das am Parkplatz der beiden Wasserfälle steht.
  • Teilstück am Fluss Hvita, in den die zahlreichen kleinen Wasserfälle münden.
  • Teilstück des Wasserfalls
  • Die höchsten Wasserfälle der 1 km langen Strecke.
  • Brücke, von der man einen guten Blick hat.
  • Oberlauf des Flusses Hvita
  • Vom reißenden Fluss gebildete Kessel
  • Blick auf den Ortskern von Husafell
  • Fluss Hvita
Reykjavik - Um den Fjord Hvalfjörður - Bifröst - Reykholt - Hraunfossar-Wasserfälle - Husafell (23.05.16)
Am Montag, den 23.Mai verließen wir bei bedecktem Himmel Reykjavik und steuerten unser nächstes Quartier in Bifröst an.

Wir konnten in unserer Unterkunft in der Hauptstadt zeitig frühstücken (7.15 Uhr) und so auch früh auf Tour gehen. Auf der N 1 kamen wir in Richtung Mosfellsbaer schnell voran, weil der Berufsverkehr noch nicht stattfand.

Wir entschieden uns bereits bei der Vorbereitung der Reise, den 5770 m langen mautpflichtigen Hvalfjarðargöng- Straßentunnel, der den Hvalfjörður-Fjord in einer Tiefe von 165 m unterquert und damit den Weg nach Borganes um 50 km verkürzt, nicht zu nutzen. Dies aus zwei Gründen: Erstens erhielt der Hvalfjarðargöng beim europäischen Tunneltest des ADAC 2010 als einziger der 26 getesteten Tunnel in 13 Ländern die Bewertung „mangelhaft“ und belegte damit den letzten Platz und zweitens wollten wir die wunderschöne Landschaft um den Fjord genießen. Die Entscheidung, die Straße 47 zu fahren, war goldrichtig.

Die 47 ist bestens präpariert und führt durch ein Gebiet, wo nur sehr wenig Menschen leben. Blickt man über den Fjord, sieht man ein kleines Unternehmen, das sich am Wasser angesiedelt hat. Hin und wieder begegnet man bäuerlichen Einzelgehöften, die weit auseinanderliegen.

Am 20 km langen Laxa i Kjos, einem der ertragsreichsten Lachsflüsse Islands, der in den Fjord Hvalfjörður mündet, machten wir die erste Pause des Tages. 45 km sind wir inzwischen von Reykjavik entfernt.

Die Straße 47 ist an einigen Stellen „Blindhaed“, d.h. unübersichtlich und von daher geraten, temporeduzierend zu fahren.

Im Fjord befinden sich kleine Inseln, die unbewohnt sind. Fischer haben sich einen Landungssteg geschaffen, um den Fang zu landen. An den Berghängen blühte das auffallend rosagefärbte Stengellose Leimkraut und die Arktische Weide. An einem fjordnahen Platz baute man eine kleine Industrieanlage und dazugehörige eigenwillig konstruierte Wohnhäuser.

Da sich die Wetterlage während unserer Fahrt zur nächsten Unterkunft nicht wesentlich besserte, entschieden wir uns, die eigentlich geplante Rundreise auf der Halbinsel Snaefellsnes auf den nächsten Tag zu verschieben und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung unserer zweiten Unterkunft in Bifröst zu erkunden.

Gegen 9.30 Uhr hellte sich der Himmel etwas auf. Die auf den Weideflächen rund um den Fjord Hvalfjörður lebenden Pferde und Schafe ließen sich vom rauen Wetter nicht beeindrucken. Unser Autovermieter EUROPCAR warnte bei der Autoübernahme, in der Nähe von Weideflächen befindliche Straßen mit großer Aufmerksamkeit zu nutzen, weil die zahlreichen Schafe bei der Annäherung des Autos blitzartig über die Straße flüchten. Diese Warnung nahmen wir ernst und fanden sie schon nach den ersten gefahrenen hundert Kilometern berechtigt.

Erstaunlich war, dass in dem fast menschenleeren Gebiet kleine aus Holz gebauten Kirchen errichtet sind, zu denen die Gläubigen lange Anfahrtstrecken haben.

Nachdem wir unsere Unterkunft in Bifröst, die am Rande des Ortes direkt am Vulkan Grabrok lag, erreicht hatten und freundlich empfangen wurden, fuhren wir nach Reykholt. Zuvor kauften wir uns in einer Gärtnerei, die u.a. in Gewächshäusern angebaute Erdbeeren mit der Kasse des Vertrauens anbot, dieses frische Obst. In Reykholt, das nur ca. 370 Einwohner hat, besuchten wir "Snorrastofa", ein Zentrum zur Erschließung mittelalterlicher, vor allem isländischer Literatur, mit Ausstellungs- und Seminarräumen sowie einer entsprechenden Fachbibliothek. Eine perfekt deutschsprechende Museumsmitarbeiterin gab uns zahlreiche Empfehlungen, die wir auch nutzten.

Im Namen des Ortes steckt wie in vielen isländischen Namen das Wort reykur (Rauch). Das erklärt sich durch das Vorhandensein einer Vielzahl von heißen Quellen in diesem Tal.

Reykholt ist eng mit dem Namen des Goden Snorri Sturluson (1179–1241) verbunden, der einer der größten Dichter und bedeutendsten Politiker im mittelalterlichen Island war. Er verbrachte einen Großteil seines Lebens, d.h. von 1206 bis 1241, in Reykholt und starb auch dort.

Reykholt war im Mittelalter eines der geistigen Zentren der Insel und beherbergte lange eine der bedeutendsten Schulen des Landes (1930–1997). Auch heute noch pflegt man, obwohl die Schule inzwischen geschlossen wurde, die Kultur mit Lesungen und Vorträgen.

Reykholt war auch Pfarrsitz seit dem Mittelalter. Die noch erhaltene ältere Holzkirche stammt aus den Jahren 1886–1887, die neue Kirche wurde 1996 geweiht.

Im Juli findet in der neuen Kirche ein Festival für klassische Musik statt, genannt "Reykholtshátíð".

Nach dem Besuch von Reykholt setzten wir unsere Fahrt fort. Die Hraunfossar-Wasserfälle des Flusses Hvítá in der Nähe des Ortes Húsafell waren das Ziel. Der Name leitet sich davon ab, dass sie direkt aus der Lava (isl. hraun) zu entspringen scheinen.

Auf einer Länge von ca. 1000 m strömt in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd Wasser aus dem schwarzen Gestein des ca. 1.000 Jahre alten Lavafeldes Hallmundarhraun.

Der vom Langjökull-Gletscher gespeiste Fluss namens Hvitá gräbt sich sein Flussbett entlang der Grenze des zum Hallmundarhraun gehörigen Lavastromes Gráhraun, der dort zum Stehen gekommen ist. Ein kleiner Seitenarm versickert in der porösen Lava und fließt unterirdisch auf einer etwas tiefer gelegenen, wasserundurchlässigen Basaltschicht weiter. Ca. ein Kilometer flussabwärts kommt das Wasser in Form von unzähligen kleinen Wasserfällen und Rinnsalen wieder zu Tage.

Über den Fluss Hvítá führt eine Fußgängerbrücke. Von ihr kann man sehr gut den Barnafoss überblicken. Am Oberlauf des Wasserfalls kommt man auf der erstarrten Lava sehr nahe an den Fluss. An mehreren Stellen hat sich das reißende Gewässer unter der Lava durchgearbeitet und schäumende Kessel gebildet.

Der Ort Husafell befindet sich ca. 25 km nordwestlich von Reykholt im Tal des Flusses Hvítá. Von touristischem Interesse ist Husafell durch die zahlreichen Naturwunder, die sich in erreichbarer Nähe befinden.
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