Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Mooslandschaft zwischen Reykjavik und Reykjanes
  • Rosenwurz
  • Flechte
  • Strandgrasnelke
  • Vulkangesteinabbau
  • Geologische Formation am Kleifarvatn
  • Regenbrachvogel
  • Küken des Regenbrachvogels
  • Insektenpärchen
  • Basaltflächen an der Süd-West-Küste Islands
  • Kraftwerk Sudurnes
  •  Diese Flächen betreten, hieße sich größter Verbrennungsgefahr auszusetzen.
Reykjavik - Kleifarvatn - Reykjanes - Keflavik (01.07.17)
Wir verließen am frühen Morgen Reykjavik, um über eine geschotterte Nebenstraße zur Küste Reykjanes zu fahren. Der erste Abschnitt führte uns durch eine wunderbare Mooslandschaft, die die Lava abdeckte. Das Grün variierte in verschiedenen Nuancen. Die fruchtbare Vulkanasche ließ die Mosse wuchern. Vom Moos unbedeckte Bodenflächen gewährten anderen Pflanzen Lebensraum, so auch Gräsern. In den riesigen Moosflächen wachsen auch andere Pflanzen.

Auf dem Weg nach Keflavik-unserer letzten Unterkunft, kamen wir an einer Pferdeherde vorbei, deren Besitzer eine Auktion für Pferdeliebhaber organisierte. Wir sahen uns das Treiben längere Zeit mit an, ohne die finanziellen Geschäfte zu ergründen, was uns auch sehr interessiert hätte. Einige der wunderschönen Tiere warteten geduldig auf ihren neuen Besitzer.

Als wir in einer größeren Weidefläche eine kurze Pause einlegten, attackierte uns lautstark ein Regenbrachvogel. Wie sich herausstellte, wollte er uns von den flüchtenden, ein Versteck suchenden zwei Jungtieren ablenken. Die Neugier trieb mich zum Versteck, denn diese Vogelart hatte ich noch nie mit Jungtieren zu Gesicht bekommen. Der europäische Bestand dieser Vogelart wird auf 160.000 bis 360.000 Brutpaare geschätzt. Etwa 100.000 bis 250.000 Brutpaare kommen in Island vor. Die Brutzeit beginnt im Mai. Das Gelege besteht in der Regel aus vier Eiern, seltener drei oder fünf. Ab Ende Mai schlüpfen die ersten Jungvögel. Sie verlassen das Nest, sobald die Daunen getrocknet sind und werden von beiden Elternvögeln über einen Zeitraum von fünf bis sechs Wochen geführt. Im Juli werden die Jungen flügge. Der Regenbrachvogel gilt als eine der Arten, die vom Klimawandel besonders betroffen sein wird. Ein Forschungsteam geht davon aus, dass sich bis zum Ende des 21. Jahrhunderts das Verbreitungsgebiet des Regenbrachvogels deutlich verkleinern und nach Norden verschieben wird. Der größte Teil des heutigen Verbreitungsgebietes bietet dieser Art keine geeigneten Lebensräume mehr. Auf einer alten Holztafel entdeckten wir auch ein Insektenpärchen. Es sind keine Steckmücken, denn die kommen in ganz Island nicht vor, was Langzeituntersuchungen belegen.

An der Süd-West-Küste Islands gibt es einen Strandabschnitt, der große Flächen schwarzer Lava ausweist. In die Lava ist Basalt eingelagert, dessen scharfe Kanten von den Wellen abgeschliffen werden.

Welche Kräfte beim Lavafluss zum Meer gewirkt haben müssen, sieht man an der aufgetürmten Lava. Die Wucht der Meereswellen hat die geschliffenen Steine in die entstandenen Risse in der Lava befördert. In den entstandenen Lücken hat sich fruchtbare Erde festgehalten, die Pflanzen eine Ernährungsgrundlage bietet. Im mit feinen Muschelschalen vermischten Sand gedeihen salzliebende Pflanzen prächtig.

Wir besuchten auch auf der zweiten Islandreise das Hochtemperaturgebiet bei Gunnuhver. Dort hat man das Kraftwerk Sudurnes aufgebaut. Das Hochtemperaturgebiet verfügt über Wassertemperaturen von über 150°C. Die Hochtemperaturgebiete liegen über besonders heißen und damit aktiven Magmaherden eines Vulkanes oder Vulkansystems. Die Hochtemperaturgebiete in Island liegen alle über der vulkanisch aktiven Zone, die sich diagonal über die Insel erstreckt.

Auf der Reykjanes-Halbinsel befindet sich ein Leuchtturm, von dessen Basis man einen schönen Blick in die weite Landschaft hat. Bis zur Meeresküste sind es nur wenige hundert Meter. Hier war der Lebensraum des letzten Riesenalks, der flugunfähig war und ausgestorben ist. Mit einer Körpergröße von bis zu 85 Zentimeter und einem Gewicht von etwa fünf Kilogramm war er der größte der Alkenvögel. Die letzte verlässliche Sichtung dieser Art erfolgte im Jahr 1852 an dieser Küste, wo man ein Denkmal aufgestellt hat.
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