Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Sonnenaufgang in Bakkagerdi
  • Geburtstagstorte zum Nationalfeiertag
  • Kragenenten
  • Sumpflandschaft
  • Sterntaucher mit Jungtier
  • Kunstdünger in Säcken
  • Tankstelle in Egilsstadir
  • Blick auf den Dettifoss
  • Regenbogen in der Schlucht Jökulsárgljúfur
  • Blick in die Schlucht Jökulsárgljúfur
  • Der Hafragilsfoss
  • Piste nach Lundur
  • Gewitterfront in der Nähe der Asbirgi-Schlucht
  • Dettifoss-Guesthouse
  • Felsen Eyjan
  • Spießente mit Jungtier
  • Bekassine
Egilsstadir - Dettifoss- Lundur (17.06.17)
Am 17. Juni feiern die Isländer ihren Nationalfeiertag und ihre Unabhängigkeit. Unsere Gastgeberin stellte für alle Gäste zum Frühstück eine mit der Nationalflagge geschmückte Torte auf den Tisch und bat uns, davon zu kosten. Die Kostprobe war gelungen! Der Blick aus dem Fenster unseres Frühstücksraumes stimmte uns optimistisch, dass es an diesem Feiertag nicht regnen würde. Am naheliegenden Strand vor unserer Unterkunft hatten sich Kragenenten versammelt, um morgendliche Gefiederpflege zu betreiben. Diese Entenart, im Englischen wird sie Harlequin Duck genannt, kommt in Europa nur auf Island vor. Der Name leitet sich von der ungewöhnlich bunten Färbung des Erpels im Prachtkleid ab.

Bei der Abfahrt hat man einen schönen Blick in die weite Sumpflandschaft, in dessen stehenden Gewässern Sterntaucher ihre Jungen aufziehen. Die Altvögel sind ein Leben lang verpaart und haben eine hohe Fluchtdistanz. Im Winter sieht man den Sterntaucher auch bei uns in Deutschland. Er hält sich im Winter an der Ostseeküste und an der Nordseeküste auf.

Sterntaucher Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie unterscheiden sich in der Größe und im Gewicht. Das Männchen ist größer und hat kräftigere Farben. Der Sterntaucher hat einen grauen Kopf mit roten Augen, der Schnabel ist dunkel und läuft spitz zu, der Hinterkopf und Nacken ist schwarz-weiß gebändert, er hat einen langen roten Kehlfleck, und der Rest vom Hals ist grau.

Die Straße nach Egilstadir führt an einer vielfarbigen Vulkankette vorbei. Helle Lavaasche füllt teilweise die Täler. Die Bauern kommen auch in Island nicht umhin, Kunstdünger auf ihre Wiesen zu streuen, um die Gräser besser wachsen zu lassen. In Egilstadir angekommen, tankten wir noch einmal nach (341). 1,71 € kostete ein Liter Benzin. Dieser Preis war während der gesamten Reise fast eine konstante Größe.

Auf dem Weg zum Dettifoss durchquert man eine eher unspektakuläre Ebene, in die der Fluss im Laufe der Jahrtausende den Canyon gegraben hat. Man ahnt auf dem Weg noch nichts von dem, was einen erwartet. Am Ziel trifft man auf eine gewaltige Schlucht mit einem tobenden Fluss – eine Landschaft wie am Anbeginn der Zeit.

Es gibt zwei Möglichkeiten, zum Dettifoss zu fahren. Beide führen von der Ringstraße aus zum Wasserfall. Die bequemere Variante führt auf der Straße 862 am Westufer der Jökulsá ca. 22 Kilometer nach Norden und endet an einem gut ausgebauten neuen Parkplatz. Von hier aus geht es in einem kurzen Fußmarsch zum Ziel. Diesen Marsch mussten wir 2016 wegen ansteigenden Schmelzwassers abbrechen.

Aus diesem Grund wählten wir diesmal den anderen Weg am Ostufer des Flusses. Auf der Schotterpiste 864 erreicht man nach 31 Kilometern einen kleineren Parkplatz, der direkt am Dettifoss liegt.

Der Dettifoss ist der energiereichste Wasserfall Europas. Er beeindruckt durch seine imposante Kraft und Energie. Gewaltige Massen von Wasser stürzen brüllend in die Tiefe. Der Fluss Jökulsá stürzt am Dettifoss in die Schlucht Jökulsárgljúfur – die isländische Version des Grand Canyon.

Nach einem kurzen Fußweg blickt man von oben auf den Dettifoss. Der Fluss verläuft unruhig und wild und stürzt sich dann ins Nirgendwo. Der Wasserfall ist zwar „nur“ 44 Meter hoch und auch „nur“ 100 Meter breit, aber je näher wir zur Abbruchkante gehen, desto beeindruckender wirkt er auf uns und macht seiner Bedeutung als „stürzender Wasserfall” alle Ehre. Je nach Wind und Wetter kann man mal mehr und mal weniger weit in die Schlucht blicken, in die der Dettifoss stürzt. Die Gischt legt sich wie ein Nebelschleier über die Felsen.

In der Schlucht Jökulsárgljúfur fließt der Fluss Jökulsá ca. 2 Kilometer, um dann als Hafragilsfoss abzustürzen. Die Straße ist ungeteert, aber gut gewalzt. Sie führt durch wüstenähnliches Gelände.

Der Hafragilsfoss mit seinen 27 Metern Fallhöhe ist der zweithöchste des gesamten Flusssystems und nicht minder beeindruckend. Die Anfahrt war einen Abstecher wert. Dort, wo das Wasser wieder in der Ebene fließt, lagert sich die schwarze Lavaasche ab.

Auf dem Weg vom Hafragilsfoss zu unserem Quartier in Lundur fährt man auf einer Piste, die mit rotem Lavaschotter belegt ist. In der weiten Landschaft dominiert die rote Farbe der Vulkane. Pastellfarben hellen die aschgraue Landschaft auf.

Als wir unsere empfehlenswerte Unterkunft „Dettifoss Guesthouse“ erreicht hatten, zog eine Regenfront auf. Die Übernachtung kostete 90.-€ (inkl. reichhaltiges Frühstück).

Nach dem Abendessen besuchten wir noch die hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi, die Teil des Jökulsárgljúfur-Nationalparks in Nordisland ist. Einst floss hier die Jökulsá á Fjöllum. Diese hat sich inzwischen weiter östlich ein Bett gegraben. Die Form der Schlucht erinnert an ein Hufeisen. Am Ende der 3,5 km langen Schlucht findet man einen kleinen See mit üppiger Entenpopulation. Er wird von einem Rinnsal gespeist, das zumindest im Sommer fast unmerklich von der Steinwand Ásbyrgis tropft. Vor dem Eingang zur Schlucht liegt der ca. 25 m hohe Felsen Eyjan in der Ebene.
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