Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Urridafoss
  • Bei den Islandpferden findet man eine Vielzahl von unterschiedlichen Fellfarben.
  • Blick auf den Hjalparfoss
  • Sedimentablagerungen im Flussbett
  • Basaltwand am Hjalparfoss
  • Entlang der Str. 32, wenige Kilometer östlich der Brücke über die Fossá, erreicht man den Museumshof Pjodveldisbaer.
  • Erhaltenes Inventar im Museumshof Pjodveldisbaer
  • Webstuhl im Museumshof Pjodveldisbaer
  • Blick auf den Vulkan Hekla
  • Blick auf die Kirche von Skalholt
  • Kirche von Skalholt
  • Innenraum der Kirche von Skalholt
  • Der Ingólfsfjall (551 m) ist ein Tafelvulkan nördlich des Flusses Ölfusá, der 3 km von Selfoss entfernt ist.  Der Berg hat seinen Namen von Ingólfur Arnarson, dem ersten Siedler Islands. Der Tafelvulkan liegt in einem Gebiet, in dem naturgemäß mit zahlreichen, auch stärkeren Erdstößen zu rechnen ist. So spielte der Ingólfsfjall eine Schlüsselrolle bei den Erdbeben im Sommer 2008. Das Hypozentrum des Erdbebens (Stärke 6.3 auf der Richterskala) befand sich direkt unter ihm, worauf man an seinen Hängen zahlreiche Erdrutsche feststellte. Das Erdbeben wurde in weiten Teilen des Landes verspürt.
  • Im Jahre 1890 wurde die erste Hängebrücke über den Fluss Ölfusá bei Selfoss fertiggestellt. Man sah die Brücke aus den oben genannten Gründen als ganz besondere technische Errungenschaft an. Diese Brücke, Vorgänger der heutigen, war aber nicht für schwere Autos gemacht. Sie brach im September 1944 unter der Last von zwei Milchlastwagen zusammen. Im folgenden Jahr wurde mit Hilfe der amerikanischen Armee die heutige Brücke geschaffen, die 1945 in Betrieb genommen wurde und sich als sehr resistent erwies, da sie sogar zwei starke Erdbeben sowie diverse Fluten heil überstand.
  • Im Jahre 1956 wurde die Selfosskirkja eingeweiht. Die Bauzeit betrug 4 Jahre.
Urridafoss-Hjalpafoss-Skalholt-Selfoss (12.06.17)
Am 12.6.17 unternahmen wir eine Fahrt an zwei Wasserfälle. Der erste war der Urrridafoss, der 16 Kilometer östlich der Stadt Selfoss liegt. Der Urriðafoss ist der wasserreichste Wasserfall Islands. Der Fluss Þjórsá stürzt mit 360 m³/s Wasser auf etwa 40 m Breite 6 m in die Tiefe. Zunächst stürzen große Teile des Stromes in eine Spalte vor einem Felsen in der Mitte des Flusses, der Hauptstrom allerdings bricht an einer anderen Stelle durch. Im Winter können sich bis zu 20 m dicke Eisplatten bilden. Trotz seiner Größe ist er recht unbekannt und findet im Informationsmaterial über Island selten Erwähnung.

Es ist geplant, ein Wasserkraftwerk unterhalb des Wasserfalls zu bauen. Dies könnte unter Umständen das Ende dieses Wasserfalls bedeuten, aber durch Proteste von Umweltschützern den Bekanntheitsgrad dieses Naturjuwels sprunghaft erhöhen.

Vom Urridafoss zum Hjalparfoss fährt man eine längere Strecke am Fluß Pjorsa vorbei. Sowohl die Geröllflächen im Fluss als auch die Uferränder waren mit massenhaft blühenden Lupinen bedeckt. In den angrenzenden Wiesen weideten Graugänsefamilien die zarten Halme ab.

Der Fluss Fossá í Þjórsárdal stürzt malerisch zwischen Basaltsäulen, in zwei Arme gespalten, etwa 20 m in die Tiefe. Der Name Hjalparfoss heißt aus dem Isländischen übersetzt „Hilfewasserfall“. Dies leitet sich vom Namen der Gegend Hjálp ab. Dieser wiederum rührt daher, dass in früheren Zeiten Leute nach Überquerung der gefährlichen, wüstenhaften Inlandsstrecke hier endlich wieder Wasser und Futter für die Pferde vorfanden.

Man kann das Ufer des Wasserfalls vom Parkplatz aus auf einer gut ausgebauten Holztreppe erreichen. Mehrere Bänke laden zum Verweilen ein, um die beeindruckende Atmosphäre „aufzusaugen“.

Das herabstürzende Wasser am Hjarpafoss führt eine Menge Schwebstoffe mit, die sich im Flussbett als Inseln ablagern. Das Wasser reflektiert die unterschiedlichsten Farbtöne.

Die arktischen Weiden besetzten Schritt für Schritt die fruchtbaren, geschotterten Flächen, die durch den Vulkan Hekla entstanden sind.

Auf dem Rückweg zu unserem Quartier fuhren wir den Ort Skalholt an, den wir aufgrund der guten Pilzsuppe, die wir im Vorjahr dort gegessen hatten, noch in bester Erinnerung hatten. Auf dieser Strecke findet man einige Ferienunterkünfte bzw. Hotels, die in der Nähe von Flüssen gebaut wurden. Der Zustand der schmalen Brücken ist gut, obwohl sie schon ein stattliches Alter haben.

Der Ort Skalholt besteht aus einer relativ großen Kirche, der Skálholtsdómkirkja, die von 1956 bis 1963 erbaut wurde, dem Wohnsitz des Weihbischofs und einem kleinen Schulkomplex. Der Ort ist trotz seiner geringen Größe von bemerkenswerter Bedeutung für die Geschichte des Landes, war er doch seit dem Mittelalter neben Hólar der wichtigere Bischofssitz von Island (gegründet 1056). Damit hatte Skálholt als kulturelles und politisches Zentrum über viele Jahrhunderte ähnliches Gewicht wie Þingvellir. Die erste Lateinschule des Landes wurde Ende des 12. Jahrhunderts in Skálholt gegründet. 1550 wurden hier der letzte katholische Bischof Islands, Jón Arason, und seine Söhne hingerichtet. 1801 wurde der Bischofssitz nach Reykjavík verlegt. Heute befindet sich hier noch ein Weihbischofssitz.

Selfoss ist mit 6656 Einwohnern die größte Stadt Südislands; die Stadt ist ein wichtiges Handelszentrum.
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