Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen
Von Höfn zum Hotel Laki (02.06.16)
Das sonnige Wetter lockte uns zeitig aus den Betten. So schoben wir zwischen der Morgentoilette und dem Frühstück einen ergiebigen Spaziergang an die Seen, die Höfn umgeben, ein.
Küstenseeschwalben haben in der Nähe des Meeres bei Höfn eine große Brutkolonie gebildet. Die Vögel reagieren während der Brutzeit sehr aggressiv auf Störungen, indem sie sich laut kreischend auf den Eindringling stürzen.
Um ihr Einkommen aufzubessern, bieten Bauern gehorsame Reitpferde an, mit denen man die Landschaft erkunden kann.
Unweit der Ringstraße steht ein auffälliges Gebäude (T 3208), das durch seine Architektur auffällt. Hier ist der Geburtsort des isländischen Schriftstellers Þórbergur Þórðarson. Man hat ein Museum zu seinem Leben und Werk errichtet. Das Gebäude ähnelt einem Bücherregal.
Þórbergur Þórðarson begeisterte sich für Esperanto, unterrichtete die Sprache und erstellte auch Lehrbücher dafür. Er ist einer der beliebtesten Autoren des 20. Jahrhunderts in Island.
Der Skeiðarársandur ist ein Sander an der Südküste Islands. Er ist über 30 km breit und wird von mächtigen Gletscherflüssen durchzogen.
Der letzte Gletscherlauf fand 1996 statt, als der unter dem Gletscher liegende Vulkan Grimsvötn ausbrach und gewaltige Eis- und Wassermassen unter dem Gletscher hervorbrachen und sich gen Meer walzten. Damals wurden fast alle Brücken und weite Teile der Ringstrasse zerstört. Noch heute erinnern mahnend die wie Draht umgeknickten Stahlträger der alten Brücke an einem Parkplatz an dieses Naturereignis.
Die Sander an der Südküste Islands sind mit schwarzer Lavaasche vermischt und bedecken riesige Flächen bis an die Küste.
Das an einem Hang gelegene, familiengeführte Hotel Laki liegt 60 Fahrminuten vom Nationalpark Skaftafell entfernt. Hier übernachteten wir und genossen das reichhaltige Frühstück.