Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

  • Im Hafen von Djupivogur
  • Rentiere im Berufjördur
  • Fischaufzuchtbecken im Berufjördur
  • Küstenstraße am Berufjördur
  • Lichtkegel deuten auf Wetterbesserung hin
  • Passtraße
  • Unterer Teil des Litlanesfoss
  • Sicht auf den Litlanesfoss
  • Basaltsäulen des Litlanesfoss
  • Hochebene in der Nähe des Hengifoss
  • Hengifossa
  • 200 m vor dem Hengifoss
  • Blabjorg Guesthouse
  • Küche im Blabjorg Guesthouse
  • Aufenthaltsraum im Blabjorg Guesthouse
  • Außenpool des Blabjorg Guesthouses
  • Innenpool des Blabjorg Guesthouses
  • Cafe "Alpha"
Djupivogur- Litlanes- und Hengifoss-Bakkagerdi (15.06.17)
Weil in der recht primitiven Unterkunft, die man uns in Djupingvogur angeboten hatte, kein Frühstück inbegriffen war, fuhren wir bei leichtem Regenwetter zeitig los. Bevor wir den Ort verließen, sahen wir uns noch im Hafen die aufgestellten Voggeleier aus unterschiedlichsten Steinen an. Als wir den Berufjördur-Fjord erreicht hatten, sahen wir eine Gruppe von Rentieren, die dort weideten.

Im Fjord Berufjördur betreibt man Fischaufzucht in Käfigen. Wie auf einem kleinen Kutter zu sehen ist, wird mit Kraftfutter, das in Kleinsilos gelagert ist, gefüttert. Ansonsten weckt die Aufmerksamkeit die geschlängelte Küstenstraße, die wir zwei Stunden lang befuhren, ohne einem Auto zu begegnen. Helle Stellen in der Wolkendecke und besonnte Flecken in der einsamen Landschaft weckten Hoffnung auf besseres Wetter, was sich auch einstellte. Die ungeteerte Passstraße, die in Breiddalsvik ihren Anfang nimmt, war noch völlig aufgeweicht und forderte die volle Konzentration des Fahrers.

Ein weiteres Tagesziel war die Wanderung zum Litlanes- und Hengifoss, die beide im Gebirge, nahe des See Lagarfjot liegen. Die Straße dorthin ist links- und rechtsseitig mit Lupinen eingesäumt. Im Schotter gedeiht der Isländische Mohn und Stiefmütterchen wachsen auch. Fast am Ende des einige Kilometer langen Sees führt eine Brücke auf die andere Seite, wo man auf einen kleinen Parkplatz gelangt, wo ein Schild aufgestellt ist, das eine Lageskizze für Wanderer zu den Wasserfällen enthält. Bis zum höchsten Punkt der Wanderung muss man einen Höhenunterschied von ca. 500 m bewältigen – eine anstrengende Tour, die sich aber gelohnt hat.

Wenn man die Brücke über den See Lagarfjot passiert hat, landet man auf einem kostenfreien Parkplatz, den wir genutzt haben. Nach den ersten 300 m Aufstieg erreicht man das Flussbett des Hengifosses. Kleine Nebenflüsschen suchen sich den Weg ins Tal über Steine und polieren deren Oberfläche. Die Uferwände werden durch das Wasser unaufhörlich gewaschen und legen ihre unterschiedlichsten Farben frei. Angesiedelte Moose und Gräser gedeihen prächtig und bilden einen wunderschönen Farbkontrast.

Was physikalische Elemente bewirken können, zeigen Aufnahmen im unteren Teil des Litlanesfoss. Das Farbspiel der Gesteine beeindruckt immer wieder.

Der Litlanesfoss wird – wie der nahe gelegene Hengifoss – durch den Fluss Hengifossá (einen Zufluss des Lagarfljót) gespeist. Der Fluss stürzt hier 30 Meter über schöne Basaltsäulen.

Nachdem man den Litlanesfoss erreicht hat, steigt man noch einmal steil bergauf, um dann auf einer Hochebene sich dem Hengifoss zu nähern. Rechts des Weges fließt der glasklare Hengifossa, in den abgestürzte Gesteinsbrocken unterschiedlichster Form und Farben liegen. Das Wasser hat sich längst seinen Weg gesucht.

Der Hengifoss, mit einer Höhe von 118 m nach dem Morsárfoss, dem Glymur und dem Háifoss der vierthöchste Wasserfall Islands, wird durch den Fluss Hengifossá gespeist. Sein Wasser stürzt aus 450 m über Meeresniveau in die Tiefe. Im Lavahintergrund des Wasserfalls findet man rötliche, körnige Lehmschichten, die sich aus Vulkanasche (Tephra) gebildet haben. Die rötliche Farbe erhalten sie durch das enthaltene Eisenoxid. Nebeldunst verhinderte den freien Blick auf die farbigen Schichten. 200 m vor dem Wasserfall verschlechtern sich die Wegverhältnisse für normale Wanderer wie wir es sind. Um bis an den Wasserfall heranzukommen, sollte man schon trittfestes Schuhwerk und Regenbekleidung haben, was wir nicht hatten. Trotzdem erfreuten wir uns an den Gesteinsschichten der Talwände, dem Rauschen der Wassermassen und unterschiedlichsten Formationen der erstarrten Lava.

Neben dem Hengi- und Litlanesfoss gibt es noch drei weitere kleinere Wasserfälle, die über Basaltgestein stürzen. Auf dem Rückweg sind wir ein Stück parallel zu einem Gebirgsfluss gewandert. Nachdem wir den Parkplatz erreicht hatten, entschieden wir uns, obwohl die Straße linksseitig des Lagarfljot-Sees im Reiseführer als nicht empfehlenswert beschrieben wurde, doch zu fahren. Die Kritik an den Straßenverhältnissen war nicht berechtigt. Auf dieser Strecke begegnet man noch einem Doppel-Wasserfall, der zwar nicht hoch, aber dennoch schön ist. Bevor man den kleinen Ort Fellabaer erreicht, sind am Ufer des Lagarfljot-Sees wunderschöne blau bedeckte Ferienhäuschen zu vermieten gewesen.

Auf der Rückfahrt von den Wasserfällen machten wir in Egilsstadir in einem kleinen Cafe noch eine kurze Pause. Das letzte Stück fuhren wir bei leichtem Regen nach Bakkagerdi in das Blabjorg Guesthouse. Zwei Übernachtungen kosteten inkl. Frühstück 246 €. Das Schlafzimmer war geräumig und verfügte über gute Betten, eine umfassend ausgestattete Gemeinschaftsküche und einen sauberen Aufenthaltsraum mit Blick auf das Meer und die Badebottiche, die mit Thermalwasser gespeist wurden. Wer die Außenpools nicht mochte, konnte sich im Innenpool erholen. Eine Sauna war der Gesamtanlage angeschlossen. Die Nutzung der Gesamtanlage war kostenlos. Das Personal hat ständig die Sauberkeit der drei Bäder überprüft und für Sicherheit und Sauberkeit im Spa gesorgt. Das Frühstück war ausreichend und schmackhaft. Zum Abendessen fuhren wir ins Kaffee „Alpha“, wo es eine vorzügliche Fischsuppe gab. Dass man an solch einem abgelegenen Ort ein so leckeres Essen bekommt, wussten wir aus dem Vorjahr.
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