Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Einganshalle des Kraftwerkes ON
  • Informationsräume im Kraftwerk ON
  • Energiewandler im Kraftwerk ON
  • Turbinenraum
  • Außengelände des Kraftwerkes ON
  • Warmwasserleitung nach Reykjavik
  • Fischtrockenanlage bei Grindavik
  • Blick auf den See Kleifarvatn
  • Flechten sind ein Indikator für saubere Luft.
  • Rostbraune Flächen kontrastieren die Landschaft
  • In Sandstein gemeiselte Gesichter am Kleifvatn
  • Geothermalgebiet Seltun
  • Schlammlöcher in Seltun
  • Schwefeldämpfe
  • Glühende Steine
  • "Stinkende Pfütze"
  • Blaue Lagune
  • Fußweg zu den dampfenden Erdlöchern
  • Kraftwerk Sudurnes
  • Riesenalk
  • Küste von Reykjanes
  • Brücke zwischen den Kontinenten
  • Spalte in der Eurasischen Platte
  • Flughafen Keflavik
  • Flughafengebäude Keflavik
Geothermalkraftwerk ON - See Kleifarvatn - Geothermalgebiet Seltun - Blaue Lagune - Küste von Reykjanes - Eurasische Spalte - Keflavik (08.06.16)
Auf dem Weg von Selfoss nach Reykjavik kommt man an einem riesigen Kraftwerk vorbei, das man besichtigen kann. ON-Power ist ein isländisches Stromversorgungsunternehmen indem erneuerbare, vorwiegend geothermische Ressourcen genutzt werden. Hier produziert man Elektrizität für Industrie und Haushalte. ON Power liefert auch heißes Wasser für die Raumheizung in Reykjavík und Umgebung. ON Power wurde am 1. Januar 2014 gegründet.Im März 2014 eröffnete ON Power die erste von dreizehn Schnell-Ladestationen für Elektroautos. Elektrofahrzeuge können die Stationen kostenfrei nutzen.

Auf dem Weg nach Grindavik, das in der Nähe der Südküste Islands liegt, kommt man mehrmals an Fischtrocknungsanlagen vorbei. Hier sind es nur Skelettteile, die, wofür auch immer, getrocknet werden.

Der See Kleifarvatn befindet sich etwa 25 Kilometer von Reykjavík entfernt. Er liegt im südlichen Teil der Halbinsel Reykjanesskagi auf der Verwerfungszone des Mittelatlantischen Rückens und ist über eine gut ausgebaute Straße zu erreichen. Seine Tiefe betrug bis zum Jahre 2000 bis zu 97 Meter. Berge rahmen den etwa 10 km² großen See von allen Seiten ein.Die Gegend um den Kleifarvatn ist geprägt von den ihn umgebenden aktiven Vulkanen, er selbst liegt mitten im Gebiet des Vulkansystems von Krýsuvík. Das und die hier verlaufende Plattengrenze erklären die häufigen Erdbeben.So fing der See nach dem großen Erdbeben im Jahr 2000 an teilweise zu versickern. Man vermutet, es hätten sich unter der Wasseroberfläche Spalten geöffnet. Seine Fläche hatte sich kurze Zeit danach um etwa ein Fünftel verringert. Andererseits hat man solche Veränderungen des Wasserspiegels an diesem See schon öfter beobachten können, und meist stieg die Wasserfläche nach einiger Zeit wieder an. Seit 2008 hob sie sich wieder um ein Beträchtliches.In der Nähe des Sees befinden sich zwei Hochtemperaturgebiete, eines bei Seltún.Ich nahm mir die Zeit, durch die Lavafelder zum 407 Meter hohe Palagonitrücken Sveifluháls zu wandern.

Das Farbspiel zwischen den Schwarz-Grau-Brauntönen des Lavagesteins war beeindruckend, ebenso die Formen, die sich herausgebildet haben und von Eis, Schnee und Wind modeliert wurden.

In geringer Entfernung zum See Kleifvartn liegt das Vulkansystem und Geothermalgebiet Krýsuvík. Es befindet sich im Süden der Halbinsel Reykjanes auf der Grabenbruchzone des Mittelatlantischen Rückens, die Island diagonal durchquert.

Das Hochtemperaturgebiet nennt sich auch Austurengjar. Es handelt sich hier um einen aktiven Vulkan. Dies erkennt man an den Solfataren von Seltún und einem weiteren in der Nähe gelegenen Gebiet mit heißen Quellen sowie an den Solfataren an den Berghängen des Sveifluháls. In einer Tiefe von 1000m beträgt die Temperatur bereits 200 °C.

Dadurch schien es einfach, das Hochtemperaturgebiet der Energiegewinnung nutzbar zu machen. Ein Bohrloch wurde in den 1990er Jahren gesetzt und versorgte die Stadt Hafnarfjörður mit Energie. 1999 explodierte die Anlage und seither wird das Geothermalgebiet nicht mehr wirtschaftlich genutzt. Bei der Explosion wurden die heißen Lehmfetzen bis zu 2 km weit durch die Luft geschleudert.

Das Solfatarenfeld Seltún im Vulkansystem Krýsuvík kann man auf einem mit Holzplanken gesicherter Weg, der zwischen heißen Quellen und Schlammtöpfen hindurchführt, erkunden.Von hier lassen sich aber auch längere Spaziergänge und Wanderungen über den Höhenzug Sveifluáls unternehmen, auf denen man noch viele weitere Schlammquellen entdecken kann.

Die Bláa Lónið (deutsch: Blaue Lagune) ist ein Thermalfreibad bei Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel auf Island. Sie liegt nahe der Hauptstadt Reykjavík und dem internationalen Flughafen in Keflavík und ist eine Touristenattraktion. Jährlich nutzen etwa 100.000 Menschen dieses Bad. Während unseres Besuches drängten sich Menschenmassen an den Kassen, was uns abhielt, sich da einzureihen. Zudem schreckte uns der Eintrittspreis von 40.- € / Person ab.Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi, das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt. Dort wird ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von etwa 2000 Meter, das in dieser Tiefe bis zu 240 °C heiß wird, zur Oberfläche gepumpt, wo es zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt wird. Anschließend fließt es in das umliegende Lavafeld. So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch blauweißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Zuerst kam die lokale Bevölkerung auf die Idee, darin zu baden, bis schließlich das Thermalbad errichtet wurde. Dieses pumpt mittlerweile auch eigenes Thermalwasser aus der Erde. Einen besonderen Reiz hat das Baden in der Winterzeit. Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37 bis 42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Der See hat eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern.Baden in diesem Wasser lindert anerkanntermaßen Psoriasis (Schuppenflechte) und andere Hautkrankheiten. Neben den Thermalbädern werden auch Saunen, Massagen und Dampfbäder angeboten sowie eine Reihe von Schönheitsprodukten aus den im Wasser enthaltenen Salzen und Algen hergestellt.Das Bad wurde 1999 mit dem Isländischen Umweltpreis ausgezeichnet. Aufgrund der stetig steigenden Besucherzahlen wurde es bis Ende Januar 2008 weiter ausgebaut.

Nach dem Mittagessen in Grindavik fuhren wir zum Hochtemperaturgebiet Gunnuhver. Die Temperaturen unter den Quellen betragen hier über 300 °C und damit handelt es sich um eine der buchstäblich heißesten Stellen in Südwestisland.

Das Gebiet ist ab 2006 aktiver geworden. Eine Zufahrtsstraße musste 2008 gesperrt werden, weil mitten auf dem Weg eine neue Lehmquelle in Aktion getreten war. Außerdem hat Gunnuhver manchmal kleinere Schlackenausbrüche und schleudert dabei heiße Lehmfetzen 2 bis 4 m hoch in die Luft. Zudem gab es Explosionen in der Quelle, so dass die Umgebung zeitweilig abgesperrt wurde. Da die Quelle unberechenbar ist und man nicht weiß, wie weit jeweils die sehr heißen Lehmfetzen geschleudert werden, ist es sehr zu empfehlen, sich in sicherer Entfernung zu halten.Nach einer Schließung von mehreren Jahren ist das Gebiet seit Sommer 2010 bedingt wieder zugänglich.

Bis zur stiefelförmigen Halbinsel im äußersten Südwesten von Island, die Reykjanes-Halbinsel (deutsch „Rauchspitze“ oder „Rauchhalbinsel“) heißt, sind es nur wenige Kilometer.Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Vogelparadiese an der äußersten Spitze der Landzunge.

Hier findet man auch eine Statue eines Riesenalks Sie erinnert daran, dass auf Eldey vor fast 170 Jahren der letzte dieser "Pinguine des Nordens" erschlagen wurde.
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