Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Die Strecke von Egilsstadir nach Borgarfjördur (Nr. 94) ist geschottert.
  • Ein seltenes Ereignis, das gegenseitige Rücksicht verlangt.
  • Kiosk in der menschenleeren Landschaft
  • Sumpflandschaft
  • Schneefräse, die im schneereichen Winter die Strecke freihält.
  • Schotterpiste über den Pass
  • Blick in die Abfahrt vom höchsten Punkt des Passes
  • Blick zum Wasserfall in der Rhyolithschlucht Innra Hvanngil
  • Basaltsäulen in der Schlucht
  • Landkartenflechten bilden sich auf Steinen
  • Landkartenflechten in unterschiedlichen Farben
  • Küste bei Borgarfjödur
  • In der Talsenke bei Borgarfjödur
  • Singschwäne
  • Eistaucher
  • Flüchtende Eistaucher
  • Brutstätten der Papageitaucher
  • Eiderentenbrutgebiet
  • Hafen Hafnarholmi
  • Bruthöhlen der Papageitaucher
  • Ausschau nach dem Partner
  • Pärchen stellt sich dem Fotografen
  • Gegenseitiges beäugen
  • Wachposten an den Bruthöhlen
  • Eissturmvögel bei der Brut
  • Dreizehenmöwe bei der Brut
  • Bergentenpärchen
  • Fischtrockenanlage
  • Bakkagerdi
  • Torfhaus
  • Küste von Bakkagerdi
  • Hinweis: Übergang von der Asphalt- zur Schotterstraße
Tagestour Reydarfjördur - Borgarfjördur (30.05.16)
Bei bestem Wetter unternahmen wir eine Tagestour von Reydarfjördur nach Borgarfjördur. Auf der asphaltierten Straße 92 kommt man von Reydarfjördur nach Egilsstadir zügig voran. Wenn man in Egilsstadir auf die Straße 94 einbiegt, muss man nach dem Ortsausgangsschild viele Kilometer auf der Schotterstraße zurücklegen. Die führt durch sumpfiges Gelände, wo sehr viele Wasservögel brüten.

Wo der Bergpass Vatnsskarð beginnt, endet die asphaltierte Straße und führt auf einer geschotterten über den Pass. Die vorgeschriebene Geschwindigkeit hat ihre volle Berechtigung, denn es fehlen Leitplanken und die Rutschgefahr ist erheblich. Wenn man auf dem höchsten Punkt des Passes angekommen ist, hat man einen wunderbaren Blick ins Tal und die serpentinenreiche Abfahrt.

Auf der Wanderung zur Rhyolithschlucht Innra Hvanngil durchläuft man Schotterflächen, die Ende Mai reichlich mit blühenden Hochgebirgspflanzen bewachsen sind.

Man muss, um in die Schlucht zu gelangen, eine Wegstrecke durch Weideland zurücklegen. Der Weg durch die Schlucht zum Wasserfall ist beschwerlich. Es gibt keinen Wanderweg. So muss man sich nahe dem Fluss von Stein zu Stein fortbewegen – ein Unterfangen, was nicht einfach, aber lohnend war.

Bevor man den Ort Borgarfjödur erreicht, führt die Straße 94 ganz nah an die beeindruckende Küste.

Der Fjord Bogarfjördur befindet sich in einer der abgelegensten Gegenden auf Island. Im kleinen Ort Bakkagerdi steht eine Hinweistafel zu den Sehenswürdigkeiten der Region. Von hier bis nach Runa ist es nicht weit. Im kleinen Hafen Hafnarholmi kann man kostenlos parken. Man erreicht auf einer Holztreppe die Brutstätten von Papageitauchern. Schon aus der Ferne sieht man die massenhaft angelegten Brutröhren. In einem Beobachtungshäuschen kann man den Tieren beim An- und Abflug zuschauen. Man erhält kostenlos Ferngläser und Bestimmungsbücher zu den Vogelarten, die hier brüten.

Die Papageitaucherpaare beginnen ihre Balz im Frühling, wenn sie zu ihren Brutplätzen zurückkehren. Das jeweilige Paar kehrt jedes Jahr wieder zur gleichen Höhle zurück, vorausgesetzt, diese ist noch bewohnbar. Hierbei wird abgefallene Erde entfernt, bei Bedarf die Behausung weiter ausgebaut. Der Papageitaucher lockert hierbei den Erdboden mit seinem Schnabel und scharrt diesen mit den Füßen nach draußen.

Um die Bruthöhlen herrscht im Regelfall ein großer Konkurrenzkampf unter den Vögeln. Es gibt viele, die auf der Suche nach einer Höhle sind, vor allem junge Papageitaucher, die sich hierbei erst noch etablieren müssen. Sie haben die Möglichkeit, eine bereits bestehende Höhle zu erobern oder eine neue zu graben. Ältere Vögel setzen alles daran, ihre eigene zu verteidigen, auch diejenigen, die ihren Partner im Winter verloren haben und um einen neuen werben.

Die von den Papageitauchern gegrabenen Höhlen befinden sich in der Erde an den Grasnarben der sanfter geschwungenen Hänge oberhalb von Klippen. Auch findet man die Bruthöhlen in Geröllhängen, teilweise auch in Felsklüften sowie Spalten. Die Papageitaucher brüten vorzugsweise dort, wo es steil ist. Zum einen ist es für die Vögel einfacher, ihre Höhle in einen Hang zu graben. Auch erreichen sie diese auf diese Weise schneller, und es besteht ein größerer Schutz vor Räubern. Des Weiteren fällt es den Tieren aufgrund ihrer körperlichen Beschaffenheit leichter, von einem Hang abzufliegen als von einer flachen Stelle. Vor allem in größeren Kolonien verhindert der Höhlenbau an steilen Hängen den Zusammenstoß zwischen startenden und landenden Papageitauchern.

In der Regel ist die Höhle dieser Vogelart zwischen 70 und 100 cm lang, meist macht sie im Inneren eine Kurve. Die Ecke, in der sich das Nest befindet, liegt im hinteren Teil. Oftmals gibt es noch eine Nische in der Nähe des Ausgangs, die die Vögel als Toilette benutzen, damit die Behausung sauber bleibt. Das Nest legt der Papageitaucher mit diversen Pflanzen, Seetang, getrocknetem Gras sowie Federn aus.

Die Zeit des Eierlegens variiert je nach der Region, in der die Papageitaucher leben, zwischen der zweiten Aprilwoche und Mitte Mai. Nach ca. sechs Wochen Brutzeit schlüpft schließlich der junge Papageitaucher. Wir waren zu einer Zeit, wo das Brutgeschäft im vollen Gange war und von daher nur wenige Tiere zu sehen waren.

Nach dem Besuch der Papageitaucherkolonie besuchten wir das Alfacafe in Bakkagerdi. Wir haben in Island mehrfach Fischsuppe gegessen, nirgendwo war sie so lecker wie hier. Exzellent zubereitet, viele verschiedenste Fischarten dabei, genau richtig dosiert. Kann man nur weiterempfehlen, zumal man einmal bezahlt und mehrmals nachreichen lassen kann. Wir haben zu zweit 28 Euro bezahlt. Im Preis inbegriffen waren auch div. selbstgemachte Brote, Kaffee oder Tee und wie für Island üblich Wasser (mit und ohne Zitronenscheiben). Das deutschsprechende Personal war sehr freundlich. Hinzu kommt das sehr schöne Ambiente und das hohe Maß an Sauberkeit.

In Bakkagerdi stehen neben modernen Häusern auch noch Torfhäuser, die museal eingerichtet sind. Am Rande der kleinen Ortschaft hat ein Bauer Treibholz symbolisch als Zaun aufgerichtet. Unmittelbar an der Küste steht eine holzgeschnitzte Figur, deren Aussage auf mystische Gegebenheiten hinweist.

Auf der Rückfahrt zu unserer Unterkunft schien die Sonne und leuchtete die Landschaften noch schöner aus als bei der Hinfahrt.

Die Küste von Bakkagerdi ist sehr gering besiedelt. Zum späten Nachmittag fuhren wir noch nach Eskifjördur, um nach einer Gaststätte zu schauen, wo wir unser Abendessen einnehmen. Im Fjord zogen die ersten Nebelschwaden auf.
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